Letzte Woche waren 12,5h Training. Bissl viel Intensität dabei ... nun gut.
So bin ich dann Montag gleich mal 34km GA1 gelaufen und 1h GA1 gerollt, Dienstag locker, Mittwoch 1h Rolle mit IVs, 1h Schwimmen. Heut dann 2,5h Rennrad bei Sturm und 40min laufen.
Und dann hab ich mich rasiert. Also gerade eben. Dazwischen musste ich ja auch mal arbeiten.
Also Komplett.
Ja klar, das interessiert keine Sau.
Ist aber trotzdem super wenn man sieht: Der Körper schaut aus, wie im Sommer, da is nix dazugekommen, alles wie immer, wie früher.
Was sonst?
Ja nix. Die Woche ist ruhiger und ich kommt ein bisschen zum trainieren. Morgen dann Schwimmen, Samstag gibts einen Kinderfasching, ich glaube da laufe ich hin, wird wieder so ein knapper Vierziger. Das Wetter spielt ja komplett verrückt, heute 15 Grad und Sturm, jetzt immer noch, morgen dann angeblich Regen, Samstag wieder Schnee, ja egal. Ist halt so.
Schwimmen beschäftigt mich eigentlich gerade am meisten. Eigentlich wollte ich schon vor ein paar Wochen in ein Aufbautraining einsteigen, hatte da ja auch die Einheiten mit den Jungs gepostet. Tja. Entweder lassen die Jungs nach, oder ... hmmm. Einer von den Jungs ist ja ein staatlich geprüfter Schwimmtrainer und der hat mir ein paar Denksportaufgaben mitgegeben. Daran arbeite ich.
Im Grunde gehts um das Timing zwischen Körperlängsachsenrotation und Druckphase und einer daraus resultierenden sauberen Gleitphase in der "Skating Position". Mir fällt es schwer bei starker Rotation auch stabil zu bleiben weil mir fehlt da etwas das Gefühl für den "Sweet Spot" des Körperschwerpunktes. Augenscheinlich wird das beim Schwimmen mit dem Pullbouy ohne Beine und starker Rotation, wo der KSP U-förmig schwingt und sich nicht entlang einer virtuellen geradliningen Gleitachse vorwärtsbewegt. Die Ursache meinen wir in der Eintauch- und dann Druckphase des Armzuges isoliert zu haben, zumindest versuche ich hier mein Glück. Ohne Armzug, nur mit Beinschlag hab ich nämlich dieses Problem nicht, kann wunderschön Rotieren ohne Ende. Anybody ideas?
Letzten Sonntag konnte ich aber trotzdem 10x100 in 1:27 schwimmen, trotzdem ich müde war, also passt schon.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Hättest du das nicht ergänzt, wär ich davon ausgegangen, dass du vorgezogene Semesterferien hättest.
Zum Schwimmen: Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber ich war von der Wortwahl und Schilderung beeindruckt. Mach aber kein Ingenieur-Studium daraus.
Ich denke dein KSP schwingts U-förmig, da du beim Armzug Arm, Schulter und Kopf aus dem Wasser nimmst, und dadurch der KSP nach vorne wandert, anschließend wieder zurück.
Der KSP wandert durch das ein und auftauchen verschiedenster Körperteile (Arm, Schulter, oberer Rücken, Kopf) ja permanent vor und zurück.
Ich habe dieses Problem zumindest teilweise abstellen können, indem ich den Kopf bei Armrückführung gezielt nach vorne unter drücke. fühlt sich so an, als wolle man die Stirn ins Wasser drücken.
Dann versuche ich noch den Arm schnellstmöglich nach vorne zu führen und frühzeitig einzutauchen. Also die zeit des Arm über Wasser zu verkürzen.
Mehr Beinschlag wärend der Armrückführphase könnte auch was bringen...???
War heut in der Freistunde schwimmen, und hab wieder geübt. Wird besser. Bin dann heute nach konzentrierter Technikarbeit mal mit Pullbouy 10x100 geschwommen zwischen 1:25 und 1:27. Ja ist ganz gut. Aufpassen muss ich, aber das Schwingen ist weg, wenn ich in der Druckphase näher am Körper, bzw. der Körperlängsachse bin.
@Faul: Beim Schwimmen versuche ich entgegen meinem üblichen Charakter in der Technikphase, also so einer Art Prep, sehr detailliert und akribisch an die Sache ranzugehen. Ich denk mich da sehr genau rein und komm dann vom Hundersten ins Tausendste, weil das beim Schwimmen halt auch so ist: Man verändert den Zug und es reagiert die Hüfte, man verändert die Körperstreckung und ohne es zu merken steht mit der Achsel ein Schild im Wasser. Es dauert lange, bis ich etwas für "richtig" erachte, und dann beginne ich mit dem internalisieren. Erst wenn ich in einer, sagen wir mal 3km GA1 Einheit, an alles andere als ans Schwimmen denke und trotzdem schnell bin, erst dann beginne ich den Kraftaufbau. Natürlich mache ich auch jetzt schon schnelle Dinger, das sind aber oft mehr so Versuchballons: Schau mer mal, wie es funktioniert.
Da ich noch nie einen Schwimmtrainer hatte und mir das selbst beigebracht habe hat sich einfach diese Herangehensweise etabliert. Tipps und Hints von befreundeten Schwimmsachverständigen muss ich dann immer erst gedanklich in mein System integrieren. So wie mir eben zu stärkerem Rotieren geraten wurde (was schnelle Schwimmer ausmacht), dies aber dann einfach andere Probleme/Schwächen aufwarf bzw. aufzeigte, die ich vorher gut kaschieren konnte (aber tempomäßig eben angestanden bin).
Irgendwie verständlich?
Dipl. Ing. Nik
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Du bist bestimmt nen guter Lehrer und wärst vermutlich auch ein ebensolcher Trainer, so wie Du Dich in diese Sachen "reindenken" kannst.
Ich bin da meist erstmal völlig überfordert. Beim Warmschwimmen vor dem 1000er sagte der Trainer ständig so lustige Sachen zu mir. Hab ichs probiert bin ich halb abgesoffen. Und sagte er zwei Sachen, ging das eine rechts und das andere links und wenn ichs versucht hab gleichmäßig zu reagieren... s.o.
Du bist bestimmt nen guter Lehrer und wärst vermutlich auch ein ebensolcher Trainer, so wie Du Dich in diese Sachen "reindenken" kannst.
Ich bin da meist erstmal völlig überfordert. Beim Warmschwimmen vor dem 1000er sagte der Trainer ständig so lustige Sachen zu mir. Hab ichs probiert bin ich halb abgesoffen. Und sagte er zwei Sachen, ging das eine rechts und das andere links und wenn ichs versucht hab gleichmäßig zu reagieren... s.o.
Ja, ich weiß nicht. Erstmal muss man die Sachen im Detail kapieren, und um sie dann zu vermitteln muss man die Dinge auf das in dem Moment für den Athleten/Schüler Wesentliche unter Berücksichtigung aller resultierenden Details herunterbrechen und formulieren.
Um das wirklich gut zu können muss man einfach verdammt gut sein. Auch wenn es manche gerne anders interpretieren, aber etwas zu vermitteln ist sehr schwer. Glück, wer Talent hat und gar nicht kapiert, was er eigtl. so toll macht. Da ist dann wieder der Bezug zum Schwimmen und die Katze beißt sich in den Schwanz.
Nik
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Die Woche hatte 16h Training.
Heute noch ein 30er, der wär schon wieder so hart. Flussaufwärts gegen den Wind 5er Schnittchen rausgepresst. Eben noch 1,5h Schwimmen. Übrigens 4xRad, 4xLauf, 4xSchwimmen
So könnte jede Woche sein.
Nein Faul, es waren nicht Ferien. Es haben sich bloß gewisse Dinge geschickt sortiert...
Nächste ist eh wieder anders. Ich überlege, ob ich die Rekom-Woche vorziehe. Ich hätte das ursprünglich anders geplant, wegen dem Trainingslager in den Semesterferien, da das nun flach fällt wird der Load in den Semesterferien nicht so hoch werden, dass ich direkt davor regenerieren müsste. So bliebe ich bei 3+1, Ferien wären also 2. Belastungswoche.
???
Nik
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