Mindestens Eines haben Wissenschaft und Religion gemeinsam: Die Menschen in deren Institutionen (Forschung, Kirchen) leben von dem, was der produktive Bereich der Wirtschaft an Überschüssen produziert. Je weniger Arbeitskraft für den produktiven Bereich benötigt wird, umso mehr Arbeitskraft kann in Wissenschaft, Bildung, Gesundheit, Religion fliessen. Bezogen auf diese Verhältnisse waren die Religionen weltweit eindeutige Verlierer seit der Aufklärung und der Industrialisierung im Vergleich zu Wissenschaft, Gesundheit, (Volks)Bildung. Davor (im Mittelalter) verwalteten die Klöster als Großgrundbesitzer Wissen in ihren Bibliotheken und brachten agrikulturelle Erfahrungen bei der Gründung der Klöster in den Osten Europas. Wer damals lesen und schreiben lernen wollte, musste in Europa in ein Kloster oder eine religiöse Institution gehen.
Der "religiöse Kultur-Selbstläufer" (frei nach Arne) erscheint mir deswegen langfristig zu den aussterbenden (schützenswerten) Kulturarten zu gehören, im Vergleich zu Wissenschaft und Bildung, auch wenn (ausser der Kirchen) neuerdings die Esoterik in privaten Bereichen durchaus hübsche Blumen hervorbringt und das eine oder andere Heim verziert.
Mindestens Eines haben Wissenschaft und Religion gemeinsam: Die Menschen in deren Institutionen (Forschung, Kirchen) leben von dem, was der produktive Bereich der Wirtschaft an Überschüssen produziert. Je weniger Arbeitskraft für den produktiven Bereich benötigt wird, umso mehr Arbeitskraft kann in Wissenschaft, Bildung, Gesundheit, Religion fliessen. Bezogen auf diese Verhältnisse waren die Religionen weltweit eindeutige Verlierer seit der Aufklärung und der Industrialisierung im Vergleich zu Wissenschaft, Gesundheit, (Volks)Bildung. Davor (im Mittelalter) verwalteten die Klöster als Großgrundbesitzer Wissen in ihren Bibliotheken und brachten agrikulturelle Erfahrungen bei der Gründung der Klöster in den Osten Europas. Wer damals lesen und schreiben lernen wollte, musste in Europa in ein Kloster oder eine religiöse Institution gehen.
Der "religiöse Kultur-Selbstläufer" (frei nach Arne) erscheint mir deswegen langfristig zu den aussterbenden (schützenswerten) Kulturarten zu gehören, im Vergleich zu Wissenschaft und Bildung, auch wenn (ausser der Kirchen) neuerdings die Esoterik in privaten Bereichen durchaus hübsche Blumen hervorbringt und das eine oder andere Heim verziert.
Ist langfristig vorstellbar. Wobei die Esoterik letztlich dasselbe Bedürfnis nach Spiritualität abdeckt, wie zum Teil die Religion. Und das Bedürfnis werden die Menschen so schnell nicht verlieren.
Haben wir beim Gedanken an Zeus, Apollon, Poseidon, Amun-Re-Kamutef, Chalchiuhtlicue oder Quetzalcoatl das Gefühl einer inneren Befriedigung unseres tiefliegenden Bedürfnisses nach Spiritualität?
Die meisten werden das wohl verneinen und einen Drang zur Befriedigung des Bedürfnisses verspüren, sich mit der flachen Hand an die Stirn zu schlagen. Es gehört nicht viel Fantasie zu der Vermutung, dass es unseren Nachfahren beim Gedanken an Maria, Josef, Abraham, Adam, Eva, Luzifer, Gabriel und Moses ähnlich gehen dürfte.
Die großen Daseinsfragen werden bleiben. Antworten werden die Menschen in wissenschaftlichen und okkulten Vorstellungen gleichermaßen sehen. Die Wissenschaft, insbesondere in den Grundlagenfächern Physik und Mathematik, ist teilweise so schwer zu verstehen, dass es wohl stets eine auf leichter verständlichen Bildern beruhende Weltanschauung geben wird. Wer kann schon die physikalischen Hypothesen darüber, wie unser Universum aus dem Nichts hat entstehen können, begreifen?
Insofern mache ich mir um die Zukunft der Religion keine Sorgen.
Haben wir beim Gedanken an Zeus, Apollon, Poseidon, Amun-Re-Kamutef, Chalchiuhtlicue oder Quetzalcoatl das Gefühl einer inneren Befriedigung unseres tiefliegenden Bedürfnisses nach Spiritualität?
Die Leute hatten das damals wohl. So wie heute mit Maria und Josef usw. Die Namen wechseln, das Prinzip bleibt. Manche Leute brauchen das halt, um ihr Leben bewältigen zu können. Aber wo ist das Problem ? Lass sie doch. Solange Kirche und Staat getrennt sind, und das ist der Status Quo in der westlichen Welt, gibts doch kein Grund zur Aufregung.
Haben wir beim Gedanken an Zeus, Apollon, Poseidon, Amun-Re-Kamutef, Chalchiuhtlicue oder Quetzalcoatl das Gefühl einer inneren Befriedigung unseres tiefliegenden Bedürfnisses nach Spiritualität?
Die meisten werden das wohl verneinen und einen Drang zur Befriedigung des Bedürfnisses verspüren, sich mit der flachen Hand an die Stirn zu schlagen. Es gehört nicht viel Fantasie zu der Vermutung, dass es unseren Nachfahren beim Gedanken an Maria, Josef, Abraham, Adam, Eva, Luzifer, Gabriel und Moses ähnlich gehen dürfte.
Glaubst du, alle Vorfahren von uns folgten Zeus u.a. blind? Es gab wohl schon immer Zweifler. Vielleicht gab es damals ebenso viele Zweifler, wie es heute gibt. Und trotzdem hat die Religion überlebt. Manchmal glaube ich, du denkst, dass wir gerade die große Erleuchtung bekommen und vor uns alle dumm und dämlich waren (no offense )
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die großen Daseinsfragen werden bleiben. Antworten werden die Menschen in wissenschaftlichen und okkulten Vorstellungen gleichermaßen sehen. Die Wissenschaft, insbesondere in den Grundlagenfächern Physik und Mathematik, ist teilweise so schwer zu verstehen, dass es wohl stets eine auf leichter verständlichen Bildern beruhende Weltanschauung geben wird.
Bei dem Zahlen- und Buchstabenrumgeschubse, was man bei Mathe macht, frage ich mich wirklich ernsthaft, ob das nicht alles nur Klimbim ist.
Wenn ich mir unsere Erde im Weltall vorstelle und überlege, was für ein Aufwand getrieben wird, um das alles zu berechnen und erklären und wie unwahrscheinlich unser Planet und Dasein letztendlich ist, fällt es mir leichter zu glauben, dass das "Jemand" angeschubst hat.
Die Leute hatten das damals wohl. So wie heute mit Maria und Josef usw. Die Namen wechseln, das Prinzip bleibt. Manche Leute brauchen das halt, um ihr Leben bewältigen zu können. Aber wo ist das Problem ? Lass sie doch. Solange Kirche und Staat getrennt sind, und das ist der Status Quo in der westlichen Welt, gibts doch kein Grund zur Aufregung.
Die vier Grundfragen nach Kant werden uns immer beschäftigen:
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
Nach Antworten sollte man überall suchen. Je nachdem, wo man sucht, wird man interessante Perspektiven finden (von "Wahrheiten" will ich nicht sprechen) ....
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
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Die großen Daseinsfragen werden bleiben. Antworten werden die Menschen in wissenschaftlichen und okkulten Vorstellungen gleichermaßen sehen. Die Wissenschaft, insbesondere in den Grundlagenfächern Physik und Mathematik, ist teilweise so schwer zu verstehen, dass es wohl stets eine auf leichter verständlichen Bildern beruhende Weltanschauung geben wird. Wer kann schon die physikalischen Hypothesen darüber, wie unser Universum aus dem Nichts hat entstehen können, begreifen?
Insofern mache ich mir um die Zukunft der Religion keine Sorgen.
Es geht mir darum, wieviel die Menschen für Religion und Kirchen bei der Aufteilung der geschaffenen Werte im Unterschied zu Wissenchaft, Bildung, Gesundheit, Kunst / Kultur in der Vergangenheit ausgaben. Und dieser Anteil sank seit der Industrialisierung sehr, sehr drastisch. Alles spricht dafür, dass diese Entwicklung sich fortsetzt.
(Anmerkung: Reicht es nicht aus, dass Roboter und diejenigen, die sie erschaffen, die komplexen physikalischen Gesetze und Modelle kennen?
Ich glaube heute schliessen ca 30 % eines Jahrganges mit Abi ab, vor 50 Jahren < 15 %. Könnte sich, unterstellt man die IQ-Norm-Verteilung bis ca. 60-70 % Abi erhöhen, steht für Bildung mehr zur Verfügung. )
Die vier Grundfragen nach Kant werden uns immer beschäftigen:
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
Nach Antworten sollte man überall suchen. Je nachdem, wo man sucht, wird man interessante Perspektiven finden (von "Wahrheiten" will ich nicht sprechen) ....
Na gut, dann doch.
Was ist der Mensch?
Diese Frage ist leicht zu beantworten. In Deutschland im 21. Jahrhundert ist der Mensch das Lebewesen, dass aus einer menschlichen Eizelle und einem menschlichen Spermium entstanden ist. Und das unabhängig von irgendwelchen körperlichen oder geistigen Eigenschaften. Ja, richtig gelesen. Wir haben keine körperlichen oder geistigen Mindeststandards definiert, die erfüllt sein müssen, damit ein Lebewesen als Mensch bezeichnet werden darf.
Falls jemand andere Meinung ist, kann er oder sie ja mal kurz skizzieren, wie denn diese Standards aussehen, wo die festgeschrieben sind und wer die definiert hat. Und am besten folgt gleich eine Antwort darauf, warum auch schwerst körperlich und geistig Behinderte in Einrichtungen gepflegt werden und nicht als Biomüll auf dem Komposthaufen enden.
Und wer jetzt nich immer glaubt, dass sich der Mensch von Affe dadurch unterscheidet, dass der Mensch Schach spielen kann oder Computer programmieren kann, der hat mich zum Affen erklärt. Ich kann nämlich beides nicht.