....oder die Generalprobe
Am Sonntag morgen stand ich mit nicht mal 70 anderen Mädels
am See und bis auf wenige,wollte eigentlich keine in den 16°C kalten See.Die meisten hofften,auf eine Streckenverkürzung.
Ich bin ehrlich...ich hatte Angst !!!
Mir war übel vorm Start und ich sagte mir immer wieder,dass ich das jetzt durchziehen muß.
Sie hatten nur zwei Boot im See und das war mir überhaupt nicht Geheuer.Schwimmen war eine Kastastrophe.
Ich bin ganz viel Brust geschwommen,weil ich meine Angst nicht überwinden konnte.
Auf der 700 m langen Zielgerade riss ich mich nochmal zusammen und kraulte das durch.Der See auch sehr wellig.
Ich hatte keine Uhr dabei und sah nur in der Wechselzone,dass es fast eine Stunde gewesen ist.Plan waren 50 min.
Dann kam das nächste Problem,meine Hände waren so kalt,dass ich den Neo nicht ausbekam.Maultäschle hat letzten Donnerstag gesehen,wie ich mit diesen Teil kämpfe.
Ich war mehr als 10 min in der T1.
Dann ging es auf's Rad.Wirklich eine tolle Strecke.Sehr flach,aber dafür viel Wind.Mein Radzwischenzeit sieht nur so schlecht aus,weil die Wechsel alle bei der Radzeit stehen.
Es gab nur ein kleines Problem.Ich schaffte es nicht, die Flasche und den Riegel vom Helfer aufzunemmen.War blöd,aber nicht schlimm.
Radfahren,also
super!
Als ich die T2 anfuhr,drückte schon die Blase...gewaltig!!!
Und jetzt kommt's.Es gab keine Toilette in der Wechselzone,auch nichts zu essen oder zu trinken.Damit habe ich nicht gerechnet.
Auf der Laufstrecke traf ich Hazel und der bildete sich ein,
dass am Wendepunkt ein Dixi wäre.

Ne,da war keins.Es gab auf der ganzen Laufstrecke kein Klo.
Nach der ersten Runde habe ich mich in die Hecke gestürzt und habe mich bemüht,den Motzmodus auszuschalten,den ich schon beim Schwimmen an hatte.
Es waren drei Runden zu laufen und ich kam dann endlich in Tritt.
Die nächste Überraschung wartete am Wendepunkt.Es gab nicht mehr zu trinken und auch im Arenabereich nichts mehr zu essen.
Hazel organisierte mir dann noch zwei Gels für die restliche Strecke.Je mehr es dann regnet und so motivierter wurde ich.
Als dann am letzten Wendepunkt eine Mitstreiterin sagte,dass ich es sicher noch unter 7h schaffe,so wie ich laufen,habe ich die Beine in die Hand genommen.
Als ich nach 6.55 H im Ziel,dachte ich mir,was rausgekomme wäre,wenn ich schneller aus den Anzug gekommen wäre und ich nach der Radankunft Verpflegung und eine Toilette bekommen hätte.
Das wären die 6.45h,die ich mal grob geplant hatte,machbar gewesen.Ich muß vorallem aufhören,mich zu ärgern,wenn es nicht so läuft.Dann wird mein Asthma immer schlimmer und es bringt halt nichts.
Im Ziel (bei Dauerregen) sprach mich eine der Sponsoren an,sie hätten einen extra Bereich nur für Frauen und ich solle mich dort pflegen lassen.
Ich bekam erst Mal ein warmes Fußbad und Tee.
Dann bin ich duschen gegangen und wurde massiert.
Es war super.
Ferropolis kann ein super Wettkampf werden,wenn sie die Kinderkrankheiten in den Griff kriegen.
Danke für die vielen Glückwünsche!!
Wagnerli
