Macht das Sinn, dass er so viele Höhenmeter in seiner Vorbereitung macht?
Ich mein, die meisten Ironmankurse sind doch eher weniger höhenmeterlastig. Also wären da nicht Intervalle mit großem Gang in der Ebene besser?
naja das kommt drauf an was man trainieren will, mit den Höhenmetern kannst du halt wenn es dir gelingt dich beim Tempo etwas zu zügeln auch spezifisches Krafttraining (jetzt bitte keine Diskussion darüber das echtes Krafttraining nur bis XY Wiederholungen geht, das weiß ich) oder halt muskuläre Reize setzen ohne das gleichzeitig zwangsläufig Herzfrequenz und Lunge gleichermaßen intensiv belastet werden. Analog zu Bergläufen oder Schwimmen mit Paddles. Wenn du in allen Sportarten im Flachen normale Intervalle prügelst belastest du das HKS jedes mal mit und das hat seine Grenzen. Mit zusätzlichen Belastungen die eher sportartspezifisch muskulär sind kannst du die Belastung besser zwischen den Sportarten trennen und dadurch insgesamt mehr in eine Woche packen.
Man kann das ganze beim Radeln auch etwas Cheaten wenn Berge nicht in die Route oder Zeitplan passen, ich hab mir ans TT ein 57er Kettenblatt gepackt, da reicht mäßiger Gegenwind auf dem Elbradweg auf dem Heimweg dafür das ich kraftbetonte intensive Intervalle mit mäßiger Intensität in der Ebene machen kann
naja das kommt drauf an was man trainieren will, mit den Höhenmetern kannst du halt wenn es dir gelingt dich beim Tempo etwas zu zügeln auch spezifisches Krafttraining (jetzt bitte keine Diskussion darüber das echtes Krafttraining nur bis XY Wiederholungen geht, das weiß ich) oder halt muskuläre Reize setzen ohne das gleichzeitig zwangsläufig Herzfrequenz und Lunge gleichermaßen intensiv belastet werden. Analog zu Bergläufen oder Schwimmen mit Paddles. Wenn du in allen Sportarten im Flachen normale Intervalle prügelst belastest du das HKS jedes mal mit und das hat seine Grenzen. Mit zusätzlichen Belastungen die eher sportartspezifisch muskulär sind kannst du die Belastung besser zwischen den Sportarten trennen und dadurch insgesamt mehr in eine Woche packen.[...]
Das scheint genau die Herangehensweise bei Wurf zu sein, da er längere Anstiege in der Regel bei Kadenzen um 60 rpm bei für ihn moderater Intensität von 260-280 Watt fährt, also genau das, was Arne "Kraft am Berg" nennen würde. Ein wichtiger Trainingseffekt, neben der von dir angesprochenen geringeren Gesamtbelastung für das Herz-Kreislaufsystem, ist natürlich auch die nachhaltige Senkung der Laktatbildungsrate bzw. des Kohlenhydratverbrauchs der Radmuskulatur, die man dadurch erreichen kann.
Das scheint genau die Herangehensweise bei Wurf zu sein, da er längere Anstiege in der Regel bei Kadenzen um 60 rpm bei für ihn moderater Intensität von 260-280 Watt fährt, also genau das, was Arne "Kraft am Berg" nennen würde. Ein wichtiger Trainingseffekt, neben der von dir angesprochenen geringeren Gesamtbelastung für das Herz-Kreislaufsystem, ist natürlich auch die nachhaltige Senkung der Laktatbildungsrate bzw. des Kohlenhydratverbrauchs der Radmuskulatur, die man dadurch erreichen kann.
früher war dass das klassische "K3-Training", viele halten es zwar mittlerweile für überholt und präferieren "echtes" Krafttraining in Form von Max-Kraft-Training mit der Hantel aber ich finde beides hat seine Berechtigung, besonders wenn man die Variante auf dem Rad in TT-Position durchführt.
Heute hat er wohl in sehr schneller zeit irgendwo gewonnen.
Was ich aber seit einiger zeit beobachte und interessant finde:
Anfangs hat man ihn hier im forum sehr kritisch gesehen und auch gerne mal in die Doping Ecke versucht zu stellen. Insgesamt hatte ich den Eindruck daß er es bei den triathlon Fans wohl eher schwer hat .gemocht hat man ihn nicht so recht. Seit geraumer Zeit wird aber ein Riesen hype um ihn gemacht. Die pushing Limit Leute lieben ihn wohl und das hat dann irgendwie eine Dynamik entwickelt. . ....Jetzt ist er plötzlich die coolste socke von allen. Der tollste netteste kerl den man sich vorstellen kann.
Der 4.Deutsche fast wegen seiner 38,83% Aussage.
Alle mögen ihn.....Was vorher kritisch beäugt wurde ist jetzt absolut kein Thema mehr.
Ich freu mich da für ihn. Mag ihn auch.
Aber wie erklärt ihr euch diesen sinneswechsel der fans?
Bestimmt haben doch auch einige ihr im forum ihre Meinung über ihn geändert?
Wie kam das? Durch die Macht des social medias?
Lasst mal hören.
...
Aber wie erklärt ihr euch diesen sinneswechsel der fans?
Bestimmt haben doch auch einige ihr im forum ihre Meinung über ihn geändert?
Wie kam das? Durch die Macht des social medias?
...
Ich vermute schon, dass seine Schlagfertigkeit auf Instagram und in Interviews eine gewisse Rolle spielt.
Er kommentiert ja ziemlich meisterhaft die oft eher drögen 0815-Posts anderer Triathlonpros (gestern z.B. erst wieder bei einem Laufbild von Frodeno)
Sein "Instagame" ist in der Tat auf fortgeschrittenem Level Hinzu kommt, dass er überall, wo er hinkommt, mit guter Laune und zum Plaudern aufgelegt für Interviews zur Verfügung steht, sei es bei Bob Babbitt, Triathlon Taren oder jetzt bei den Jungs von Pushing Limits...
Außerdem geht er aus meiner Sicht einfach mit großer Offenheit und Authentizität an den Sport heran, teilt zum Beispiel sein gesamtes Training auf Strava, veröffentlicht Details aus seinen Leistungsdiagnostiken oder aktuell die Arbeit an seiner Sitzposition mit gebiomized und Staps. Das macht ihn für die Zuschauer natürlich viel nahbarer als viele andere Triathleten (bspw. Patrick Lange, der solche Details wie einen Schatz hütet und jegliche Fragen nach getretenen Wattwerten abblockt). Und dadurch, dass Wurf nach und nach zu einem ernst zu nehmenden Siegkandidaten bei jedem Wettkampf wird, an dem er teilnimmt, wird das alles natürlich noch viel interessanter.
Sein "Instagame" ist in der Tat auf fortgeschrittenem Level Hinzu kommt, dass er überall, wo er hinkommt, mit guter Laune und zum Plaudern aufgelegt für Interviews zur Verfügung steht, sei es bei Bob Babbitt, Triathlon Taren oder jetzt bei den Jungs von Pushing Limits...
Außerdem geht er aus meiner Sicht einfach mit großer Offenheit und Authentizität an den Sport heran, teilt zum Beispiel sein gesamtes Training auf Strava, veröffentlicht Details aus seinen Leistungsdiagnostiken oder aktuell die Arbeit an seiner Sitzposition mit gebiomized und Staps. Das macht ihn für die Zuschauer natürlich viel nahbarer als viele andere Triathleten (bspw. Patrick Lange, der solche Details wie einen Schatz hütet und jegliche Fragen nach getretenen Wattwerten abblockt). Und dadurch, dass Wurf nach und nach zu einem ernst zu nehmenden Siegkandidaten bei jedem Wettkampf wird, an dem er teilnimmt, wird das alles natürlich noch viel interessanter.
Da schließ ich mich an!
Als anfangs nur die reinen Fakten (Radpro, Doperumfeld), aber nicht die Person bekannt war hab ich gehofft der verschwindet bald wieder.
Aber als ich dann ein wenig von ihm mit bekommen habe fand ich den schon extrem interessant. Wirklich ein lustiger Typ, sehr offen mit allem.
Und seine Rennen sind natürlich auch immer extrem interessant zu verfolgen durch den Radhammer und die "Laufschwäche". So wie bei Sebi Kienle früher. Da hat man ja auch immer mit gefiebert ob der Vorsprung reicht oder er eingefangen wird, das macht irgendwie sympathisch
...seine Rennen sind natürlich auch immer extrem interessant zu verfolgen durch den Radhammer und die "Laufschwäche". ...
Ich würde den Satz ins Präteritum setzen: "...waren interessant...durch die Laufschwäche"
Nach dem 2:45er-Marathon auf eine 4:09-Radzeit hinten drauf gesetzt, kann von einer Laufschwäche definitiv nicht mehr die Rede sein (wobei die beiden 2:50er- Marathons in Australien und bei der Challenge Roth) diese Entwicklung jeweils angedeutet haben.
Da er ein Typ ist der niemals taktisch in Gruppen hängt (so wie alle anderen Hawaii-Sieganwärter inklusive Frodeno, Kienle, Lange usw.), sondern stets sein eigenes Tempo (und dieses mehr mit Blick auf den Geschwindigkeitsmesser als auf den Wattmesser) durchzieht, könnte gerade das erste, in der Regel weitgehende verbummelte Drittel der Radstrecke in Kona dieses Jahr eine ganz andere Dynamik erhalten, wenn er dort seine Schwimmleistung sollte bestätigen können.