Ich hab den Graphen in meinem Diagramm schon so weit hoch gezogen, da mein Maximalpuls im Bereich von 208 bis 210 liegt (Alter 27). Ich war Mitte Februar bei einer Laktat-Leistungsdiagnostik (Sportmedizin Wittke in Bayreuth) und hab dabei meine aerobe Schwelle von 160 und anaerobe Schwelle bei 186 bestimmen lassen. Mein nächtlicher Ruhepuls von <50 passt schon, aber sobald ich anfange Sport zu treiben hab ich auch bei relativ geringen Belastungen doch schon ziemlich hohe Werte. Ich vertrags aber auch ganz gut, ist jetzt nicht so, dass mich 185+ großartig beim laufen stören oder "kaputt" machen, das fühlt sich fast genauso an wie 140 oder 150, erst ab 200 aufwärts wirds dann dünn.
Einfluss Höhenmeter:
Wegen der lokalen Gegebenheiten hab ich selbst bei flachen Strecken mit 10 Höhenmeter pro km zu kämpfen, das macht aber im Vergleich zum letzten echt flachen Halbmarathon fast gar nichts aus. Im März hab ich während des Skiurlaubes mal einen Berglauf mit 5km bei 500hm und wieder zurück absolviert. Da lag mein Pulswert etwa 10 Schläge über meiner Leistung im Flachen.
Einfluss Streckenlänge:
Auf den ersten 1-2 km steigt mein Puls bei gleichbleibender Intensität bis auf einen konstanten Level an. Deshalb müsste man korrekterweise diese Einlaufphase eigentlich rausrechnen oder die Uhr später starten. Da meine Strecken aber bisher im GA Bereich immer vergleichbar lang waren, hab ich das rausgelassen. Ich bin auch nie Strecken mit in die Statistik genommen, die weit über das Limit hinausgegangen sind. Ich hab bei meinen Läufen über 25km immer festgestellt, dass ich selbst bei konstanter Energiezufuhr für die letzten paar Kilometer für eine gleichmäßige Geschwindigkeit ca. 10 Schläge pro Minute mehr benötigte als im Mittelteil von 5-15 km.
Einfluss Intervallläufe:
Da erst im nächsten Monat meine Intervalleinheiten in der Build und Peak Phase beginnen hab ich noch zu wenig Erfahrung wie stark der Einfluss von Intervallläufen ist. Ich bin aber natürlich dran das auch zu protokollieren und rauszufiltern.
Hi aims,
ich schaffe es leider selten hier reinzulesen - bist du jetzt eigentlich schon einen Mara gelaufen? Oder kommt das im Herbst? Da war doch was mit 2:40, oder?
(Ob es funktionniert kann ich euch erst am Montag sagen)
Beim Laufen nehme ich dann auch nochmal ca. 380ml von dem Zeugs mit. Wenn das alle ist gibt's Cola.
Zitat:
Zitat von JF1000 Beitrag anzeigen
Hast Du eigentlich schon mal genau über Dein "Quali-Gel" berichtet? Mich würde die Zusammensetzung mal zum probieren interessieren und auch ob morgens vor dem WK oder einen Tag zuvor die gleiche Zusammensetzung in dem gemisch war. Hast Du im WK recht genau 1gr KH pro Kg Gewicht genommen oder um wieviel bist Du evtl. drüber gegangen? Hast Du Minzetee nur wegen dem Geschmack genommen?
Oben steht das "Rezept" vom Quali-Gel V1.0. Das hat für mich in Frankfurt perfekt funktionniert. Gemäß "Never change a running system" hätte ich eigentlich daran für Kopenhagen nichts ändern dürfen.
Da mir der Ansatz "Never change a running system" aber nicht gefällt da sich das System ja dann auch nicht verbessern kann wollte ich einfach ausprobieren ob denn 10% auch noch gehen. (No Risk - No Fun, wie mit den Osymetrics und der Scheibe kurz vorm Wettkampf )
Das Rezept für Quali-Gel V2.0 ist also ganz einfach V1.0+10%:
5g Salz (=2g Na)
231g 12er Maltodextrin (=220g KH)
138g Honig (=110g KH -> 55g Dextrose + 55g Fruktose)
330ml Traubensaft (=54g KH -> 27g Dextrose + 27g Fruktose)
X ml Wasser bis die Flasche voll ist
Ergibt: 900ml Quali-Gel mit 390g HK / 5h = 78g/h
Dazu habe ich im Wettkampf eigentlich viel zu wenig getrunken. Ich wollte pro Stunde ca. 600ml Wasser dazu trinken. Es sind aber während dem Bikesplit nur 2 Flaschen gewesen. Also weniger wie die Hälfte vom Plan. Gestört hat es aber nicht. Ein paar Stunden nach dem Start hatte ich komischerweise ein leichtes Hungergefühl. Am morgen habe ich 2-3 Brote gegessen und eine große Radflasche mit Pfefferminztee gemacht und da einfach noch ca. 200g Malto reingetan. Da hätte noch ca. 100g Honig rein kommen müssen. Dann wäre das Hungergefühl vielleicht nicht aufgekommen. Den Pfefferminztee habe ich gewählt weil ich den Eindruck habe das er den Magen beruhigt und es angnehm ist auf dem Weg zum Wettkampf an der warmen Pulle zu nuggeln.
Da der Radsplit nach 4h48 zuende war sind es 82g KH pro Stunde gewesen. Was bei meinem Gewicht 1,35 g/h/kg entspricht. Da aber die Fläche der Därme nicht proportional mit dem Gewicht steigt würde ich einem 90kg Athleten nicht unbdingt empfehlen die KH Menge proportional zum Gewicht hoch zu schrauben.
Ich denke das ich für mich sogar nochmal 10% erhöhen könnte.
Müsste man mal an einen Big-Day im Training an testen.
Beim Laufen dann wieder knapp 2x 200ml Quali-Gel im Trinkgürtel mitgenommen. Und auf den letzten 20km einfach immer mal Cola, Wasser oder RoterStier ins Gesicht geworfen.
Dann mische ich das mir jetzt mal. Kurze Fragen noch dazu:
- Reicht 12er Malto?
- Andere Geschmacksideen außer Traubensaft oder Pfefferminztee? (Wobei das schon ganz ok klingt)
- Wieviel KH die Stunde pro KG Körpergewicht soll ich für Roth repektive im Training mischen?
Vielen Dank Euch und aims, sorry, dass ich mal wieder Deinen Thread kapere.
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"Die Grenzen deiner Gedanken, sind die Grenzen deines Erfolges."
Richtig. Mit welchen Kurven die Messwerte "gefittet" werden ist mir nicht so wichtig. Mir ist es nur wichtig den Trend und die aktuelle Form bzw. Formschwankung über die Saison zu erkennen. Anfangs habe ich auch mit Polynomen gefittet hat aber nicht wirklich gut gepasst.
Zitat:
Zitat von thunderbee
Aber ein interessantes Thema. Ich stelle mir gerade die Frage, ab welchen Intensitäten der Intervall die Läufe rausgefiltert werden sollten, bzw. ab welchen Höhenmetern (avg hm/ km)?
Wichtig ist ja nur das Äpfel mit Äpfel verglichen werden. Daher schmeiße ich alle ungewöhnlichen Läufe raus und vergleiche hauptsächlich Pace/Puls von meiner default 13-15km profilierten Mittagsrunde.
Ganz langsame Läufe die ich aus bestimmten Gründen erst ab und zu seit ein paar Wochen mache schmeiße ich genauso raus wie logischerweise Intevallläufe etc.
Zitat:
Zitat von cfexistenz
Ich hab den Graphen in meinem Diagramm schon so weit hoch gezogen, da mein Maximalpuls im Bereich von 208 bis 210 liegt (Alter 27).
Macht das Sinn die Graphen so weit hoch zu ziehen wenn du argumentierst das sich ab der anaeroben Schwelle die Zusammenhänge verändern?
Zitat:
Zitat von FuXX
Hi aims,
ich schaffe es leider selten hier reinzulesen - bist du jetzt eigentlich schon einen Mara gelaufen? Oder kommt das im Herbst? Da war doch was mit 2:40, oder?
Schönen Gruß,
FuXX
Hi FuXX,
nein hatte im Frühjahr mit Fuß und Motivationsschwankungen zu tun und den Bonnmarathon abgesagt. Ich hatte mir zuviele kleine Wettkämpfe vorgenommen die mir mein Training kaputt machen. Wenn alles gut läuft versuche ich vielleicht im Herbst die Sub2h40. Mal schaun.
Zitat:
Zitat von SwimAlex
Hi Aims,
sagst Du mir nochmal die Seite wo Dein Rezept fürs Qualigel steht. Mag nicht den ganzen Thead durchwühlen. Hoffe Du weißt es noch.
Dann mische ich das mir jetzt mal. Kurze Fragen noch dazu:
- Reicht 12er Malto?
Ich nutze nur das 12er.
Zitat:
Zitat von SwimAlex
- Andere Geschmacksideen außer Traubensaft oder Pfefferminztee? (Wobei das schon ganz ok klingt)
Probier mal "Gyros komplett püriert".
Zitat:
Zitat von SwimAlex
- Wieviel KH die Stunde pro KG Körpergewicht soll ich für Roth repektive im Training mischen?
Das Körpergewicht spielt wohl nicht sooo die große Rolle da z.B. die Fläche der Därme nicht proportional zum Körpergewicht größer wird. Wichtiger ist was du individuell verträgst. Versuche bei einer langen intensiven Einheit mal mit 70g/h und von dem Wert aus kannst du dann rumexperimentieren mit Menge und Fructoseverhältnis.
Zitat:
Zitat von SwimAlex
aims, sorry, dass ich mal wieder Deinen Thread kapere.
Fühl dich wie Zuhause. Der Thread ist für alle da.
Ich hatte vor einiger Zeit mir mal das Pace Zone Index Konzept von Training Peaks angeschaut und versucht den Index der zu meiner Performance passen würde (ca. 21 oder 22) in mein Diagram einzutragen.