Rationale vllt. nicht. Aber womöglich emotionale? Und wenn man Emotionalität, die Ausbildung von Emotionen und Gefühlen bei Kindern auch, als Argument zulässt, so gäbe es ergo doch rationale Gründe, welche dagegen sprächen.
Schwule und Lesben sind unfruchtbar, sie können sich nicht "untereinander" fortpflanzen. Oder mit anderen Worten: deren Fortpflanzung ist wider der Natur. Es ist eine Laune der Natur, ein Ast im Baum der Evolution, der es jedoch nicht zur Blüte bringen wird. Kurios.
Und jetzt möge man mich steinigen.... - oder es auch lassen.
[...] Hier hat jeder seine Meinung und wenn Tausende gegen meine Meinung wettern, ändert das absolut garnichts an meiner zugegeben etwas konservativen Meinung.
Ich kann nicht anders und ich will es auch garnicht.
Das ist der springende Punkt "ich will es auch garnicht". Niemand hat behauptet, dass es leicht ist, seine Glaubenssätze dann und wann mal zu hinterfragen. Es ist besonders heutzutage notwendig, gerade wenn man Kinder hat, um sich selbst auf gesellschaftliche Veränderungen vorzubereiten und seine Kinder mit ausreichenden intellektuellen Fertigkeiten auszustatten, damit sie ihrerseits in der Lage sind ihre Lebenssituation einzuschätzen.
Vicky hat es mal wieder auf den Punkt gebracht:
Zitat:
Zitat von Vicky
[...]
Meinungen kann man haben, Meinungen kann man aber auch vor allem (durch Aufklärung und Wissen) ändern, besonders die eigene.
Schwule und Lesben sind unfruchtbar, sie können sich nicht fortpflanzen. Oder mit anderen Worten: deren Fortpflanzung ist wider der Natur. Es ist eine Laune der Natur, ein Ast am Baum der Evolution, der es jedoch nicht zur Blüte bringen wird. Kurios.
Öffne Dich doch mal der Realität. Das Familienmodell der Rama-Familie ist ein Produkt der Werbung und hat mit dem wirklichen Leben nichts zu tun.
Welchen Verlust an Lebensqualität würdest Du konkret dadurch erleben, dass diesen Familien nicht mit abstrusen Paragraphen das Leben bei uns erschwert würde?
Wenn es so unerträglich in Deinen Augen ist, glückliche Kinder in glücklichen gleichgeschlechtlichen Familien aufwachsen zu sehen, wie sollte Deiner Ansicht nach mit diesen 19.000 real existierenden umgegangen werden? Sollen sie gerichtlich verboten bekommen, ihre Eltern zu lieben?
Rationale vllt. nicht. Aber womöglich emotionale?[...]
Könnte es sein, dass Du statt emotionale Gründe moralische Gründe meinst?
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen. So verstanden sind die Ausdrücke Moral, Ethos oder Sitte weitgehend gleichbedeutend und werden beschreibend (deskriptiv) gebraucht. Daneben wird mit der Rede von Moral auch ein Bereich von praktischen Urteilen, Handlungen oder deren Prinzipien (Werte, Güter, Pflichten, Rechte) verbunden. Eine so verstandene Unterscheidung von Moral und Unmoral ist nicht beschreibend, sondern bewertend (normativ). Eine moralische Bewertung kann als bloßer Ausdruck subjektiver Zustimmung oder Ablehnung verstanden werden (vergleichbar mit Applaus oder Buhrufen), vor allem bei der Beurteilung von Handlungen, deren Maximen oder sonstigen Prinzipien als moralisch gut oder moralisch schlecht gelten. Daher bezeichnet Moral im engeren Sinn die subjektive Neigung, der Sitte oder Moral im weiteren Sinne oder davon abweichenden, jedoch als richtig angesehenen ethischen Maximen, zu folgen. In diesem Sinne wird auch Engagement oder besondere Disziplin innerhalb einer Gruppe als Moral bezeichnet.
Wirst Du da nicht selber stutzig, keko? Gibt es denn tatsächlich "die beste" Vorbereitung auf "das Leben"?
Mir scheint, dass man diese beiden Idealisierungen nicht als Argument auf die reale Welt anwenden kann. Letztlich wissen wir nicht, was für ein bestimmtes Individuum, dessen vielleicht schwierige Vorgeschichte zur Adoption geführt hat, "die beste" Vorbereitung sei. Wir können noch nicht einmal sagen, was "das Leben" sei, in dem das Kind sein Leben leben wird. Es handelt sich wahrscheinlich mehr um Deine persönlichen Vorstellungen.
Nach meiner persönlichen Erfahrung, die ich keinesfalls verallgemeinern will, brauchen Kinder ein liebevolles, harmonisches und verlässliches Umfeld, in dem sie sich entwickeln können. Sie können dies bei einem alleinerziehendem Elternteil finden, bei einem Elternpaar, oder auch in einem Beziehungsgeflecht mehrerer Bezugspersonen (z.B. Mama und ihre Partnerin, Papa und seine Partnerin, Oma und Opa, also 6 Personen).