Nur durch Kontextwissen wird die Information zum Wissen, mit dem ich den Tresor öffnen kann. Habe ich das Kontextwissen nicht, ist die Zahlenfolge nicht relevant nutzbar.
Daten => Information => Wissen, wobei Wissen immer an eine Person gebunden ist.
Ich denke, wir haben das schon verstanden, das diese Buchstabenfolge ohne einen Kontext keine Bedeutung (Information) hat. Der Kontext ist durch die Umweltbedingungen jedoch jederzeit gegeben.
Selbstverständlich. Die Zahl auf dem Zettel ist ein Abbild dieser Information. Ihr Inhalt ist, dass diese Zahl den Tresor öffnet.
In gleicher Weise enthalten die weißgrauen Flügelchen des Birkenspanners, eines Schmetterlings, das Wissen darüber, dass die Rinde der Birken, auf denen er zu sitzen pflegt, weißgrau ist. Das einzelne Tier weiß es nicht. Dieses Wissen ist über die Evolution gewonnen worden und im Erbgut des Birkenspanners gespeichert. Nicht jedoch in seinem Gehhirn.
Zunächst zu dem wichtigen Zwischenschritt, dass Wissen auch außerhalb von Gehirnen existiert. Außerdem Wege, dieses Wissen zu erwerben.
Das ist kein Wissen in dem Sinn wie es allgemein verstanden und in Diskussionen verwendet wird.
Das ist ein in den Genen angelegter Bauplan. Und den gab es zB 500 Millionen Jahre vor der aktuellen Ausprägung des Schmetterlings nicht.
Und falls es den doch geben sollte, wäre unter der Vorraussetzung, dass Umweltbedingungen nicht deterministisch sind, ein Schöpfer, auch Gott zu nennen, die einzige vernünftige Erklärung für die Existenz dieses Plans.
Die Zahl auf dem Zettel ist ein Abbild dieser Information.
Es ist eine beliebige Folge von Zeichen. Zur Information wird sie nur durch jemanden, der sie lesen und interpretieren kann. Dann biste schon wieder bei einem Schöpfer ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Ich denke, wir haben das schon verstanden, das diese Buchstabenfolge ohne einen Kontext keine Bedeutung (Information) hat. Der Kontext ist durch die Umweltbedingungen jedoch jederzeit gegeben.
Nur für jemanden, der den Kontext herstellt/herstellen kann ... dazu bedarf es Intelligenz und Kreativität ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Du sprichst vom "Menschen", also dem Homo sapiens. Ich denke, dass diese Art inbezug auf Aggressivität, Kooperation, Empathie, Egoismus eine flexible, gleichbleibende, genetische Disposition besitzt und allein die jeweilige Produktion-/Reproduktionsweise der jeweiligen Gesellschaft den Ausschlag gibt, wie kriegerisch, friedlich, egoistisch das Zusammenleben erfolgt. Kulturen sterben deswegen aus, weil sie langfristig von welchen mit höherer Arbeitsproduktivät abgelöst werden (und nicht primär wegen zu niedriger / hoher Aggressivität).
Kennst Du ethnologische, historische Untersuchungen, die Dein Modell bestätigen? Kennst Du genetische Untersuchungen, Erklärungen, die etwas darüber sagen, wie sich die genetische Disposition des Homo sapiens inbezug auf die genannten Eigenschaften verändert haben soll?
Ich stimme Klugschnacker zu, dass es genetische Prädispositionen des Menschen gibt, die auch die von Euch jetzt diskutierten Eigenschaften betreffen:
Konkret:
Heritabilität ist ein Maß für die Erblichkeit von Eigenschaften. Zwischenmenschliche Unterschiede in den Ausprägungen der Big Five (= fünf Dimensionen mit denen sich die Eigenschaften von Menschen beschreiben lassen) lassen sich etwa zur Hälfte durch den Einfluss der Gene erklären.
Neurotizismus: 48 % ("hohe vs. geringe emotionale Stabilität")
Extraversion: 54 % (im Gegenpol "Intraversion")
Offenheit für Erfahrungen: 57 % ("hoch" vs. gering")
Gewissenhaftigkeit: 49 % ("hoch vs. "gering")
Verträglichkeit: 42 % (hier mit den Polen "Egozentrismus" und "Altruismus")
Die restlichen etwa 50 % sind demnach Umweltfaktoren.
Quelle: Christian Kandler, Rainer Riemann, Frank M. Spinath, Alois Angleitner; 2010. Sources of Variance in Personality Facets: A Multiple-Rater Twin Study of Self-Peer, Peer-Peer, and Self-Self (Dis)Agreement. Journal of Personality
Der einzelne Mensch wird also mit einer bestimmten genetischen Prädisposition hineingeboren und entwickelt sich dann von dort aus durch seine spezifische Umwelt - individuell deshalb auch unterschiedlich.
Das ist kein Wissen in dem Sinn wie es allgemein verstanden und in Diskussionen verwendet wird.
Das ist ein in den Genen angelegter Bauplan. Und den gab es zB 500 Millionen Jahre vor der aktuellen Ausprägung des Schmetterlings nicht.
Und falls es den doch geben sollte, wäre unter der Vorraussetzung, dass Umweltbedingungen nicht deterministisch sind, ein Schöpfer, auch Gott zu nennen, die einzige vernünftige Erklärung für die Existenz dieses Plans.
Pfui! Den darf es gar nicht geben! *advocatus diaboli-modus wieder ausschalt*
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