Diese Fixierung verrät aber auch, wie es um das Kartell der Parteien bestellt ist: Es steht mit dem Rücken zur Wand. In den Augen vieler Bürger bilden die Parteien einen Block, der um seiner selbst willen existiert. „Parteien gute Nacht. Bürger an die Macht“ war auf einem Plakat zu lesen, das die Demonstranten in dieser Woche hoch hielten.
In dem Maße, in dem die Parteien den politischen Betrieb kommerzialisiert haben, haben sie abgewirtschaftet. Aus den Volksvertreten sind Berufspolitiker geworden, die existentiell auf den Machterhalt und das Wachstum ihres jeweiligen Unternehmens, dieser oder jener Partei angewiesen sind. Wie die Banker, denen wir die Finanzkrise verdanken, leben sie in ihrer eigenen Welt - äußerlich und mehr noch innerlich abgeschottet, nicht aus Bosheit, sondern weil es die Verhältnisse so mit sich bringen.
Wie der Adel am Ausgang des 18. Jahrhunderts, kurz vor der französischen Revolution, sind sie nur mehr mit dem Selbsterhalt ihrer Kaste beschäftigt. Dem Bürger, dessen Interessen sie nicht mehr wahrnehmen, liegen sie als teure Kostgänger auf der Tasche. "[/i]
Der Unterschied dürfte wohl darin liegen, dass wir in einer Demokratie leben und engagierte Menschen in die Politik einsteigen können. Sogar Frauen, und andere Randgruppen
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Für mich ist es aber schleichende Islamisierung, wenn islamische Werte, die unseren Grundwerten widersprechen, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit über die Privatsphäre von Moslems hinaus geduldet und sogar beschwichtigend akzeptiert werden; Beispiele hierzu fangen bei kleinen Nicklichkeiten an, wie die leidige Aldi-Duschgel-Affäre, und gehen über die Befreiung von Sportunterricht oder Klassenfahrten von fundamentalistisch erzogenen muslimischen Schulmädchen, Duldung von eigenen Gerichtsbarkeit in muslimischen Gemeinschaften, bis hin zur Existenz von Parallelwelten, die ohne Bezug zum normalen Leben mitten in einigen Großstädten entstanden sind. All diese Themen werden nicht von frisch angekommenen Flüchtlingen getrieben, sondern von Leuten, die lange hier leben, z.T. hier geboren wurden, ohne eine wirkliche Bereitschaft zur Integration in die hiesige Welt bewiesen zu haben, sondern vielmehr bemüht zu sein scheinen, islamische Werte und Vorstellungen in unsere Welt zu importieren. Sich gegen letzteres zu verwehren ist ein legitimes Anliegen, das ich aber bisher in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht vernommen habe, obwohl das mein erstes Verständnis des Titels von Pegida gewesen wäre.
Alles nichts Neues. Entscheidende Frage: was willst du dagegen tun? Ähnliches passiert übrigens auch bei nicht-muslimischen Menschen in Deutschland und machen Deutsche gelegentlich auch im Ausland (Parallelwelten).
...In kann allerdings nicht nachvollziehen, inwiefern die Anpassung des Design eines Duschgels an Kunden, eine individuelle Befreiung von der Schwimm- oder Sportstunde, eine andere Bekleidung beim Schwimmunterricht oder die Regeln bei islamischer Heirat, Trennung oder Scheidung parallel zum Standesamt, Familiengericht den Grundwerten widersprechen.
Duschgel-Design mit in Europas üblicher Darstellung um Exotik zu vermitteln wird nicht an "Kunden", angepaßt, sondern an die Empfindlichkeit einer sehr kleinen Minderheit, nicht weil nicht gekauft wurde, sondern weil die Minderheit Druck erzeugt. Andere Hinter der Bekleidung bei Schwimmunterricht oder oft Befreiung von Teilnahme steckt ein Frauenbild, das nicht der Gleichberechtigung entspricht - Akzeptanz heißt auch stillschweigende Akzeptanz, daß sich muslimische Mädchen dem Mann/Vater unterwerfen müssen. Und kein Staat kann parallele Gerichstbarkeit dulden - das führt die Allgemeingültigkeit der Gesetze ad absurdum. Und keine Religionsgemeinschaft treibt solche Sachen so konsequent auf die Spitze, wie die Muslime (bsi auf vielleicht die Zeugen Jehovas, die aber in der Öffentlichkeit deutlich weniger präsent sind).
Zitat:
Zitat von qbz
... "Parallelwelten" ...Und im Ausland wie USA, England usf. gehört das schon sehr lange zur Normalität.
Das stimmt zwar, macht es aber um nichts besser - auch Millionen Fliegen können irren, finde ich. In solchen Parallelwelten hat z.B. ein muslimischer Bürgermeister einer englischen Kleinstadt eine öffentliche Bücherverbrennung veranstaltet wegen Salman Rushdie - m.W. ohne ernsthafte Konsequenzen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Alles nichts Neues. Entscheidende Frage: was willst du dagegen tun? Ähnliches passiert übrigens auch bei nicht-muslimischen Menschen in Deutschland und machen Deutsche gelegentlich auch im Ausland (Parallelwelten).
Wenn ich irgendwo hin gehe, habe ich die dortigen Regeln und Gesetze zu akzeptieren und zu respektieren. Wenn ich sie falsch finde, kann ich zwar meine Meinung sagen, darf aber nicht fordern, daß sich die Gemeinschaft meinen persönlichen Wünschen anpaßt. Wenn es mir zu sehr widerspricht, gehe ich anderswo hin.
Diese Regel sollte genauso konsequent durchgesetzt werden, wie es anders herum auch so mancher muslimische Staat es tut.
Toleranz heißt nur, daß sich im Privaten jeder an seinen eigenen Werten orientieren darf; ein Gemeinwesen funktioniert aber nicht, wenn Toleranz bedeutet, daß diese Akzeptanz das Ausklinken von Minderheiten aus dem Gemeinwesen zuläßt.
Trivialbeispiel: ich hasse Anzug und Kravatte. Wenn ich in einer Bank arbeiten will, finde ich mich damit ab, oder suche doch einen anderen Job. Aber ich würde nie fordern, daß ich wegen meiner Überzeugung von der Kravattenpflicht befreit werde; das wäre weder für mich im Job noch für das Gesamtbild der Bank zuträglich. (Ersetze Bank beliebig durch Armee, Polizei, Feuerwehr, ...). Das ist mit Zuzug in einen anderen Kulturkreis nicht anders. Oder: Wer seine Tochter nicht den hiesigen Gewohnheiten entsprechend am Schulunterricht beteiligen läßt, zeigt damit, daß er nicht dazugehören will - was macht er dann hier?. Oder: Wenn ich kein Schweinefleisch esse, muß ich schauen, wie ich mich verpflege, kann aber nicht die Umgebung verpflichten, mir in jedem Restaurant oder Kantine entsprechend zu kochen; wenn's einer doch tut, bin ich dankbar, habe aber kein Recht dies einzufordern.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
DANKE! Ein hervorragender Kommentar, sollte Pflichtlektüre sein.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
. Oder: Wenn ich kein Schweinefleisch esse, muß ich schauen, wie ich mich verpflege, kann aber nicht die Umgebung verpflichten, mir in jedem Restaurant oder Kantine entsprechend zu kochen; wenn's einer doch tut, bin ich dankbar, habe aber kein Recht dies einzufordern.
Na ja das ist doch eher anders rum. Wenn es einen erklecklichen Teil von Menschen gibt die kein Schweinefleisch isst, bietet die Kantine was anderes an. Und das gerade hat mit Islam so gut wie nix zu tun. Es gibt immer mehr auch Nichtmuslime die kein Schweinefleisch essen.
Praktisch jede Kantine bietet Heute ein vegetarisches Essen an. Was hat das mit Muslimen zu tun? Nix.
Genauso gibt es immer mehr Menschen denen Weihnachten am A... vorbei geht. die aber trotzdem gerne Glühwein trinken. Deswegen sind auch Wintermärlte kein Zeichen von Islamisierung sonder von Säkularisierung, der hier wohnenden Bevölkerung.
Zitat:
Oder: Wer seine Tochter nicht den hiesigen Gewohnheiten entsprechend am Schulunterricht beteiligen läßt, zeigt damit, daß er nicht dazugehören will - was macht er dann hier?.
Dem würde ich zum Teil zustimmen, falls der jenige tatsächlch freiwillig hier lebt. Ein Asylbewerber z.b. lebt nicht unbedingt freiwillig hier.
Das stimmt zwar, macht es aber um nichts besser - auch Millionen Fliegen können irren, finde ich. In solchen Parallelwelten hat z.B. ein muslimischer Bürgermeister einer englischen Kleinstadt eine öffentliche Bücherverbrennung veranstaltet wegen Salman Rushdie - m.W. ohne ernsthafte Konsequenzen.
Du träumst... Geh mal in ein amerikanisches Großstadtviertel und erzähle denen, dass Millionen Fliegen irren können und dass das nicht gut sei, dass es Parallelwelten gibt Diese einfache und geordnete Welt, die du im Kopf hast, gab es nie und wird es auch nie geben.
Übrigens zum Thema Entstehen von Parallelwelten: auch Deutsche sind nicht zimperlich und verkaufen ihr Mehrfamilienhaus an eine türkische Großfamilie, wenn die denn höchst bietend sind oder nur, um ihren Ex-Nachbarn eins auszuwischen. Ruckzuck hast du eine türkische Nachbarschaft und eine Parallelwelt (so entsteht das - vereinfacht ausgedrückt - gerne mal in Großstädten). Wie willst du so was steuern? Willst du mischen oder trennen?
Ich verstehe natürlich, was du sagen willst, aber die Realität ist halt oft komplizierter.