Er zieht mit seiner Frau und den 2 kleinen Kindern irgendwo in ein Kaff nach Mecklenburg-Vorpommern. Hat sich scheinbar schon ein kleines Haus gekauft.
Wer zwei kleine Kinder hat, weiß wo das Geld hingeht und wer zwei große Kinder hat, noch mehr. Meist fällt ein Teil des Gesamteinkommens ja auch wegen der Kinderbetreuung weg und der Euro ist auf einmal etwas öfter umzudrehen.
Die Entscheidung für zwei Kinder ist doch auch eine bewusste Entscheidung für ein bestimmtes Lebensmodell und gegen z.B. ein Haus in der Stadt/Großstadt.
Das Gesellschaftsmodell a la Adenauer ist halt längst Vergangenheit.
Doch er kann was finanzieren im Osten halt. Gehört glaub ich immer noch auch zu Deutschland.
Offensichtlich finden sie beide da auch Jobs.
Das nennt sich Marktwirtschaft, dorthin gehen, wo die Bedingungen stimmen.
Wenn sich alle in den Ballungsräumen ballen, dann wird es da nie (für alle) billig, auch wenn ich z.b. sozialen Wohnungsbau wichtig finde.
Ich gebe dir recht, letztendlich wird er sein Ding machen: Er zieht halt um, arbeitet als Informatiker woanders. What the Fanta....
Diese Option hat aber nicht jeder. Was ist mit denen?
An deiner Antwort sieht man sehr schön ein Problem: du relativierst, erklärst, letztendlich verteidigst du Misstände.
Das Gleiche sieht man doch auch bei einem viel wichtigeren Problem, dem Klimawandel. Nun erklärt man mir, dass Militärausgaben wichtiger seien. Klima ist erst mal an zweiter Stelle.
So hüpft man hin und her, von Problem zu Problem. Mal hüh, mal hott, mal dies, mal das. Am Ende wird nichts nachhaltig angegangen.
Wer zwei kleine Kinder hat, weiß wo das Geld hingeht und wer zwei große Kinder hat, noch mehr. Meist fällt ein Teil des Gesamteinkommens ja auch wegen der Kinderbetreuung weg und der Euro ist auf einmal etwas öfter umzudrehen.
Die Entscheidung für zwei Kinder ist doch auch eine bewusste Entscheidung für ein bestimmtes Lebensmodell und gegen z.B. ein Haus in der Stadt/Großstadt.
Das Gesellschaftsmodell a la Adenauer ist halt längst Vergangenheit.
Ich gebe dir recht, letztendlich wird er sein Ding machen: Er zieht halt um, arbeitet als Informatiker woanders. What the Fanta....
Diese Option hat aber nicht jeder. Was ist mit denen?
An deiner Antwort sieht man sehr schön ein Problem: du relativierst, erklärst, letztendlich verteidigst du Misstände.
Sorry wenn es Wohnraum in D und passende Arbeitsplätze gibt, halt nur nicht in Stuttgart, dann ist das kein Relativieren, sondern Realitätssinn.
Du wirst in Stuttgart die Immobilienpreise nie mehr auf ein Niveau bringen, wo sich der Mittelstand was kaufen kann. Punkt aus.
Du kannst wie ich das schon sagte, Sozialwohnungen bauen, davon profitiert aber im Grunde auch der Mittelstand eher nicht.
Die Probleme erledigen sich wie in dem Fall hier von selbst, man geht weg.
Weiß nicht ... dass der (fehlende) soziale Wohnungsbau ein Missstand ist - darüber brauchen wir glaube ich keine Debatte zu führen.
Wenn sich aber ein Akademikerehepaar, dass sich (wahrscheinlich*) bewusst für 2 Kinder entschieden hat, kein Haus in einer Großstadt leisten kann, welcher Missstand wäre das denn?
Irgendwo geht das einfach nicht, die Großstädte sind voll, da ist kein Platz mehr für noch mehr Wohnraum, der Druck sorgt für die hohen Mieten.
Eine Alternative wäre mal das Verkehrskonzept in Ballungsräumen und großen Städten weg vom Auto umzustricken. Breite Radschnellwege durch die Stadt, guter, zuverlässiger ÖPNV wo Angestellte einfach die Möglichkeit haben ihren Arbeitsweg zügig und preiswert (Deutschlandticket, E-Bike, ...) zu erledigen. So ist ja meist die Wahl zwischen extrem hohen Mieten im Kern oder teurem zeitaufwendigem Pendeln.
Gewisse Dinge sind halt hausgemacht - nein, nicht von der Politik. Deutschland besteht nicht nur aus überteuerten Ballungsräumen, wenn man sich die nicht leisten kann muss man halt seinen Lebensmittelpunkt woanders hin legen. Solange aber so viele unbedingt in den angesagten Ecken leben wollen und bereit sind völlig überzogene Mieten/Wohnungspreise zu zahlen ...
Deutschland besteht nicht nur aus überteuerten Ballungsräumen, wenn man sich die nicht leisten kann muss man halt seinen Lebensmittelpunkt woanders hin legen. . Solange aber so viele unbedingt in den angesagten Ecken leben wollen und bereit sind völlig überzogene Mieten/Wohnungspreise zu zahlen ...
Da is was dran und ich will dem auch nicht widersprechen. Anekdotische Ergänzung:
Ich leb ja so ca. 100km flussabwärts von München in BMW City. Alle Städte zwischen Muc und where i am sind via AB (haupts. A92) super gut angebunden.
Die Leute können es sich 100km flussaufwärts nicht mehr leisten. Also ziehen sie etwas raus und pendeln nach Muc rein. Plötzlich wird es dort dann aber auch unerschwinglich und die Leute ziehen weiter den Fluss runter und pendeln halt etwas länger.
Das setzt sich fort. Freising, Erding, Moosburg, Landshut... bis irgendwann auch in Kleinstädten wie der unseren die Grundstücke und Häuser in guter Lage nur dann noch zu bezahlen sind, wenn es bei BMW läuft und dicke Gewinnbeteiligungen an die MA ausgeschüttet werden.
... und die Spirale dreht sich weiter.
Eines darf man aber auch nicht übersehen: Es werden und wurden riesige(!!) Vermögen vererbt/verschenkt. Ja, mit Einkommen aus Arbeit klappt das vielerorts nicht mehr sich ein Haus zu kaufen. Das stimmt schon.
Plötzlich wird es dort dann aber auch unerschwinglich und die Leute ziehen weiter den Fluss runter und pendeln halt etwas länger.
Ich kenne da auch so Leute in meiner Nachbarschaft, pendeln jeden Tag x Kilometer in die Arbeit, weil man so viel Zeit im Auto verbringt auch ein etwas größeres und komfortableres, stöhnen über die Zeit und die Kosten für das Pendeln, aber als ich ihn gefragt habe warum er sich keinen Job in der Nähe sucht obwohl in seiner Branche genug offene Stellen da sind hat er mich angeguckt als wenn ich ihm erzählt hätte die Erde ist eine Scheibe ...
Viele Leute sind halt flexibel wie eine Bahnschiene und merken gar nicht dass sie sich selber im Weg stehen.