Die natürlichen Zahlen anzuerkennen hat durchaus etwas von einem Glaubensbekenntnis, denn beweisbar ist ihre Existenz nicht. Sie exisitieren also nur in unserer Vorstellung. Die Mathematik ist keine Wissenschaft, in der das Fundament zwingend gegeben ist. Ob man sich darauf einläßt, sein Gedankengebäude (eben diese unsere "Mathematik") auf ein bestimmtes Axiomensytem zu gründen oder nicht, hat rein pragmatische Gründe ohne ein Anspruch auf Universalität (s. Posting oben von neo).
Es ist in der Mathematik eben genauso wie in der Physik und allen anderen Wissenschaften und eben auch in der Religion:
Es gibt ein Set aus Grundannahmen, von denen zwingend alles folgt.
"Es gibt Gott!" Ist auch ein axiom, aus dem der Rest einfach folgt - beweisbar ist es nicht. Und das hat dieses axiom mit denen de Physik gemeinsam.
Wir erleben eine Welt, in der alle Vorhersagen der Physik, die dem Experiment zugänglich sind, die Hypothesen untermauern.
Alles was wir erleben, erlaubt außerdem immernoch eine Gottheit, die konstrukte, die man aber benötigt, um von der Hypothese die Beobachtungen zu erklären, werden immer komplizierter und verwässern in meinen Augen die ausgangsannahmen.
Eher lässt sich wohl davon ausgehen, dass sich ihre religiösen Ansichten völlig von den unseren unterscheiden würden. Unsere Überzeugung, der Schöpfer des Weltalls sei in Menschengestalt auf einem Esel in die Stadt Jerusalem hineingeritten, um das Böse zu besiegen, würde sie vermutlich erheitern, meinst Du nicht?
Wobei es ja nicht so ist, dass Menschen an Jesus und der Christlichen Religion glauben.
Es ist eher so, dass die wenigsten Menschen daran glauben und das in Anbetracht wie lange es schon den modernen Mensch gibt, in einem Bruchteil dieses Zeitraums.
Wahrscheinlich gab es seit es Menschen gibt tausende religiöse Theorien woran Menschen glaubten. Vielleicht hatten die Neanderthaler auch noch diverse Theorien.
Wobei es ja nicht so ist, dass Menschen an Jesus und der Christlichen Religion glauben.
Es ist eher so, dass die wenigsten Menschen daran glauben
"Die wenigsten Menschen" sind immerhin knapp ein Drittel der Menschheit.
Und der größte Teil des Restes glaubt ähnlich absurdes Zeug.
Apropos absurd:
Wenig erscheint mir absurder, als den "Glauben" an natürliche Zahlen, die für uns alle offensichtlich existieren, auch wenn sie sich formal schlecht beweisen lassen, mit dem Glauben an unsichtbare aber allmächtige Wesen zu vergleichen.
"Es gibt Gott!" Ist auch ein Axiom, aus dem der Rest einfach folgt - beweisbar ist es nicht. Und das hat dieses axiom mit denen de Physik gemeinsam.
Ob die Existenz Gottes wirklich ein Axiom ist, aus dem all das zwingend folgt, was die Religionen daraus machen?
Ich würde behaupten, dass sich auf die Gotteshypothese überhaupt keine Logik anwenden lässt. Denn die Göttlichkeit besteht zu einem entscheidendem Teil darin, dass ein Gott sich aller Logik entzieht. Folglich kann man aus der angenommenen Existenz Gottes alles genauso wie nichts ableiten.
Die natürlichen Zahlen anzuerkennen hat durchaus etwas von einem Glaubensbekenntnis, denn beweisbar ist ihre Existenz nicht.
Die Mathematik hilft dabei, Häuser und Brücken zu bauen. Aus ihr entsteht also etwas greifbares. Deshalb fällt es natürlich leichter, diese auch anzuerkennen.
Was baut denn der Glauben? Sag jetzt nicht Kirchen... denn dafür braucht man auch Mathematik
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
"Die wenigsten Menschen" sind immerhin knapp ein Drittel der Menschheit.
Und der größte Teil des Restes glaubt ähnlich absurdes Zeug.
Ein Drittel der heutigen 7 Mlliarden Menschen sind offiziell Christen, aber wie viele dieses Drittels glaubt denn tatsächlich? Selbst wenn ALLE Christen mega gläubig wären, ist ein Dittel die wenigsten Menschen, denn die meisten, nämlich 2/3 der Menschen, glauben an etwas anderem.
Es gab allerdings bereits weit über 100 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, und ich schrieb ja, dass sie wahrscheinlich tausende religiöse Theorien hatten. Natürlich klingt jede Theorie absurd zu der Person, die NICHT an der jeweiligen Religion glaubt, während ihre eigene Religion natürlich total schüssig ist, egal wie absurd sie selbst erscheint.
Das ist ja nicht nur bei spirituellen Glaubenrichtungen der Fall.