Mittlerweile schreibe ich aj nicht mehr zu jedem Wettkampf einen Bericht, aber wenn sich mal etwas Neues ergibt, oder etwas Besonderes vorfällt will ich das ja keinem vorenthalten
5. Dünsberg Mountainbike Marathon
Da ich vonb meinen technischen Fähigkeiten auf dem MTB, sowie meiner dieses jahr nicht ganz so üblen Radform überzeugt war, stand beim Nachfragen einer meiner "Teamkollegen" fest, dass ich am 04.09.2011 mit dem Rad zum Dünsberg reise und dann dort eine Runde auf dem MTB drehe.
Am Samstag sind wir dann mit dem MTB ausgerückt, kleine Teile der Strecke begutachtet und schonmal das Anmeldeformular auszufüllen. 54 km sollten es werden. Allerdings ahbe ich Samstag schon gemerkt, dass mein Bobbes schon ganz gut zwickt (lag allerdings an der Hose wie ich vermute) und vor allem mein Rücken auch beim Bergauffahren geschmerzt hat. Glücklicherweise konnte ich die Meldung noch auf die 27 km umschreiben...
Auf was ich mich da nun genau eingelassen hatte wusste ich allerdings nicht...
Auch vor dem Start stand ich eigentlich sehr relaxt ganz am Ende des Feldes (Massenstart) und wartete auf die Dinge die da kommen sollten. Wie ich mich in so einem Rennen mache war mir nämlich überhaupt nicht klar! Werdeich auch hier am Berg gnadenlos überholt und hole mir dann auf den Geraden und bergab die Leute wieder?
Der Startschuss fällt! Keiner fährt! Ungewohnt! Bis ich als letzter von allen überhaupt mal ein paar cm vorrollte dauert es gefühlt eine Ewigkeit!
Also was tun? Es ging zuerst für vielleicht 1,5 km auf Feldwegen immer leicht bergauf, mal kurz bergab in Richtung ersten Steigungen. Zuerste dachte ich mir: "Hier bleibst du einfach ganz hinten, guckst wer als letzter rausfällt, da hängste dich dran und wenn ihr kurz vorm Ziel seid, dann sprinteste den einfach volles Rohr weg!" Natürlich lief das nicht so, denn mir wurde es dann hinten zu langsam, so, dass ich mich recht zügig nach vorne orientierte und in die ersten Steigungen rein gerollt bin. Hier und da kam nochmal einer langsam an mir vorbei, die ich aber alle bei der Abfahrt danach wieder wegsteckte. Bisher also wie auf dem RR. Ich wartete auf meine Geraden...
Es kamen keine...
Ab nun gab es keinen ebenen Weg mehr! 26 km ging es nur noch bergauf oder bergab. Auf teilweise ordentlich steilen Stücken, die ich im ersten Gang stehend hochfahren musste um nicht abzusteigen! Gefühlt verlief das ganze so ab:
Auf Trails und Schotterwegen, ab und an auch Graspassagen ging es den Berg hoch, danach eine 180° Wende und dann ging es einfach gerade Strecke den Berg wieder runter!
Keiner überholte mich, ich überholte keinen! Nur einen Mitstreiter, mit dem ich mich oft gegenseitig hochgezogen habe hatte ich dabei. Der fuhr mir bergauf immer etwas weg, bergab holte ich mir ihn wieder.
Mein Puls blieb konstant. Konstant über 170...
Die Beine mussten es doch öfter mal brennen lassen, aber das Schlimmste war der Rücken! Der hat richtig geschmerzt! War mir bewusst, dass dies vor allem bergauf der Fall war, war mir aber nicht bewusst, dass es fast nur bergaufgehen würde!
Die ungewohnte Position und Belastung hat schon richtig reingehauen und ich war extrem froh, als die 27 km endlich endlich vorbei waren!
Die Strecke wurde in der Nacht zuvor nochmal kräftig durchgeregnet, so dass feuchte Wurzeln und Schlamm den Einen oder Anderen schön abgelegt haben. Mich hat's nicht erwischt, aber ich sah danach trotzdem aus wie im Dreck gewälzt!
Geworden sind es dann laut meiner Uhr
1:42 h für 27 km.