Ein Trainer laesst sich in nicht-technischen Disziplinen leicht durch Selbststudium ersetzen. Kein Mensch kann in mich hineinhoeren. Ich trainiere ein paar Athleten, aber das hat in 90% der Faelle mehr mit Zweitmeinung/Bestaetigung und dem "daily hug" zu tun, als mit reiner Wissensuebermittlung und Trainingssteuerung.
Das Gros der Sportler ist zu faul/uninteressiert/dumm, um sich mit der Materie intensiv zu beschaeftigen. Und Trainingsplaene bringen Geld...
Um es auf den Ausgangsartikel zurueckzubringen: als
Leistungssporttrainer ist man eher Psychologe, als handfester Trainingsmethodiker (aehnlich einem Manager).
Also bis auf die Aussage "Das Gros der Sportler..." gebe ich dir Recht.
Ich glaube, dass trifft nur auf wenige zu, die sich länger mit dem Sport beschäftigen.
Sicher ist es interessanter, sich selbst mit der Materie zu beschäftigen und eigene Erfahrungen zu sammeln, dass macht ja auch mit einen Reiz aus, diesen Sport zu machen.
Aber als Anfänger stößt man da oft an seine Grenzen, oder ist etwas verunsichert, weil eben nicht direkt das Wissen da ist und man angst hat, etwas wichtiges falsch zu machen.
Ich glaube, dass ist auch der Grund, warum dann erst einmal stur an so eine Plan festgehalten wird.
Und wie du schon schreibst, gerade bei technischen Disziplinen ist Hilfe oft unerlässlich, erst recht, wenn es da ans eingemachte geht, wie leicht ist da was falsches eingeprägt.
Da ist man oft froh, wenn da jemand ist, dem man vertrauen kann und mal ein Auge drauf wirft. glaub werd mir auch bald proffesionelle Hilfe holen.
Auch in Bezug auf TP heißt das aber nicht, dass man nicht interessiert ist, oder der jenige zu faul ist, sich mit der Materie zu beschäftigen.
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
wollte nur einen möglichen, aber meist nicht wahrgenommenen einflussfaktor aufs bauchgefühl aufzeigen..........
Da ist was dran. Wenn man dann noch den Zugang zu allerlei Medien miteinbezieht - nicht zuletzt Internetforen - dann muss man schon selbstbewusst sein, um nicht dem falschen Mass zu erliegen.
Also bis auf die Aussage "Das Gros der Sportler..." gebe ich dir Recht.
[...]
Auch in Bezug auf TP heißt das aber nicht, dass man nicht interessiert ist, oder der jenige zu faul ist, sich mit der Materie zu beschäftigen.
Das hatte ich etwas grosszuegig unter 'Desinteresse' subsumiert. Es ist sicher etwas grob von 'Desinteresse' zu reden, wenn man nicht zwei Stunden taeglich mit Trainingswissenschaft verbringt, da dem ein negativer Beigeschmack mitschwingt. Tut man es doch, ist man innert weniger Wochen ausgeruestet, um auf starre Plaene zu verzichten.
"Die optimale Entscheidungsregel ist die, dass man die Dinge so weit wie möglich analysiert, sie „setzen“ lässt und dann aus dem Bauch heraus entscheidet."
Ist es dann noch eine Bauchentscheidung?
Ich finde die Idee des Artikels wirklich super, das Thema auch, aber ich bin noch am Einordnen der Inhalte. Klingt ein wenig wie ein Mix aus Schulaufsatz, Yogiteetrinkertreffen und Trainer. Aber gut.
Vor 8 Jahren und zusammen mit einer Leistungsdiagnostik (meine Erste + Letzte). Wollte halt alles richtig machen.
Der Trainer hat leider keine Rücksicht auf mein hohes Alter und darauf, dass ich in allen Disziplinen quasi Anfänger war, genommen.
Da ich es nicht anders wusste, habe ich strikt den Plan befolgt und war nach 3 Monaten verletzt.
Daraufhin habe ich mir Lektüre gekauft und erst mal gelesen und bin dann vorsichtig an die Geschichte herangegangen.
Ich habe dann weitere, eigene Fehler begangen ...
Der Rest ist Geschichte, inzwischen 3 1/3 LDs, 8 MDs, ungezählte ODs und SPs.
Gruss strwd
Sorry keko, etwas aber...
Worauf würdest du heute achten, bei deiner Auswahl für einen geeigneten Trainer?
So was wie eine Zertifizierung gibt es da ja glaube ich noch nicht?
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Worauf würdest du heute achten, bei deiner Auswahl für einen geeigneten Trainer?
So was wie eine Zertifizierung gibt es da ja glaube ich noch nicht?
- entweder er kostet richtig viel Geld oder gar nix
- ersterer sollte einen kostenlosen oder billigen testmonat anbieten
- er fragt Dich erstmal stundenlang aus und laesst dich die naechsten Wochen einfach weitermachen und fragt weiter
- er will langfristig mit dir arbeiten und macht daher klar, dass die umsetzung der ziele durchaus erst im folgejahr eintreten kann
- mund-zu-mund propaganda: wenn du eine empfehlung bekommst, dann frag den tipgeber aus, warum genau er den trainer gut findet. wuerde das zu dir passen?