Arbe, hast du die Extensions hochgedreht?
Wenn ja, wie? Beim Emwee Lenker ist das ja nicht standardmäßig möglich?!?
Nö, ich fahre mit gerade Armen, in der schmalsten Ellbogenhaltung, die mit dem Lenker möglich ist. Die Extensions habe ich etwas nach innen gedreht: Die Daumen berühren sich leicht.
Ich hätte aber nichts dagegen, mal versuchsweise die Extensions gegen höher aufragende zu tauschen. Da ich jedoch bereits jetzt anscheinend recht aerodynamisch sitze, steht das nicht weit oben auf meiner Liste.
...Das mit den "Segeleffekt" von Hochprofillaufrädern ist, meiner Meinung nach ein sowieso ein Schmarrn...
Ich bin ein Windsurfer der ersten Generation und jeder, der mit dem Wind vertraut
ist weiß, wie genau ein Segel angestellt sein muss, um einen Vortrieb zu erzeugen.
Der angesprochene "Segeleffekt" würde nur funktionieren, wenn der Wind von
schräg/hinten kommt - in der Surfersprache von "Raumschots" kommt.
Wie oft ist das in der Realität der Fall? Wenn der Wind im gleichen Winkel von
vorne kommt, bremst er im gleichen Maße wie umgekehrt.
Alles nur marketing Getöns....
Es geht beim "Laufradsegeleffekt" meines Wissens nicht darum vom Wind raumschot angetrieben zu werden wie im Falle von starkem Rückenwind, sondern darum , dass bei Schräganströmung von vorne Vortrieb erzeugt wird. Vergleichbar mit dem Auftrieb der von Flugzeugtragflächen (nach oben) erzeugt wird. Im Laufradfall steht die "Tragfläche" jedoch um 90 Grad gedreht, so dass der Auftrieb nicht nach oben, sondern zur Seite wirken müsste (Bernoulli-Effekt). Durch die Gegenkraft des Fahrers, die über den Lenker an das Laufrad gegeben wird, entsteht eine Kraftkomponente nach vorne (in Fahrtrichtung), also Vortrieb. Ich glaube das ist mit Segeleffekt gemeint. Bei Anströmung direkt von vorne sollte demnach nichts bzw. kaum etwas davon zu merken sein. Tests bestätigen ja, dass die Wattersparnis von Hochprofil gegenüber flachem Profil in diesem Fall sehr gering ist.
Ich mag mit der Theorie aber auch völlig daneben liegen und lass mich gern eines Besseren belehren.
Es geht beim "Laufradsegeleffekt" meines Wissens nicht darum vom Wind raumschot angetrieben zu werden wie im Falle von starkem Rückenwind, sondern darum , dass bei Schräganströmung von vorne Vortrieb erzeugt wird. Vergleichbar mit dem Auftrieb der von Flugzeugtragflächen (nach oben) erzeugt wird. Im Laufradfall steht die "Tragfläche" jedoch um 90 Grad gedreht, so dass der Auftrieb nicht nach oben, sondern zur Seite wirken müsste (Bernoulli-Effekt). Durch die Gegenkraft des Fahrers, die über den Lenker an das Laufrad gegeben wird, entsteht eine Kraftkomponente nach vorne (in Fahrtrichtung), also Vortrieb. Ich glaube das ist mit Segeleffekt gemeint. Bei Anströmung direkt von vorne sollte demnach nichts bzw. kaum etwas davon zu merken sein. Tests bestätigen ja, dass die Wattersparnis von Hochprofil gegenüber flachem Profil in diesem Fall sehr gering ist.
Ich mag mit der Theorie aber auch völlig daneben liegen und lass mich gern eines Besseren belehren.
Ungefähr stimmt’s.
Bei einem Flugzeugflügel kann man sich das veranschaulichen: Bei exakt frontaler Anströmung sollte man meinen, dass der Auftrieb der Flügel exakt nach oben wirkt, also othogonal zur Luftströmung. Das stimmt aber nur fast: Es gibt zusätzlich eine kleine Kraftkomponente, die nach oben-vorne wirkt. Das ist der Effekt, um den es bei den Aerowheels geht. Eine kleine Kraftkomponente, die in den anströmenden Wind hinein wirkt.
Bei einem Flugzeug sorgt diese Kraft dafür, dass es nach vorne rotiert, also die Schnauze senkt. Um das abzufangen, muss das hintere Leitwerk Abtrieb erzeugen.
Den Flügel möchte ich sehen, der frontaler Anströmung (Richtung Nose to Tail) von sich aus Vortieb erzeugt.
Der Grund warum ein Segelboot/ Surfer schräg gegen den Wind kreuzen liegt daran, dass es einen zweiten Kontaktpunkt gibt, welcher entsprechende seitliche Kraftkomponenten aufnimmt/ minimiert -> die Lateralfläche, ggf. inklusive Schwert oder Kiel. Bei einem Surfer ist diese Fläche wesentlich kleiner, unter anderem deswegen funktioniert das Kreuzen da auch nicht ganz so gut. Dazu ist der Surfer aber auch schneller, wodurch der Einfluss vom Fahrtwind zunimmt, was sich "negativ" wieder negativ auf den Anströmwinkel/Richtung des scheinbaren Windes auswirkt.
Bei einem Laufrad hat man den Vorteil, dass unten halt der Reifen auf dem Boden steht. Solang der nicht seitlich rutscht, werden entsprechende seitliche Kräfte darüber aufgenommen, während Kraftkomponenten in Fahrtrichtung praktischerweise in Vortrieb umgesetzt werden können, da unser Rad sich ja drehen kann.
Dass dieser zweite Punkt beim Flugzeug fehlt, ist erstmal nicht dramatisch, da die ja meist auch noch ein Triebwerk haben, welches für Vortrieb sorgt.
Der Grund warum ein Segelboot/ Surfer schräg gegen den Wind kreuzen liegt daran, dass es einen zweiten Kontaktpunkt gibt, welcher entsprechende seitliche Kraftkomponenten aufnimmt/ minimiert
Damit könnte das Segelboot bestenfalls rechtwinklig zum Wind segeln. Außer es gibt eine Kraftkomponente, die gegen den Wind gerichtet ist. Um die geht es mir hier. Sie entsteht nicht durch ein Umlenken des Staudruckes des Windes durch Schwert und Kiel, sondern es ist ein dynamischer, durch das Vorbeiströmen der Luft am gekrümmten Segel verursachter Effekt. Er wirkt direkt auf das Segel selbst.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Den Flügel möchte ich sehen, der frontaler Anströmung (Richtung Nose to Tail) von sich aus Vortieb erzeugt.
Ich wollte es nicht so kompliziert machen. Beim Flugzeug wirkt diese Kraft als Drehmoment (Nickbewegung). Mit zunehmendem Anstellwinkel wird dieses Drehmoment größer, da sich der Auftrieb weiter nach vorne am Flügel verlagert. Anyway.
Mir kam es nur darauf an, dass es sich um dynamische Effekt durch die Form des Aeroprofils handelt, und nicht um simples "Einfangen" des Rückenwindes, wie sich z.B. Kinder auf Rollschuhen von einem Regenschirm nach vorne ziehen lassen. Der Segeleffekt am Laufrad bewirkt einen Vortrieb im Sinne einer Verringerung des Luftwiderstandes. Er ist real und wird entsprechend am Windkanal gemessen.
]Nach meinen bisherigen Tests ist es erst einmal völlig egal, ob angestellt odergrade.Man kann mit beiden Varianten recht gute Ergebnisse erzielen. [/b]Wichtig ist 1) Kopf runter, 2) Schultern eindrehen und 3) Rücken grade. Alle drei Punkte fallen mir in der angestellten Variante leichter, so dass ich sie länger durchhaltenkann.
Glück Auf,
das ist der entscheidende Punkt.
Jeder sollte so fahren wie es am besten zu ihm passt.
Dieses pauschale anstellen der Auflieger als ,,Allheilmittel" bei einer schlechten Sitzposition fällt halt auf.
Glück Auf,
das ist der entscheidende Punkt.
Jeder sollte so fahren wie es am besten zu ihm passt.
Dieses pauschale anstellen der Auflieger als ,,Allheilmittel" bei einer schlechten Sitzposition fällt halt auf.
Rolli
Es funktioniert halt bei fast allen in der Richtung die hein beschreibt. So gesehen kann ich den dezent negativen Unterton nicht ganz nachvollziehen.