Nennt mich unverschämt, ich bin nur aufrichtig, es ehrlich zu schreiben.
Und natürlich kann man auch schreiben, dass ich die falsche Meinung habe. Auch o.k.
Jedem seine Meinung, aber man sollte vielleicht mal überlegen, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt. Darum ging es mir.
Ich bin wie tridinski auch der Meinung, dass man an seiner Lauftechnik arbeiten sollte, genauso wie im Schwimmen. Das fängt schon bei der Kopfhaltung an ...
Um an der Technik zu arbeiten, müsste man aber erstmal wissen an welchem Punkt. Beim Schwimmen sprechen wir meistens von grundlegenden Fehlern, die Einfluss auf den gesamten Schwimmstil haben. die von dir angesprochene Kopfhaltung führ bspw. zu einer ganz andere Wasserlage. Technikübungen zielen meistens darauf ab, den Armzug erstmal grundlegend dahingehend zu optimieren, dass ein maximaler Abdruck erzielt werden kann. Auf anatomische und orthopädische Feinheiten wird in dem Prozess meistens gar keine oder nur geringe Rücksicht genommen.
Beim Laufen müsste ich auch erstmal bestimmen, was den der ideale Laufstil für DEN einen Läufer für DIE eine Distanz bei DER einen Geschwindigkeit (geg. bei dem einen Streckenprofil) wäre. Wenn ich das weis, kann ich gezielt daran arbeiten. Einfach nur mal ein bisschen Lauf-ABC machen ist wie beim Schwimmen einfach mal die Standard-Technikübungen abzuspulen ohne das man weiß, welcher Aspekt für den jeweiligen Schwimmstil jetzt wichtig ist. Und dann muss ich noch schauen, dass sich der Laufstil orthopädisch mit den Umfängen verträgt, die ich laufe.
Klar kann jeder seinen Laufstil in gewissem Maß optimieren. die Frage ist nur, mit welchem aufwand und lohnt der Aufwand sich. Für den Läufer, der den Marathon in 4h zurück legt, und der vielleicht 40km/Woche trainiert, macht es IMHO wenig Sinn, mit biegen und Brechen auf Vorfußlaufen umzustellen, Er wird erstmal so viel Zeit in die neue Lauftechnik investieren, dass er kaum Umfänge trainieren kann. Ob die Umstellung im dann in seinem Leistungsbereich wirklich Vorteile bringt, sei dann mal dahingestellt. Für einen Läufer, der 2:30 o.ä. anpeilt, kann es vielleicht sinnvoller sein, mehr Dynamik ins Laufen zu bringen. Er hat dann aber auch die körperlichen Voraussetzungen, um diese Dynamik auch wirklich umsetzen zu können.
Insofern: Kommt darauf an, nämlich wer was in welchem Maß umstellen will.
Kopfhaltung meinte ich beim Laufen, ist aber egal.
Im Wesentlichen bin ich deiner Meinung.
Vieles merkt man auch selber, wenn man nur mal mehr drauf achtet.
Wie gesagt: Kopfhaltung, Schultern, Arme ...
Dazu gehört auch, unnötige Anspannungen, Verkrampfungen rauszunehmen.
Meist ergibt sich dadurch schon ein besserer Laufstil.
@tridinski
du bildest dir ein, es brächte dir etwas, aber dem ist nicht so. Natürlich sollte man irgendwie beim schwimmen nicht schlängeln und natürlich sollten man die Hand vorne nahe der Körperlängsachse eintauchen. Aber Triathleten fragen dann: Wie viele cm nahe soll es denn sein. Und das bringt dir nichts.
Nennt mich unverschämt, ich bin nur aufrichtig, es ehrlich zu schreiben.
Und natürlich kann man auch schreiben, dass ich die falsche Meinung habe. Auch o.k.
mir bringt das in der Tat sehr viel, darunter Spass, intellektuelles Futter, Kenntnis der Geschichte des Laufens, sogar der Menschheitsgeschichte, und vielleicht sogar ein paar Sekunden auf der uhr, aus meiner Sicht sogar sehr sicher, denn ich schlürfe heute nicht mehr in Kayanos im 6er Schnitt durch die Gegend sondern kann eine 30er im Training in Schuhen mit 0mm Sprengung und 0mm Dämpfung laufen und hab Spass dabei
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Du warst ja schon beim Pose running einer, der seitenlang Grafiken bemühte.
Ich meine es wirklich nicht böse (supi nennt es unverschämt und fühlt sich doch auf die Füße geetreten), aber deine Grafiken liefern: nichts.
Es ist einfach nur leere Zeit, die du verbringst. Deine Entscheidung, klar, geht mich auch nichts an, klar. Icvh habe indem Thread auch nichts dazu geschrieben, aber glaubst du ernsthaft, dass deine Grafiken und ellenlangen Erklärungen etwas bringen?
Man kann sich mit Training, Ernährung und Ausrüstung Beschäftigen.
Aber Triathleten meinen, dass man der Wissenschaft noch mal von Grund auf auf den Grund gehen muss (ich weiß, eine Tautologie ).
Da ging es nicht darum, dass es etwas "bringen" sollte im Sinne von schneller werden durch Wissenschaft oder so.
Da ging es um Widerlegung von pseudowissenschaftlichem Unfug eines Gurus, auf den zigtausende Leute hereinfallen.
Zum Thema:
Mein Laufstil hat sich nicht von selbst optimiert. Erst durch bewusste Beschäftigung damit, insbesondere Erhöhung der Schrittfrequenz und Umstieg auf leichte und schwach gedämpfte Schuhe bin ich ganz erheblich schneller geworden.
Die Art des Fußaufsatzes wird dagegen m.E. oft überschätzt.
Schwimmer schwimmen von klein auf, machen ein Jahr Pause, springen 4 Mal anschließend ins Wasser und sind wieder bei 80% ihrer Leistung. Und schwimmen einfach.
o.k.
Ein bisschen OT: Aus einem Interview eines Trainers von Britta Steffen: Der hat sinngemäß gesagt, wenn Britta aufhört und monatelang nichts macht, ist die nach Wiederaufnahme des Trainings innerhalb von 6 (!) Wochen wieder auf Weltklasseniveau. Angeblich hätte der Körper, die Muskeln diesbezüglich ein Gedächtnis.
Eine erstaunliche Aussage, oder ?
Wer Britta Steffen nicht kennt: Das ist die meiner Meinung nach beste Kaulschwimmerin, die es je gegeben hat. Einfach perfektes Kraulschwimmen. Da lohnt es sich wirklich die youtube Videos anzuschauen.
Um an der Technik zu arbeiten, müsste man aber erstmal wissen an welchem Punkt. Beim Schwimmen sprechen wir meistens von grundlegenden Fehlern, die Einfluss auf den gesamten Schwimmstil haben. die von dir angesprochene Kopfhaltung führ bspw. zu einer ganz andere Wasserlage. Technikübungen zielen meistens darauf ab, den Armzug erstmal grundlegend dahingehend zu optimieren, dass ein maximaler Abdruck erzielt werden kann. Auf anatomische und orthopädische Feinheiten wird in dem Prozess meistens gar keine oder nur geringe Rücksicht genommen.
Beim Laufen kann man doch auch drauf achten sich in eine ökonomische Position zu bringen?
Zitat:
Zitat von Matthias75
Beim Laufen müsste ich auch erstmal bestimmen, was den der ideale Laufstil für DEN einen Läufer für DIE eine Distanz bei DER einen Geschwindigkeit (geg. bei dem einen Streckenprofil) wäre. Wenn ich das weis, kann ich gezielt daran arbeiten. Einfach nur mal ein bisschen Lauf-ABC machen ist wie beim Schwimmen einfach mal die Standard-Technikübungen abzuspulen ohne das man weiß, welcher Aspekt für den jeweiligen Schwimmstil jetzt wichtig ist. Und dann muss ich noch schauen, dass sich der Laufstil orthopädisch mit den Umfängen verträgt, die ich laufe.
Egal wie schnell ich Laufe, je weniger Kräfte auf mein Knie/die Knochen wirken, desto besser. Im Idealfall also nur stützen Gegen die Schwerkraft + Vortrieb. Wenn ich zu weit vorne aufsetze kommt beim Stützen des Körpergewichtes automatisch eine horizontale Komponente hinzu, die dich blöderweise auch noch bremst. Die resultierende Kraft auf dein Knie ist definitiv größer. (Vektoraddition)
Gerade bei langsameren Läufern tritt dieses Phänomen verstärkt auf, da sie versuchen über einen langen Schritt nach vorn schneller zu werden bzw. es vom Gehen aus dem Alltag so gewöhnt sind.
Sich mal selber zu Filmen ist sehr effektiv, wenn auch erschreckend wie gerade erst wieder festgestellt.
Häufige Fehler (m.M.n.) die häufig zu beobachten sind:
1. verkrampfen beim schnellen Laufen (auch in den Schultern)
2. Fußaufsatz zu weit vorn
3. auch aus 2. resultierend zu niedrige Schrittfrequenz
4. Armhaltung zu gestreckt
5. fehlende Rumpfspannung je länger der Lauf
...
Neben dem Lauf ABC haben mir auch vor allem submaximale Steigerungsläufe und submaximale fliegende 100er-200er mit etwas längeren Pausen geholfen. Darin einfach bissl mit verschiedenen Aspekten experimentieren. Bei hohen Geschwindigkeiten merkt man ganz gut die Unterschiede und hat dazu noch nen ganz gutes Grundlagentraining
Selbst beim Auslaufen merk ich da schon einen deutlichen Unterschied.
So sry für den langen Text, aber vllt hilfts ja jmd.
Zum Thema:
Mein Laufstil hat sich nicht von selbst optimiert. Erst durch bewusste Beschäftigung damit, insbesondere Erhöhung der Schrittfrequenz und Umstieg auf leichte und schwach gedämpfte Schuhe bin ich ganz erheblich schneller geworden.
+1
+1
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win