Bei mir ist das alles auch etwas komisch.
Bei einer Leistungsdiagnostik in 2012 wurde als GA1 109-125 und als GA2 125-130 ermittelt. Als HFmax 160 (höchste Wert bei der Stufentest).
(Jetzt habe ich nachher verstanden, dass die HFmax bei einem Stufentest anscheinend niedriger ist als die wirkliche Hfmax. Aber 165 habe ich noch nie gesehen, höchstens 162 am Ende eines Läufchens.)
Jedenfalls habe ich beim HF beim Ironman Schweden in 2012 "meistens 134" notiert. Laufen ging dann prima.In 2014 hatte ich beim Ironman Austria eine Durchschnitts HF von 139 und beim Ironman Schweden 137. Laufen ging auch wieder jeweils prima.
Also die definition von GA1 und GA2 ist mir ein Bisschen schleierhaft. Vielleicht hat es sich bei mir geändert, oder fängt GA2 bei mir laut einer gewissen Definition jetzt bei HF 135 an. Ich weiss es nicht.
Ich glaube aber, dass HF 140 auf der LD für mich zu hoch wäre: habe das letztes Jahr bei der MD in Ingolstadt gemacht und lief dann die ersten 10 km ziemlich beschissen.
Also ich komme bei so Tests schon immer sehr hoch. Puls 190 ist da kein Problem. So hoch komme ich im Training selten im Wettkampf schon eher.
Noch eine Frage meinerseits: diesen 20 Minuten Test brauche ich aber nur, wenn ich keine Leistungsdiagnostik gemacht habe oder? Denn da habe ich meine Werte ja sehr genau bestimmt, man müsste sie wahrscheinlich nur öfter wiederholen.
Die Sendung gestern konnte ich leider nicht live verfolgen, werde ich aber nachholen, sobald sie in der Mediathek ist.
Die Herzfrequenz ist ein Indikator für die Arbeitsleistung der Muskulatur und damit der Stoffwechsellage der Muskulatur. Bei Hitze wird Blut in die peripheren Hautschichten gepumpt, was die Herzfrequenz zusätzlich ansteigen lässt. Der Pulsmesser zeigt dann beispielsweise GA2 an, die Muskeln arbeiten jedoch im GA1/2-Übergangsbereich.
Man könnte also den höheren Puls einfach ignorieren, jedoch sinkt mit zunehmendem Puls die Arbeitsleistung des Verdauungssystems. Denn auch das Verdauungssystem braucht Sauerstoff, zieht aber gegenüber der Arbeitsmuskulatur und der Kühlung der Kürzeren. Aus diesem Grund steht dem Langstreckler bei ansonsten gleicher Intensität bei höheren Temperaturen weniger Energie zur Verfügung. Deshalb muss man ein geringeres Tempo wählen, um es bis ins Ziel zu schaffen.
Individuelle Unterschiede sind allerdings auch hier erheblich.
Grüße, Arne
Das klingt logisch und deckt sich mit meinen Finisher-Zeiten über die LD (bei 35 Grad = langamer wie bei 22 "kühlen" Temperaturen).
Spannend wäre jetzt die Frage wie viel langsamer "man" im Schnitt jetzt ist auf LD bei einer Temperatur-Differenz von 15 Grad (angenommen, dass "sonst" alles identisch ist).
Das klingt logisch und deckt sich mit meinen Finisher-Zeiten über die LD (bei 35 Grad = langamer wie bei 22 "kühlen" Temperaturen).
Spannend wäre jetzt die Frage wie viel langsamer "man" im Schnitt jetzt ist auf LD bei einer Temperatur-Differenz von 15 Grad (angenommen, dass "sonst" alles identisch ist).
Zunächst mal sorgt eine 15° höhere Temperatur für 1 km/h höhere Geschwindigkeit wegen der niedrigeren Luftwiderstand. In wie weitem man wieviel Watt treten kann bei welcher Temperatur, und bei welcher Temperatur sich diesen zwei Effekten aufheben ist eine andere Frage.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Ich auch.
Zwei kleinerei Rückschläge beim Training, aber die richtig heisse Phase beginnt erst in 4 Wochen. Bis dahin heisst es noch ordentlich an der Grundlage zu feilen.
Wann passen solche Wochenenden am besten in den 12 h Mittwöchler? Wie viele sollte man davon machen und ich welchem Abstand?
Hab ich das schon richtig verstanden, dass alles im GA1 sein soll?