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Alt 25.02.2016, 13:22   #25
Harm
Szenekenner
 
Benutzerbild von Harm
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2.869
Ich will hier mal eine Lanze für Alu, vor allem aber gegen Carbon brechen
Mein Rennrad ist eine dänische Schönheit, soll heissen ein Principia Ellipse, das ich seit gut 12 Jahren fahre. Vorher hatte ich leider in Unfällen zwei Rex-Rahmen geschrottet und den Rex gabs dann nicht mehr, so daß es die Ellipse wurde. An dem Rahmen habe ich über die Jahre so alle Anbauteile, Laufräder und Schaltungen mehrfach getauscht, aber den Rahmen geb ich nie wieder her. Angeblich steht er in einem Museum der Technik als Paradebeispiel von steifster Alu-Verarbeitung.
Mit der Schönheit fahr und fuhr ich alles was man so machen kann, Criterien, 24 h Rennen, Marathons, nen bergigen Triathlon und natürlich viele Trainingskilometer...
Da ich irgendwann dachte, nen Tria-Rad wäre das non-plus Ultra, habe ich mir vor 6-7 Jahren nen Stevens Carbon Volt geholt. Ich war damit auch recht zufrieden aber steifer als die Dänin war das auch nicht. Vor zwei Jahren hatte mir eingebildet, das Volt hätte keine Seele oder keinen Stil und ich hab den Rahmen dann gegen nen Titan-Blade von Van Nicholas getauscht. Ich glaube das wars für mich mit Radkäufen. Das Teil hat Seele und ist auch steif. Ausserdem finde ich es auch in ungeordneten Wechselzonen wieder.
Lange Rede kurzer Sinn: nen guter Alu-Rahmen und noch mehr nen Titan-Rahmen steht Carbon technisch nur sehr wenig nach, man hat aber etwas besonderes, das einem auch nach Jahren noch Freude macht!
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Alt 25.02.2016, 13:59   #26
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von Harm Beitrag anzeigen
Ich will hier mal eine Lanze für Alu, vor allem aber gegen Carbon brechen
Mein Rennrad ist eine dänische Schönheit, soll heissen ein Principia Ellipse, das ich seit gut 12 Jahren fahre. Vorher hatte ich leider in Unfällen zwei Rex-Rahmen geschrottet und den Rex gabs dann nicht mehr, so daß es die Ellipse wurde. An dem Rahmen habe ich über die Jahre so alle Anbauteile, Laufräder und Schaltungen mehrfach getauscht, aber den Rahmen geb ich nie wieder her. Angeblich steht er in einem Museum der Technik als Paradebeispiel von steifster Alu-Verarbeitung.
Mit der Schönheit fahr und fuhr ich alles was man so machen kann, Criterien, 24 h Rennen, Marathons, nen bergigen Triathlon und natürlich viele Trainingskilometer...
Da ich irgendwann dachte, nen Tria-Rad wäre das non-plus Ultra, habe ich mir vor 6-7 Jahren nen Stevens Carbon Volt geholt. Ich war damit auch recht zufrieden aber steifer als die Dänin war das auch nicht.

Ich bin 18 Jahre lang ein Principia 650SC (Alu, Steifigkeitssieger damals bei Tour ) gefahren und war damit auch sehr zufrieden.

Vor 3 Jahren hab ich mir dann ein Canyon Aeroad Carbon geholt und muss sagen, das Rad ist ne Klasse besser. Ich mag steife Rahmen und das Canyon ist auch steif aber auch komfortabler als das Principia.

Von daher es kann so oder so sein. Aus 1 Beispiel kann man keine Pauschalaussage machen. Ich bin vom Carbonrenner begeistert.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2016, 17:24   #27
triti
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.05.2013
Beiträge: 443
Ich stand als Anfänger ebenfalls vor der Frage Alu oder Carbon. Ich habe bei einem Händler auf beidem Probe gesessen und eine Runde gedreht. Da ich vorher noch nie auf einem Rennrad sass, habe ich keinen Unterschied bemerkt. Der Händler riet mir zu Alu, da das in der gesuchten Preisklasse bis 1200€ robuster wäre bei meinem Gewicht (86kg).
__________________
Saison 2023
Halbmarathon München
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Alt 25.02.2016, 22:36   #28
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.480
Es gab vor Jahr(zehnt)en mal nen Test in der Tour, wo ich annehme, dass man den wirklich als bare Münze nehmen kann: Alu, Carbon und Stahl so zugeklebt, dass man nicht erahnen konnte, was drunter steckt, Gewicht angeglichen, überall die gleichen Räder drin.
Na, was meinen wir wohl, wieviele der Probanten mit ihrer Prognose, worauf sie sassen, richtig lagen?

Lassen wir Stahl mal aussen vor;- das ist was für Liebhaber, aber sowohl Alu als auch Carbon haben ihre Qualitäten, Titan ebenfalls, das würde ich aber auch in die Stahlecke zu den Liebhabern stellen, nur dass es halt nicht rostet.
Im Prinzip könnte man heute 80% (schätze ich mal aus der hohlen Hand) aller Rennräder problemlos aus Alu bauen. Das sind die Klassen, wo Carbon absolut gar nix bringt als vielleicht Prestige.
Diese Räder sind mit nem Carbonrahmen so gut wie nicht leichter und bringen null Vorteile. Wenns in Sachen Steifigkeit welche geben sollte, sind sie irrelevant, Haltbarkeit wär noch ein Thema, das muss man dann aber in der Unendlichkeit betrachten, wo der Unterschied zwischen einem dauerfesten (Carbon) und nem betriebsfesten (Alu) Bauteil (in diesem Fall: Fahrradrahmen) zum Tragen kommt.
Ansonsten schenkt sich das unter normalen Bedingungen nix.

Carbon hat da unbestreitbare Vorteile, wo es wirklich um Gewicht geht, am besten noch mit klar definierter (hoher) Belastbarkeit an bestimmten Stellen eines Konstruktes und anderen, an sich widersprüchlichen Ansprüchen wie beispielsweise Elastizität (für Komfort), wenn man an bisherige Möglichkeiten mit Alu denkt.
Natürlich haben wir auch da (Alu meine ich) in den letzen Jahrzehnten gelernt, viel mehr rauszuholen als in den Anfangsjahren, der letzte, grosse Schritt, der bei diesem Material gemacht wurde, war das Hydroforming, wo man mit Rohrquerschnitten und -formen auch schon sehr gut gewünschte Eigenschaften in nen Rahmen reinpacken und unerwünschte halbwegs aussen vor halten konnte, wenngleich immer noch nicht wie bei Carbon.
Will man dies jedoch tatsächlich so verarbeiten, dass die Vorteile des Materials voll zum Tragen kommen (und den betreffenden Rahmen vielleicht auch noch in verschiedenen Grössen anbieten... ) wirds teuer. Richtig teuer.
Da ist man dann halt mittlerweile im vierstelligen Bereich in der oberen Hälfte angelangt und dennoch haben dann genau diese Rahmen haargenau die Eigenschaft, vor denen all jene, die es gar nicht betrifft mit ihren 1000-2000Öre-Böcken, Angst haben: absolut geringe Belastbarkeit in Richtungen, wo beim angedachten Einsatzzweck keine oder kaum Kräfte auftreten.
Harmloser Sturz beispielsweise, nur titscht das Rad beim Dahinschliddern leicht mitm Vorderrad doof an den Randstein und schwupps, ist der Rahmen entzwei.
Oder das Szenario mit den Profis, die vorm Start lässig mit einem Fuss eingeklickt und mit einer Arschbacke aufm Oberrohr lümmeln, knack, durch.
Carbon hat absolut fantastische und unglaubliche Eigenschaften und Fähigkeiten, nutzt unsereinem als Radler nur nix, weils, um alle Eventualitäten abzudecken, diese Eigenschaften und Fähigkeiten nur schwer bis gar nicht ausspielen kann und an Stellen, die für die Fahreigenschaften vollkommen unwichtig sind, doppelt und dreifach übereinandergepappt werden muss, weil ab und an auch mal jemand die Rodel am Vorderrad aufhängt, beim Aufsteigen mitm Fuss am Oberrohr hängenbleibt oder gar in nen Transportträger oder Montageständer klemmt.

Lange Nase, kurzer Sinn: Alu hat immer noch und absolut seine Daseinsberechtigung.
Ein Carbonrenner für 1300Öre ist an sich Unsinn, aber vielleicht dennoch nice to have.
Man sollte da kein Dogma draus machen.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 09:34   #29
~anna~
Olympiasiegerin
 
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Registriert seit: 26.03.2011
Ort: Lausanne
Beiträge: 3.685
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Haltbarkeit wär noch ein Thema, das muss man dann aber in der Unendlichkeit betrachten, wo der Unterschied zwischen einem dauerfesten (Carbon) und nem betriebsfesten (Alu) Bauteil (in diesem Fall: Fahrradrahmen) zum Tragen kommt.
Ansonsten schenkt sich das unter normalen Bedingungen nix.
Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 09:42   #30
Harm
Szenekenner
 
Benutzerbild von Harm
 
Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 2.869
!

Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Ich mag steife Rahmen und das Canyon ist auch steif aber auch komfortabler als das Principia.
Da geb ich Dir vollkommen recht. Bei meinem Principia Rahmen ist der Komfort schlichtweg vergessen worden. Das war damals noch nicht en vogue! Beim Kopfsteinpflaster in Meck Pom oder Brandenburg spürst Du sogar noch die Sandkörner auf den Kopf-Steinen im Hintern!
Dafür hat er halt Stil und ist kein Plastikbomber!
Das muss aber natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.
Harm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 11:47   #31
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.480
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?
Gute Frage;- ich weiss es nicht.
Mal ein paar Leute befragen, ob die Ahnung haben, was da so veranschlagt wird.
__________________
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sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 12:39   #32
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Was sind das für Zeiträume in der Praxis, wo's kritisch werden könnte (mit Alu)?
Also ich bin mein oben genanntes Principia sicher 60.000 km gefahren und das ist immer noch gut.

Davor hatte ich ein Centurion Stahl(renn)rad, das ist an der Schweißnaht des Hinterbaus gebrochen. Ich habs allerdings auch als Reiserad "missbraucht".


Da in dem Test:

https://www.test.de/Trekkingraeder-K...32485-2532485/

haben z.b. einige Räder keine 24.000 simulierten km auf dem Prüfstand ausgehalten.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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