Zur Kontrolle müsste man nur üben, eine Sekunde halbwegs genau einzuschätzen (indem man "einundzwanzig" sagt oder denkt) und dann schauen, ob man in dieser Zeit die Stelle errreicht, wo der Vordermann am Anfang war.
Kampfrichter könnten eine Art Metronom mit Ohrhörer nutzen, um diese Einschätzung zu objektivieren.
Halte ich nicht für sonderlich praktikabel oder ausgereift ...
Ich denke, die 10m sind schon einigermaßen in Ordnung.
Die natürlichen Änderungen am Hang ergeben sich ja von selbst, wie du schreibst. Insofern streckt es sich bergab auch automatisch etwas. (Überzogene Überholmanöver gibt's in beiden Fällen). Bergauf kann der KaRi auch etwas weniger streng sein, wenn es ihm angebracht erscheint ...
Vielleicht solltest Du mal ein Radrennen fahren. Dann wirst Du eines bessern belehrt.
Fakt dürfte sein, dass dann ein anderes Radfahren gefragt wäre und auch trainiert werden müsste.
Außerdem sind Radrennen für Zuschauer keineswegs langweilig, trotz systematischen "Draftings".
So ein IM ist doch im Vergleich dazu unendlich langweilig für den Zuschauer. Vor allem betrifft das gerade den Bike Part.
Nun ja, warum sehen dann nahezu alle ITU Rennen so aus:
Schnell schwimmen, um in die erste Radgruppe zu kommen, gemeinsam Radfahren und beim Laufen gibt's die Entscheidung.
Ich habe noch nie bei einem Draftingrennen spannende Aktionen á la Kienle gesehen. Radrennen ist was anderes.
Halte ich nicht für sonderlich praktikabel oder ausgereift ...
Garantiert nicht weniger pratikabel und ausgereift als die aktuelle Regelung, wo es überhaupt keine Möglichkeit gibt, objektiv festzustellen, was 10 m sind, und wo praktisch an jedem Berg mal mehr und mal weniger geduldet die Regeln massenhaft missachtet werden.
Nun ja, warum sehen dann nahezu alle ITU Rennen so aus:
Schnell schwimmen, um in die erste Radgruppe zu kommen, gemeinsam Radfahren und beim Laufen gibt's die Entscheidung.....
das ist immer so die übliche meinung. aber die frage ist doch zb, wie groß diese erste radgruppe ist. meines wissens nach gab es zb noch kein olympisches rennen sowohl bei herren als auch damen, in dem es keine kleinere ausreißergruppe gab, die dann gefahren ist, was die pedale hergeben.
Garantiert nicht weniger pratikabel und ausgereift als die aktuelle Regelung, wo es überhaupt keine Möglichkeit gibt, objektiv festzustellen, was 10 m sind, und wo praktisch an jedem Berg mal mehr und mal weniger geduldet die Regeln massenhaft missachtet werden.
Naja, die 10m oder die 1s "exakt und objektiv festzustellen", bedeutet in beiden Fällen wohl erheblich mehr "Meßaufwand" im Vergleich zur aktuellen Situation.
Die 10m schätzt der KaRi eben Pi mal Daumen. Mit geübten Blick paßt das einigermaßen.
Gut, wenn er einen "Sekunden-Pieper" hätte, und die Athleten auch direkt über Fahrbahnmarkierungen führen, wäre es eine Möglichkeit.
Allerdings bräuchte der KaRi dazu eine weitere Hand oder hätte durchgehend das Gepiepe im Ohr.
Zusätzlich muß man vom Atheten fordern, eine Sekunde exakt einschätzen zu können oder die geschwindigkeitsabhängigen Abstände berechnen zu können.
Das "Bergproblem" ist da. Da gebe ich dir recht. Allerdings finde ich es nicht so schlimm. Die Regel ist da, und wenn dann beispielsweise am Solarer mal die Übertretung geduldet wird, finde ich das verkraftbar ...
Bergab sehe ich die Gefahr eher in riskanten Überholmanövern als im 10m-Abstand, der sich ja hier sowieso automatisch deutlich streckt ...
das ist immer so die übliche meinung. aber die frage ist doch zb, wie groß diese erste radgruppe ist. meines wissens nach gab es zb noch kein olympisches rennen sowohl bei herren als auch damen, in dem es keine kleinere ausreißergruppe gab, die dann gefahren ist, was die pedale hergeben.
Und wie oft hatte diese Gruppe keine Chance auf ein durchkommen?
Letztenendes erinnert das ganze an ein übliches 'Zeigen für Sponsorfotos' - und nach dem Einholen ist das Rennen dann für die Athleten mehr oder weniger beendet.
Wer ITU-drafting fahren will - soll es doch. Aber dann offiziell, mit allen Konsequenzen.
Es ist doch relativ einfach, man brauch Karis, Karis und nochmal Karis, am besten welche, die den Sport selbst ausüben und die Dynamiken kennen.
Ganz ehrlich wenn man selbst unterwegs ist sieht man es den Leuten doch an, ob sie Lutschen wollen oder nicht.
Dazu noch möglichst leise Motoräder. (Ist schon immer lustig wie die Panik ausbricht, wenn man das Motorad aufschließen hört und plötzlich alle total fair fahren wollen. Eine Wonne, wenns dann trotzdem pfeift und es die richtigen erwischt. )
Evtl. kann man an steilen Steigungen das Windschattenverbot temporär aufheben. Kann schon sein, dass man dann mal an einer leichten Steigung bremsen oder rausnehmen muss um fair zu fahren, aber DAS IST DANN HALT SO.
Klar sind viele Karis schwer zu organisieren, aber bei großen Rennen (hab mal gehört z.B. Hawaii ist groß ) sollte das möglich sein.
In Roth fand ich das dieses Jahr sehr gut, es waren sehr viele Karis unterwegs und es wurden viele rausgezogen. Alle die ich gesehen hab zurecht.
Klar erwischt man so nicht alle und es wird auch Leute erwischen, die evtl. nur nicht alles getan haben um es zu vermeiden, aber mir ist es so lieber.
Achja und Wellenstarts sind ab einer gewissen Anzahl von Sportlern alternativlos. Schade um den Mythos, aber wollen wir geile Bilder oder ein sicheres und faires Event?!