[quote=holger-b;920799]Es gibt keine unschuldigen gedopt Sportler. Wer einen Startpass hat ist dazu verpfichtet darauf zu achten was der Arzt einem verschreibt. Auch wenn jemand ein Rezept bekommt darf er das Medikament noch lange nicht nehmen, das Rezept regelt nur die Kostenübernahme von der Krankenkasse. Für ein Medikament/Bestandteile muss ein ärztliches Attest mit Befund vorliegen.
Und ja, auch der Breitensportler gehört verwarnt/gesperrt. Und zwar zum eigenen Schutz. Am So in der Wechselzone meinte einer, "habe ien Schmezmittel eingenommen wegen verstauchte Hand". Der gehört halt nich an eine Startlinie, sonder mit einer Schutzspeere belegt.[/Q]
Manchmal weiß man es aber auch vorher nicht besser und versucht, wie ich in Buschhütten auf der Kurzdistanz mit einer Weißheitszahnentzündung zu starten. Als ich vor Ort gewesen bin und einem vermeidlichen Athleten nach einer Notfallapotheke gefragt hatte, entgegnete mir dieser: Übrigens, ich bin hier ein Kampfrichter und verbiete Dir nach dieser Aussage von Dir hier zu starten. Solltest Du es noch nicht wissen, die Entzündung an Deinen Zähnen kann besonders bei Belastung auch auf Deinen Herzmuskel übergreifen und so Deine Gesundheit dauerhaft schädigen.
Gut, ich war danach total angepisst, weil ich nun 200 km für lau gefahren bin. Aber im nachhinein muss ich mich bei dem Kampfrichter bedanken, dass er mich vor einer großen Dummheit bewahrt hat.
Gut, ich war danach total angepisst, weil ich nun 200 km für lau gefahren bin. Aber im nachhinein muss ich mich bei dem Kampfrichter bedanken, dass er mich vor einer großen Dummheit bewahrt hat.
Paßt für mich offen gestanden absolut nicht zusammen: Du informierst Dich intensiv über Dopinglisten, Medikamente etc aber über die Folgen einer solchen OP nicht?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
(...) da es z.B. für das Anabolikum Clenbuterol, das bei der Tiermast eingesetzt wird, keine Grenzwerte gibt, mit anderen Worten, jede noch so kleine Menge davon in Deinem Blut bedeutet einen positiven Dopingtest. (...)
auf der Kurzdistanz mit einer Weißheitszahnentzündung zu starten.
Gut, ich war danach total angepisst, weil ich nun 200 km für lau gefahren bin. Aber im nachhinein muss ich mich bei dem Kampfrichter bedanken, dass er mich vor einer großen Dummheit bewahrt hat.
Paßt für mich offen gestanden absolut nicht zusammen: Du informierst Dich intensiv über Dopinglisten, Medikamente etc aber über die Folgen einer solchen OP nicht?
Dass war damals in 2009! Das hat mich dann bewogen mich näher mit so eine Problematik zu beschäftigen.
Heute haben wir ja 2013 und ich denke ich bin daraus klüger geworden!
Da gibt es doch etliche. Mittlerweile haben sich bereits die Gerichte mit den Schadenersatzforderungen dieser Sportler gegenüber den Herstellern der Nahrungsergänzungsmittel befasst (kleiner Einblick hier).
Es wird ja von Zeit zu Zeit über Verschärfungen von Dopingbestimmungen auch im Amateursport diskutiert und sogar die Möglichkeit in Betracht gezogen positiv getestete Sportler lebenslang zu sperren.
In meinen Augen schießt man hier im Hobbysport über jegliches Ziel hinaus.
Captain, im Regelwerk wird sehr wohl unterschieden zwischen Hobby- und Profisport. Du bist ein Sonderfall, weil du dich freiwillig dem Testpool angeschlossen hast.
Wie groß die Unterschiede sind, sieht man z.B. in dieser TUE-Checkliste. Zeile 1 Anabolika, letzte Spalte "Kein Testpool, Start in Deutschland".
Oder auch Zeile 2, Epo. "Attest und Retro-TUE", ich kann es garnicht richtig glauben.
Nochmal, hier wird definiert was ein Dopingfall ist, und was nicht. Und Strafen gibt es natürlich nur, wenn man dann z.B. Epo im Blut hat und hinterher kein Attest vom Arzt bekommt und die TUE halt noch beantragt.