Hinterher ist man natuerlich immer schlauer und jeder hat die Gefahr gesehen. Was glaubt ihr wie gross die Schelte ist, wenn eine Bank Chancen verpasst und dann wegen schlechter Zahlen Leute rausschmeissen muss oder direkt mal uebernommen wird?
Ist schon lustig wie diese ganzen Vorortbanken sich jetzt aufblasen wie toll ihr Risikomanagement war. Die Wahrheit liegt allerdings wo ganz anders: die haben den Markt noch nicht einmal gesehen, weil sie davon meilenweit entfernt sind. Man muss natuerlich nicht immer dabei sein, aber sich danach aufzublasen, dass das aufgrund Kalkulation so war, ist bizarr. Die haben einfach nicht die Mechansimen, um sich in solchen Maerkten zu engagieren. Und alle Minibanken, die trotzdem mitgemacht haben, sitzen voll in der Scheisse. Einzig einer CreditSuisse oder GoldmanSachs nehme ich bewusstes Riskiomanagement in dieser Richtung ab.
creditsuisse minibank?
und welche vorortbank hat sich denn aufgeblasen?
Mein Dad kennt den Chef von ikb-leasing und der macht echt nen netten Eindruck (hat mir schon mal geholfen)...
Außerdem fährt er Rennrad und hat einem Mordsrespekt vor Triathleten.
Also bitte vorsichtig...!
Ahso.... Auf diese Qualitäten kommt's an. Dann will ich nix gesagt haben...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und wenn man es anders formuliert, werden Arbeitsplätze gesichert (bei der IKB), der Mittelstand geschützt (Schuldner der IKB, die DKfW) und Investitionen des Bundes geschützt.
Ich will nicht sagen, dass das alles in Ordnung ist. Aber es ist immer klar, wohin die linkspopulistische Meinung tendiert. Ist ja auch ein bequemer Weg. Wenn die Schuld auf die Inkompetenz der hochbezahlten Angestellten abgeschoben werden kann, sind ja auch fast alle zufrieden.
Dass die IKB ein ganz entscheidender Faktor für den ungemein wichtigen deutschen Mittelstand ist und war, wird in der Diskussion gerne verdrängt.
Ist immer wieder herrlich, wie reflexartig immer wieder die gleichen immer wieder gleich reagieren. Für mich ist das typisch deutsches Neidverhalten
Das ist aber auch mal recht einseitig betrachtet.
Die Frage wieso Manager fuer Nicht-Leistung belohnt werden ist durchaus berechtigt. Klar sind die Fehler nicht immer bei den Top Leuten zu suchen, das rechtfertigt aber nicht, dass sich die Herren gegenseitig die Millionen hinterherschmeissen. (und das ist selbst voellig ohne Populismus nicht zuviel gesagt)
EDIT: Allerdings scheint es den ikb Leuten ja diesmal nicht ganz so gut zu gehen, da muessen die Manager wohl Boni zurueckzahlen und werden nicht mit ner dicken Abfindung nach Hause geschickt.
Wobei ich mich da frage, warum so viele in die Falle getappt sind. Auch die DB hat ja Milliardenabschreibungen gehabt. Auch wenn die eines von sehr wenigen positiven Beispielen in der Krise sind.
Klar stecken da alle mit drin, aber mit unterschiedlich hohen Summen. Manche haben da eben mehr gezockt als andere. Die Abschreibungen der Deutschen Bank sind ja im Verhaeltnis zur Groesse der Bank eher Peanuts... (hihi, ich liebe dieses Wort, danke an den DB Kerl, der das damals bzgl. Schneider sagte )
Und vll hat da das Topmanagement ja doch bei der einen Bank besser aufgepasst als bei der anderen. Ackermann scheint die DB jedenfalls besser im Griff zu haben, als andere ihre jeweiligen Laeden.
Und so eng ist mein Tunnel auch nicht... Ich sehe durchaus beide Seiten der Medaille. Allerdings finde ich es heuchlerisch, einerseits zu kritisieren, dass Manager fette Gewinne einstreichen und ihnen nur die Verantwortung zuzuschreiben, wenn's mal schlecht läuft.
Wer für Wertsteigerungen, Steigerung des Aktienkurses, Steigerung des Betriebsgewinnes etc. verantwortlich ist und dafür finanziell "belohnt" wird, muss auch im umgekehrten Falle die Konsequenzen spüren. Sonst macht dies nicht wirklich Sinn.