jedenfalls sollte der diastolische BD nicht so früh so stark ansteigen, meines wissens...
Ich habe auf der ersten Seite einen Artikel über Blutdruck gepostet, wonach es bei Sportlern anscheinend gar nicht so unüblich ist. Man kann halt bei Ausdauersportlern nicht die gleichen Kriterien wie bei Normalos ansetzen. Wenn mein Herz die gleiche Menge Blut mit 40 Schlägen die Minute pumpt, ist es doch klar, dass andere Werte entstehen wie bei Normalos, die 80 Schläge/min. brauchen um das Blut zu pumpen. Ein Ausdauersportler ist auch ganz andere Belastungen gewohnt.
Ich denke deshalb sollte man nur zu Fachleuten gehen, die sich mt Sportlern auskennen.
Der Blutdruck ist beim Sportler eher niedriger als beim Normalo, nämlich meist gesunde 120/80. Deshalb sollen ja auch alle Herzpatienten Ausdauersport machen, weil das super für das Herz ist.
Der Blutdruck wird nicht von der Power des Herzschlags geregelt, sondern vom Widerstand, den die Gefäße aufbauen. Enge (oder verkalkte) Gefäße haben einen hohen Widerstand, weite einen geringen. Bei einem Blutdruckabfall werden die Gefäße enggestellt, das Herz schlägt schneller. Deshalb ist Puls und Blutdruck schon abhängig von einander.
Natürlich ist in Wahrheit alles noch viiiel komplexer! Aber für uns Normalos reicht das schon als Erklärung, oder?
Ich hatte z.B. damals, als ich voll im Saft stand und nen Ruhepuls von knapp über 40 hatte keinen erhöhten Blutdruck. Jetzt mit Ruhepuls knapp über 60 auch nicht.
Da der Blutkreislauf mit der Windkesselfunktion usgestattet ist,
Zitat Doccheck.com:
Zitat:
Als Windkesselfunktion bezeichnet man in der Physiologie die Eigenschaft der elastischen Arterien, insbesondere der Aorta, den durch die rhythmische Kontraktionen des Herzens pulsierenden Blutstrom in einen gleichmäßigen Volumenstrom umzuwandeln.
Ist es nachvollziehbar, dass der Blutdruck nicht maßgeblich vom Herzen herrührt als vielmehr von der Eigenschaft der Gefäße.
Weiterhin gibt es sicherlich noch hunderte Ursachen für einen hohen oder niedrigen Blutdruck.
Also immer checken lassen, wenn etwas nicht zu stimmen scheint.
Ich greife den Thread mal auf, weil ich heute beim Belastungs-EKG war und die "Sportmedizinerin" (so ihr offizieller Zusatztitel) abgebrochen hat wegen des hohen Blutdrucks von 240mmHg bei 250Watt.
Mein Ruhe-Blutdruck wurde mit 120/80 gemessen. Danach gings auf den Ergometer und die Wattzahl von 50 sukzessive auf 250 Watt erhöht. Trittfrequenz sollte ich immer zwischen 60-70 halten. Alle 25 Watt wurde der Blutdruck gemessen:
Die Ärztin war erschrocken, dass ich einen Blutdruck von 240 hatte. Das wäre extrem gefährlich. Als ich ihr sagte, ich würde einen Halbmarathon mit HF 165 problemlos laufen, konnte sie mir das gar nicht glauben. Als ich sagte, mein HFmax läge bei 191 (Run) bzw. 186 (Bike), meinte sie "das ist aber extrem hoch!".
Wer kann eine Aussage zu den Blutdruck-Messwerten machen? Muss ich mir Sorgen machen? Wer von Euch hat auch schon mal ein Belastungs-EKG gemacht?
Kurz zu meinem Hintergrund:
Ich bin 44 Jahre alt, 180cm groß, 74kg schwer, mache mein Leben lang schon Sport (verschiedene Sportarten). Seit 2012 laufe ich regelmäßig, in 2013 ersten Marathon (unter 4h), seit 2015 Triathlon (bislang nur SD/KD).
Zum Ergometer: Ab 200 Watt habe ich auf dem Ergometer schon eine spürbare Belastung gehabt, bei 250 Watt war es gefühlt eine "starke Belastung" für mich. Die hätte ich noch ein paar Minuten treten können (gefühlt auch noch mehr Watt), aber nicht mehr ewig lange.
Ich greife den Thread mal auf, weil ich heute beim Belastungs-EKG war und die "Sportmedizinerin" (so ihr offizieller Zusatztitel) abgebrochen hat wegen des hohen Blutdrucks von 240mmHg bei 250Watt.
Mein Ruhe-Blutdruck wurde mit 120/80 gemessen. Danach gings auf den Ergometer und die Wattzahl von 50 sukzessive auf 250 Watt erhöht. Alle 25 Watt wurde der Blutdruck gemessen:
Die Ärztin war erschrocken, dass ich einen Blutdruck von 240 hatte. Das wäre extrem gefährlich. Als ich ihr sagte, ich würde einen Halbmarathon mit HF 165 problemlos laufen, konnte sie mir das gar nicht glauben. Als ich sagte, mein HFmax läge bei 191 (Run) bzw. 186 (Bike), meinte sie "das ist aber extrem hoch!".
Wer kann eine Aussage zu den Blutdruck-Messwerten machen? Muss ich mir Sorgen machen? Wer von Euch hat auch schon mal ein Belastungs-EKG gemacht?
Kurz zu meinem Hintergrund:
Ich bin 44 Jahre alt, 180cm groß, 74kg schwer, mache mein Leben lang schon Sport (verschiedene Sportarten). Seit 2012 laufe ich regelmäßig, in 2013 ersten Marathon (unter 4h), seit 2015 Triathlon (bislang nur SD/KD).
Zum Ergometer: Ab 200 Watt habe ich auf dem Ergometer schon eine spürbare Belastung gehabt, bei 250 Watt war es gefühlt eine "starke Belastung" für mich. Die hätte ich noch ein paar Minuten treten können (gefühlt auch noch mehr Watt), aber nicht mehr ewig lange.
Die Werte halte ich - aus Laiensicht - für unproblematisch. 100 Watt ist so ein Schwellenwert, bei dem der BD unter 200 systolisch sein sollte. Das ist er ja. Außerdem ist 240mmHG kein wirkliches Abbruchkriterium mM nach (mehr). Spitzensportler, Gewichtheber, etc. haben teils noch deutlich (!) höhere BDs unter Maximallast. Habe mal was von Blutdrücken um die 450-500mmHG systolisch gelesen...
Ohne Gewähr: Ruhe-BD ist ideal, bei 50 und 100 Watt gut, wie ich finde -> ich sehe das als wenig problematisch an. Aber vielleicht suchst du mal einen Kardiologen auf, der einen sportmedizinischen Hintergrund hat, um sicher zu gehen. So eine internetbasierte Meinung von einem Nichtmediziner ist halt immer so ne Sache
Ich greife den Thread mal auf, weil ich heute beim Belastungs-EKG war und die "Sportmedizinerin" (so ihr offizieller Zusatztitel) abgebrochen hat wegen des hohen Blutdrucks von 240mmHg bei 250Watt.
Oft wird ein oberer Grenzwert von 250/120 mmHg als absolutes Abbruchkriterium angegeben, dies erscheint jedoch aus heutiger Sicht bei Sportlern bzw. Sportarten, die während der Ausübung ihres Sportes phasenweise wesentlich höher belasten, nicht mehr sinnvoll.
Danke für die Links und Hinweise, die mich erstmal beruhigen. Dennoch geben mir die Hinweise natürlich keine Gewissheit, da in den Links von vielen Konjunktiven gesprochen wird ("könnte", "müsste", "sollte", "erscheint nicht mehr sinnvoll"). Ist ja auch klar, ein persönliches Bild kann sich nur der behandelnde Arzt machen.
Zitat:
Zitat von Lui
Mein Tipp, den ich auch befolgen werde: Man soll sich nur von einem Fachmann, der sich mit Sportlern auskennt untersuchen lassen.
Genau deswegen hatte ich mir ja diese "Sportmedizinerin" gesucht (die mir auch noch empfohlen wurde). Das war dann wohl ein Griff ins Klo für mich.
Was ich mich frage: Hier sind soviele langjährige und aus meiner Sicht professionell trainierende Triathleten im Forum unterwegs. Ihr habt sicherlich auch schon ein Belastungs-EKG gemacht (oder etwa nicht?). Wie sind Eure Werte?
jahre her: Abbruch bei 400 Watt im Stufentest weil der Druck SYS auf 220 ging, diastolisch habe ich vergessen, puls war nahe max, ich auch - wieder was gelernt, dass hoehere Werte oft gesehen werden