Man muss das Unberechenbare mögen und sich von Zahlen lösen können, denn wird man sicher seinen Spass haben
Das Wetter wird Klasse, Weihnachtstauwetter vom Feinsten
Man kann ja auch Weihnachtsurlaub in Belgien machen, an der Nordsee oder so. Da solls tolle MTB-Rennen geben, das wär doch auch noch was für Dich, oder?
Du meinst diese Strandrennen? :-) hab ich mal gehört... Aber tiefen Sand mochte/konnte ich noch nie besonders gut. Und nasskaltes Wetter?! Das bekomm ich daheim nicht verkauft.
Klatsche... Naja, das ist ja so ein Rennen, was auch aufgrund der Rahmenbedingungen zur Grenzerfahrung werden kann. Sowas muss man mögen. Die meisten tun das eher nicht.
Du meinst diese Strandrennen? :-) hab ich mal gehört... Aber tiefen Sand mochte/konnte ich noch nie besonders gut. Und nasskaltes Wetter?! Das bekomm ich daheim nicht verkauft.
Klatsche... Naja, das ist ja so ein Rennen, was auch aufgrund der Rahmenbedingungen zur Grenzerfahrung werden kann. Sowas muss man mögen. Die meisten tun das eher nicht.
Nja, da muß man schon Verkaufstalent sein, um Belgien im Dezember zu verkaufen
Ein Juhu-ich-begleite-Dich-und-stell-mich-12 Std-in-die-Kälte hab ich auch nicht gehört
Ist auch gut, dass da nicht soviele hin wollen, sonst gäbs Platzmangel im Schlammpool und ich müßte mir noch Gedanken machen, wo ich lang schwimme ...
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Hübsche Farbkombi, da konnten wir nicht ohne Foto vorbei DSCN2772.JPG
Neue Freundschaften werden geknüpft ... DSCN2774.JPG
PS: Für die Freaks: das grüne ist das Rad vom Spouse. Ein Quantec mit MTB-Schaltung (2fach)
Das Oranje ist mein Kona
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Schöne Bilder. Aber ich könnte kotzen, wenn ich diese Geißböcke sehe. Du hast Glück gehabt, und der war hinter einem Zaun weggesperrt, aber ansonsten kann da ja wer weiß was passieren. Ich glaube, die meisten Geißbock-Besitzer sind sich der Gefahren gar nicht bewusst.
Schöne Bilder. Aber ich könnte kotzen, wenn ich diese Geißböcke sehe. Du hast Glück gehabt, und der war hinter einem Zaun weggesperrt, aber ansonsten kann da ja wer weiß was passieren. Ich glaube, die meisten Geißbock-Besitzer sind sich der Gefahren gar nicht bewusst.
Ich hatte son Tier auch schon mal zwischen den Beinen, Horn ordentlich verkantet, immer rein ins Knie, war nicht so schön.
Aber niedlich sind sie schon die Böckchen, wenn sie einen nicht anfallen können
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Diese Woche verlief recht ereignislos. Bis auf einen Fehler.
Montag hab ich nix gemacht.
Dienstag vor der Arbeit 90 min MTB. Auf dem Nachhauseweg (15 km) wollte ich noch ein paar Ampelsprints einbauen, aber das Knie wollte nicht, ist einfach weggesackt. Der letzte Mittwoch mit den vielen heftigen KAs hing beiden Knien noch nach, dem geschredderten besonders. So fiel dann der geplante Lauf nach der Arbeit aus. Kellerentrümpelung als Stabi ging noch ganz gut.
Mittwoch 4 Std MTB im Flachen mit sehr viel Wind, immer mal wieder dicke Gänge getestet, nix übertrieben. Und siehe da, die Knie waren ruhig.
Donnerstag zur Arbeit gejoggt: 10 km im 5:25er Schnitt hin und 15 km wieder zurück im 5:20er Schnitt
Freitag nach der Arbeit kleine Runde (ca 1 Std) auf MTB um die Beine locker zu kriegen, abends 12 km mit ein paar Steigerungen 5:10er Schnitt gelaufen.
Samstag 5 Std MTB im Flachen (geplant). Um 14:00 sind wir los. Ich fühlte mich am Anfang nicht wirklich frisch, aber da wir stundenlang Klamotten rauf und runter geschleppt hatten (das Projekt aus 2 Wohnungen mach 1 läuft jetzt gerade an), dachte ich das gibt sich nach einer Einrollzeit. Nach 1:30 Std ging kaum noch was, der Puls hing unter 100 und ich bekam ihn nicht hoch. Ich aß nen Rocco Riegel, brachte nix. Da fiel mir dann aber auch ein, dass ich am Freitag nach dem Lauf nix gegessen hatte, am Samstag morgen ein trockenes Rosinenbrötchen und kurz vor der Abfahrt ein Laugenbrötchen. War wohl nicht genug in 24 Stunden. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt sinnvoll gewesen wäre so weiter zu rollen. Das wäre ohne weiters gegangen, nur eben sehr, sehr langsam, vielleicht noch mit Snickers und ner Tasse Kaffee an der Tanke. Das Wetter war ja gut, viel Wind, ab und zu Regen und sonst viel Sonne.
Ich entschied mich dann doch nach hause zu fahren und dann am Sonntag ein Koppeltraining statt des geplanten 3 Std-Laufes zu machen.
Viel essen konnte ich am Samstag abend auch nicht und mir war etwas fröstelig.
Sonntag Gleich früh lecker Hirsebrei rein geschaufelt, obwohl ich überhaupt keinen Hunger hatte. Ab aufs MTB und siehe da es lagen Welten zwischen den beiden Einheiten. Nach 1,5 Std niedriger TF kamen noch die Ponywege dazu, wo extra für mich frischer Sand aufgefahren worden war. Ab und zu blieb ich stecken, fiel runter, mußte neu antreten, der Puls sprang vor Freude rauf und runter. Nach weiteren 30 min waren die Beine matschig genug, um laufen gehen zu wollen. Die erste Stunde lief sehr locker bei 5:30 min/km. Nach einer Stunde zog ich das Tempo langsam an, bog auf einen ST ab mit Matsch, Sand, vielen Wurzeln, Baumstämmen zum Drüberspringen und Drunterdurchkriechen. Die Koordination war auch noch OK. Weiter gings auf Schotter. Die letzten 3 km gingen sehr gleichmäßig in jeweils 4:40 weg ohne das ich richtig am Pumpen war. Das erstaunte mich doch etwas, aber stimmte mich auch versöhnlich nach dem verkorksten Samstag.
Nun kann ich erwartungsfroh dem Trail des Haute Fagnes (38 km mit 1300 hm) am nächsten Samstag entgegenguggen und hoffen, dass ich gut durchkomme.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ab aufs MTB und siehe da es lagen Welten zwischen den beiden Einheiten. Nach 1,5 Std niedriger TF kamen noch die Ponywege dazu, wo extra für mich frischer Sand aufgefahren worden war.
Kann ich bestätigen
Besonders witzig sind die Reaktionen der Leute die vorbeikommen, wenn jemand auf den Reitwegen mit 5 km/h rumstrampelt und überhaupt nicht vorwärts kommt.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Nun kann ich erwartungsfroh dem Trail des Haute Fagnes (38 km mit 1300 hm) am nächsten Samstag entgegenguggen und hoffen, dass ich gut durchkomme.
Zumindest wird es landschaftlich ein Hochgenuss. Muss nur noch das Wetter mitspielen
Solange das Venn noch in greifbarer Nähe meiner WE-Heimat ist, muß dieser Lauf, der Trail des Hautes Fagnes mit 38 km und 1460 hm, unter die Füße genommen werden.
Speziell vorbereitet hatte ich mich nicht. Lange Läufe stehen für den Winterduathlon Kasterlee eh auf dem Programm. Da hab ich nur ein paar Höhenmeter, Trails und Ponywege eingebaut. 38 km laufen geht immer, 1460 hm sind auch nicht die Welt. Der limitierende Faktor ist die Beschaffenheit der Trails. Da ich die zweite Hälfte der Strecke kannte, wußte ich, dass es kein Cake Walk werden würde. Aber der Reihe nach ...
Freitag nachmittag zuckelten wir los in Richtung unseres westlichen Nachbarn. In der Nähe des Startortes Xhoffraix lag unser Hotel. Die kleine Strasse war so winzig, dass wir sie fast verpassten. Es wurde steil und steiler, der dichte Wald saugte uns auf. "Hier würde ich mit dem RR nicht hochfahren wollen" grummelte es neben mir. Der Wald spuckte uns auf den Hotelparkplatz aus.
Ein kurzer Abendspaziergang ließ uns wissen, dass unser Hotel direkt an der Laufstrecke liegt. Und in direkter Nachbarschaft war ein Bikepark an den Hügel geschmiegt. Und die Laufstrecke ging direkt durch diesen Bikepark. Unvorstellbar ein Bikepark in einem Naturpark und mittendurch ein Wanderweg bzw unsere Laufstrecke.
Am nächsten Morgen galt der erste Blick dem Wetter.
Herrlich, echtes Vennwetter. Nebelschwaden zogen das Tal hinauf. Ich machte meine Verpflegung für unterwegs fertig. Aus Versehen ließ ich 1,5 Liter in die Blase. Eigentlich wollte ich nur 1 Liter Maltoplörre mitnehmen und bei Mehrbedarf unterwegs was trinken. Egal, trinke ich halt bis zum Start was weg, dann paßt es wieder.
Beim Frühstück trafen wir ein Rudel belgische Trailläufer. Einer davon hatte Five Fingers an. Will der damit laufen?
Nach zwei Tassen Kaffee und zwei Stückchen Kuchen gings die paar km bis zum Start. Hmm, wie soll man da jetzt nen Parkplatz finden? Das Problem fiel dem belgischen Organisationstalent zum Opfer. Auch hier traten die Ordner im Rudel auf. Wir wurden auf eine Wiese gelotst. Ordentliche Parkreihen wie mit cm-Maß ausgemessen? Die Ordner sprangen, hüpften, wunken und schrien. Wahnsinn.
In der Halle angekommen, sprach uns gleich ein junger Mann an, ob wir vorangemeldet wären. Nee, waren wir nicht. Gleich wurden wir zum Tisch für Nachmeldungen geführt, Zettel ausgefüllt, 7 € gezahlt, Startnummer und Zettel mit Notfallnummer in Empfang genommen, fertig. Mein Freund entschied sich dann doch für einen Nichtstart über den Minitrail. Er wollte lieber mit seinen Five Fingers ein bisschen im Warchetal wandern. Wir hatten noch ein bisschen Zeit die Mitläufer zu begucken. Kaum jemand trug Gamaschen, so ließ ich meine auch im Rucksack. Aufwärmen ließ ich sein, es war für mich eher eine touristische Angelegenheit denn ein Wettkampf. Ich stellte mich nach ganz hinten in die letzte Reihe. Dort entdeckte ich einen Belgier, der was mit Leuwen und Duathlon auf dem Trikot stehen hatte. Flugs sprach ich ihn an, ob er unseren Pensionskollegen aus Weyer, der ebenfalls aus Leuwen kam, kennt. Kannte er nicht. Ob ich denn auch Duathlon machen würde. Ja, sagte ich. Ja, er auch, sagte er. Vor zwei Jahren war er in Zofingen. Klein ist die Welt, sagten wir und der Startschuß katapultierte uns in die rauhe Schönheit des Venns.
Zunächst schickte man uns eine Runde durchs Dorf. Zum Einrollen und Sortieren der über 400 Starter genau das Richtige. Auf einem breiten Schotterweg stürzten wir in das Tal. Recht zögerlich lief ich hinterher, ließ es dann aber immer mehr rollen und fand dann auch schnell den Rhythmus. Es folgte wildes Bergauf und Bergab, immer wieder kleine Rampen hoch und runter. Immer wieder gab es Staus. Auch an einigen Brücken, aber man konnte auch durch die Bäche abkürzen. Ich hatte meinen mutigen Tag und sprang hinter einigen anderen über die glibberigen Steine. Ein Sturz blieb mir erspart. Nach 25 min gab es einen richtigen Stau der länger als 5 Minuten dauerte. Eine schmale Brücke endete an einem steilen Aufstieg, den man fast auf allen Vieren hätte hochklettern können. Die Trails waren so schmal und meist ging es an einer Seite so steil runter, dass man nicht überholen konnte. So war man in einer Geschwindigkeitsgruppe gefangen. Bergauf gingen viele hoch, wo ich noch hätte laufen können. Na ja, wer weiß wozu das gut. Kräfte sparen war sicher nicht verkehrt. Im Gegensatz zu mir können die meisten Trailläufer sehr schnell bergauf gehen. Ich kann das nicht. Wenn ich locker jogge bin ich genauso schnell wie die "Geher". Bergab war das wieder ein anderes Bild. Wie junge Bergziegen sprangen viele in meiner Gruppe die Gefällstücke hinab. Was sollte ich tun? Von Baum zu Baum laufen und dauernd auf die Bremse treten wie einige der Kollegen? Ich machte es den Bergziegen nach und sprang, rutschte ein Stück, lief ein zwei Schritte, sprang wieder Absätze hinab, versuchte weiche Landungen. Das machte richtig Spass, so in einer Gruppe von Bergziegen. Nur waren meine Muskeln sowas nicht gewöhnt. Es gab auch keine flachen Stücke, wo man sich hätte erholen können. So sprangen wir durch eine etwas größere schick angezogene Gesellschaft an der Burg Reinhardstein, nur um gleich wieder einen steilen Anstieg hoch zu klettern. Die erste Ravi kam nach 10 km. Ich lief vorbei. Ha, 20 auf einen Streich habe ich überholen können. Aber die würden mich auch bald wieder überholen, wie zB. der Five Finger-Läufer aus unserem Hotel. Da ich nun auch schon einige Steinchen im Schuh hatte, sehnte ich mich sehnsüchtig nach einer Stelle, wo ich mich mal kurz hinhocken konnte. Gerade richtig nach einem Aufstieg fand ich einen Stumpf, sofort fragte jeder "Ca va?" "Ca va" antwortete ich und schon gings weiter durch Schlamm, dafür mal nicht ganz so steil rauf oder runter. Schon kam eine steile Felswand die runter führte. Zum Glück gab es hier ein Stahlseil zur Sicherung. Vor und hinter mir krachten die Läufer auf den Fels. Ich war froh über meine Schuhe, die den Matsch auf keinen Fall behalten wollten. Andere puhlten sich das zähe Zeug von den Sohlen. Mit zittenden Knien unten angekommen, brauchte man nicht lange überlegen wo es weiter geht. Klar, dass es gleich wieder hochgeht. Mir war ebenso klar, dass ich diese kraftraubende Form des Laufens nicht über 38 km durchhalten konnte. Ich wartete einfach auf den Punkt, wo es nicht mehr ging. Der kam dann nach 2,5 Stunden. Da hatten wir dieses Warchetal-Jojo hinter uns und es ging durch Malmedy. Nun begann der längere Anstieg ins Hohe Venn. Inzwischen hatten sich die Gruppen aufgelöst und ich war öfter Mal allein unterwegs. Einmal kam noch ein kleiner Stau als es wiedermal steil runter ging und man sich diesmal mit einem Textilseil runterlassen mußte. Füße zur Wand, Arsch runter und nu? Runterrutschen lassen ist keine gute Idee, gibt Blasen an den Handinnenflächen, Also springen statt rutschen und kurz und kräftig das Seil packen. So ist es erträglich mit der Reibung. Und gleich gehts wieder steil rauf. In einem dichten Wald wähnte ich die Nähe des Bikeparks, die Seilbahn eierte schon in weiter Ferne. Immer wieder hallten Schreie durch den Wald und die Jungs bretterten an uns vorbei. Nach genau drei Stunden erreichte ich unser Hotel und die zweite Ravi. Wieder lief ich durch, freute mich über mein vieles Trinken im Sack. Allerdings hatte ich keinen Plan wieviel km ich schon hatte, da es keine Beschilderung gab. Aber Schluß ist, wenn ich im Ziel bin. So einfach ist das, wenn man nicht gerade umknickt und die Gefahr war bei den Trails nicht von der Hand zuweisen.
Über eine bemooste Brücke ging es auf nassen Schiefer. So tief im Tal unter all diesen Bäumen versteckt scheint nie die Sonne hin, ganz urige Stimmung ist hier.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.