Nehmen wir eine senkrecht stehende Speiche. Übe ich Druck auf Reifen und Felge aus, wollen die nach oben ausweichen. Die Speiche ist in der Nabe fest und in der Felge nicht. Also kann die Felge noch oben weg, die Speiche bleibt einfach so wie sie ist.
Oder mache ich da einen Denkfehler?
Der Denkfehler ist, dass kein Druck ausgeübt wird. Die Nabe hängt ausschließlich an den Speichen über Ihr. Und je weiter man sich der Straße nähert, (dem unteren Punkt) desto geringer wird die Kraft. Und was dann noch evtl. an Druckkraft übrig bleibt, dem wirkt die Vorspannkraft der Speiche entgegen. Sollte dann immernoch Druckkraft vorhanden sein, hast du ein kaputtes Rad und fällst hin.
Nehmen wir eine senkrecht stehende Speiche. Übe ich Druck auf Reifen und Felge aus, wollen die nach oben ausweichen. Die Speiche ist in der Nabe fest und in der Felge nicht. Also kann die Felge noch oben weg, die Speiche bleibt einfach so wie sie ist.
Oder mache ich da einen Denkfehler?
Weiss ich nicht. Kommt drauf an, welche senkrecht stehende Speiche du betrachtest und wo du den Druck ausübst.
Nimmt man die Speiche unten, also die, die im Radaufstandspunkt durchsticht und übt den "Druck" (ich würde lieber ne nach unten greichtete Gewichtskraft nehmen) über die Nabe aus, isses grob vereinfacht so, dass die Kraft sich über das gesamte Laufrad mit allen Speichen auf den Aufstandspunkt überträgt.
Trifft nicht hundertprozentig zu, aber gehen wir einfach davon aus, dass das Fahrrad (das ich jetzt mal impliziere) über Gabel und Nabe an den Speichen der oderen Laufradhälfte "hängt".
Trotzdem kannste die Speichen der unteren Laufradhälfte nicht weglassen, weil sich sonst die Felge verziehen würde. natürlich nicht aus spass, sondern, weil sie alleine die Kraft übertragen müsste, was normal das Gebilde aus Felge und Speichen erledigt.
Denken wir uns trotzdem, dass unten gerade keine Speichen vorhanden sind, hat die Felge im Aufstandspunkt ne Abflachung (nach innen, zur Radnabe hin) und daneben beulte sie sich nach aussen.
Denkt man sich an der Ausbeulung nun wieder Speichen, wird klar, dass diese (wie die oben, an denen das Fahrrad "hängt") auf Zug belastet werden (auch, wenn sie nicht vorgespannt wären, denn die Felge "zieht" ja nach aussen) und die unten entlastet wird (wenn sie vorgespannt ist). Basierend auf dieser Vorspannung übt sie einen der Vorspannung entgegengerichteten Druck aus, wie tobi_nb oben schreibt.
Ist sie nicht vorgespannt oder nicht ausreichend vorgespannt, würde sie sich verbiegen bzw. einknicken, sobald die Druckkraft grösser als die Vorspannkraft ist.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Der Denkfehler ist, dass kein Druck ausgeübt wird.
Ich gehe ja davon aus, dass kein Druck ausgeübt wird, weil mir nicht klar ist, wie der technisch übertragen werden soll. Dazu müsste die Speiche in der Felge ja fest verankert sein. Ist sie aber nicht, denn
Zitat:
Die Nabe hängt ausschließlich an den Speichen über Ihr.
Eben.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der Denkfehler ist, dass kein Druck ausgeübt wird. Die Nabe hängt ausschließlich an den Speichen über Ihr. Und je weiter man sich der Straße nähert, (dem unteren Punkt) desto geringer wird die Kraft. Und was dann noch evtl. an Druckkraft übrig bleibt, dem wirkt die Vorspannkraft der Speiche entgegen. Sollte dann immernoch Druckkraft vorhanden sein, hast du ein kaputtes Rad und fällst hin.
Ich sehe schon, dasses ne interessante Erfahrung gewesen wäre, nem Statiker mal Laufradbau beigebracht haben zu müssen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Dazu müsste die Speiche in der Felge ja fest verankert sein.
Nee, an sich nicht: ist sie ausreichend vorgespannt, reicht dies als "Verankerung".
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Nee, an sich nicht: ist sie ausreichend vorgespannt, reicht dies als "Verankerung".
Ich müsste Dir vermutlich mal aufzeichnen, was ich meine, wir reden wohl vom Gleichen.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich müsste Dir vermutlich mal aufzeichnen, was ich meine, wir reden wohl vom Gleichen.
Brauchste nicht, weiss schon, was du meinst!
Natürlich kannste mit ner einzelnen Speiche in der ansonsten leeren Felge keinen Druck übertragen, sondern die nur nach aussen durchstechen.
Dieses bleede Denkmodell, dass das Rad an den "oberen Speichen hängt", haut ab nem gewissen Punkt nimmer hin, wie du meiner etwas ausführlicheren Beschreibung oben entnehmen kannst, weil auch die unteren Speichen noch belastet werden.
Mir war schon klar, dass ich das Thema nicht hätte anschneiden sollen, denn so mit drei Worten ist das einfach nicht abgehakt.
Vielleicht schicke ich dir mal den Schinken vom alten Brandt;- iss halt auf Englisch, aber das mit Abstand beste Buch zum Thema Laufrad.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Vielleicht schicke ich dir mal den Schinken vom alten Brandt;- iss halt auf Englisch, aber das mit Abstand beste Buch zum Thema Laufrad.
Nix vielleicht - her damit.
Momentan zwar keine Zeit zum Lesen aber demnächst wieder.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."