Ort: Hamburg, Bremen, Augsburg, St. Nazaire, Toulouse
Beiträge: 489
Gut gebrüllt, Tiger!
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
unflätiges Gebrüll
Wenn mir Ähnliches widerfährt brülle ich auch immer so laut ich kann. In der Hoffnung, das der Fehlleistende maximalmöglich erschrickt und zumindest eine Weile etwas aufmerksamer am Straßenverkehr teilnimmt.
Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Aber einige Fehler dürfen halt nicht begangen werden.
Ich hatte schon gehofft, daß das Thema "ausklingt", da ich jetzt zumindest Radfahren kann - aber leider Fehlanzeige. Mein Rücken tat ja in einem Bereich seit dem Sturz gleichmäßig, wenn auch nie extrem weh. Jetzt gab es deshalb noch ein MRT von diesem Bereich (wurde am Anfang irgendwie versäumt ) - und siehe da: zwei Wirbeln angebrochen, davon eines (BWK6) stärker, als alles bisher diagnostizierte: Deckplatteneinbruch mit etwas Höhenminderung an der Vorderkante (schätze so 10 - 20 %), und einem sichtbaren Knick in der "Biegelinie" der Wirbelsäule. Dazu Knochenödem auf/in beiden Wirbeln. Laut Arzt bleibt dieser Knick wohl, sollte aber nach längerer Zeit (hoffentlich) keine verringerte Belastbarkeit bedeuten lassen. Auch darf ich damit noch länger (Zeitspanne undefiniert) wohl nicht laufen, schweres heben, etc. Wird wohl leider doch nix mit einem zügigen Wiedereinstieg ins volle Training.
Immerhin gehen Schwimmen und Radfahren - wobei ich beim letzteren meine Paranoia vor Einmündungen noch überwinden muß . Zur Zeit bremse ich unwillkürlich bei jeder Einmündung auf unter 10 km/h ab, besonders wenn Autos zu sehen sind.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ja Schice, aber was ist daran gemein?
Ärztliche Fehlleistung schlichterdings oder hätte man die/das MRT nedd gleich nachm Unfall machen sollen/können/müssen?
Ich glaub, ich würd Amok laufen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ja Schice, aber was ist daran gemein?
Ärztliche Fehlleistung schlichterdings oder hätte man die/das MRT nedd gleich nachm Unfall machen sollen/können/müssen?
Ich glaub, ich würd Amok laufen...
Nee, keine ärztliche Fehlleistung, früher entdecken hätte objektiv nichts groß geändert - außer, daß ich mich früher geärgert hätte, daß es schlimmer ist - oder mich früher damit abgefunden hätte. Laut Arzt hätte man damals auch nichts anderes damit gemacht - und ich glaube auch nicht, daß ich mich hätte operieren lassen wollen, so schlecht ging es mir nicht. Es wurde ja damals ein MRT von den akut schmerzhaften Regionen gemacht (HWS - entsprechend der Überweisung).
Gemein ist es halt, wenn man gerade "in Fahrt kommt", den Wiederaufbau der Laufkondition schon geplant hat, und dann durch diesen Befund auf den Boden zurückgeholt wird. Gemein ist, daß offensichtlich diese Stelle viel langsamer heilt, als die anfangs so schlimm schmerzhafte - würde man nicht unbedingt erwarten. Gemein ist, daß ich jetzt nicht meinen Garten in der üblichen Frühjahrsroutine bearbeiten/gestalten kann/soll/darf (Umgraben u.ä. sind wohl suboptimal) - und darauf freue ich mich sonst immer so, wenn der Frühling kommt.
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Ja Schice, aber was ist daran gemein?
Ärztliche Fehlleistung schlichterdings oder hätte man die/das MRT nedd gleich nachm Unfall machen sollen/können/müssen?
Ich glaub, ich würd Amok laufen...
Es ist leider oft so, dass ein angeknackster Wirbel nochmal nachsintert (=nachrutscht), von daher kann es schon sein, dass auf den Unfallbildern der beschriebene Schaden noch nicht zu sehen war.
Allerdings wäre es sinnvoll gewesen, etwa zwei Wochen nach dem Unfall ein Kontrollröntgen (im Stehen) zu veranlassen und dann, je nachdem was dabei herauskommt ggf. nochmal ein CT. Wenn sich da 'ne Knickbildung in der Wirbelsäule zeigt, versucht man i.d.R. dies mit einem 3-Punkt-Stützkorsett für 8-12 Wochen zu korrigieren bzw. zu vermeiden, dass die Knickbildung/ Keilwirbelentwicklung weiter zunimmt
Habe aber irgendwie den Ausgangsthread im Januar verpasst, sonst hätte ich schon damals meinen Senf ungefragt dazu geäußert.
Schwarzfahrer, du solltest unbedingt bei deinen Auseinandersetzungen mit der Versicherung schriftlich fixieren, dass bei einer eventuellen Schmerzensgeldzahlung Spätfolgen, die mittelbar aus der veränderten Wirbelsäulenstatik resultieren könnten und deren Behandlungskosten nicht mit abgegolten sind.
Und ich fahre seit Wochen extra immer mit einem Weizenbrot auf dem Rücken durch die Gegend... die Tipps im Forum sind auch nicht mehr das was sie mal waren!
Naja, eventuell war das Weizenbrot von Kollege Schwarzfahrer auch nur schon etwas älter...
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