Glaube ich nicht. Ich glaube, dass Jan Ullrich derjenige war, der dies vollbracht hat. Und dies hätte auch geklappt, wenn statt "T-Mobile" zB "Gerolsteiner" oder sonstwas auf den Hemden gestanden hätte.
Da stimme ich Dir zu!
Ich wollte nur sagen, dass Profiradsport auch positive Auswirkungen hat.
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Im übrigen denke ich, dasses nicht Ziel der Telekom, T-Mob oder T-com war, menschen aufs Rad zu bringen, sondern zum telefonieren oder Aktien kaufen.
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Die Telekom wollte doch Mitte der Neunziger bereits aussteigen, weil die Magentatruppe keine Ergebnisse bei der Tour einfahren konnte. Dann kamen Zabel und vor allem Ullrich, die der Telefongesellschaft für verhältnismäßig kleines Geld eine unglaubliche Medienpräsenz beschert haben. IMO steigen sie aus, weil sie keinen mehr wie Ullrich haben. Er hat die Menschen vor den Fernseher geholt. Hat sich 2003, als Ullrich für Bianchi fuhr, jemand für die Bonner interessiert? Kein Mensch.
Ich wünsche mir sehr, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Ullrich dazu führen, dass in Bonn ein paar Festplatten und Aktenschränke konfisziert werden. Ob die Telekom von den Zuständen im Radsport Bescheid wusste, gehört aufgeklärt -- um das Bild von einem Stück Sportgeschichte etwas abzurunden. Ich glaube nicht an die Mär der bitter enttäuschten, hintergangenen Mäzene des Radsports, als die sie sich jetzt hinstellen.