Bei mir funktionieren Analogien gut. Dabei muß klar sein, dass es den Kurs "in 4 Wochen zum Ing. bzw. Staatsanwalt" nicht gibt. Ne SD muß beim Fachfremden reichen, die LD überlaß ich anderen.
Aber 's is ja gut, dass wir verschieden sind. So können wir zusammen nen größeren Bereich abdecken.
Jetzt kann ich ja mal mein Glück versuchen, das Ganze einfach zu erklären.
Das Problem besteht in der Form, wie du es beschreibst z.B. bei Netzgeräten für Laptops o.Ä. Das Netz liefert eine Wechselspannung, die immer größer und kleiner wird. Dein Laptop braucht aber Gleichspannung. Ist also die Spannung des Netzes größer als die, die der Lappy braucht, fließt Energie in den Laptop in Form von Strom.
Da aber auch die Zuleitung z.B. von der Leitung über deinem Haus einen (wenn auch sehr kleinen) Widerstand hat, fällt dort eine Spannung ab, immer wenn ein Strom fließt.
Wenn nun alle Geräte wie dein Laptop nur Strom aus dem Netz ziehen, wenn die Spannung ziemlich hoch ist, so fließt zu diesem Zeitpunkt immer ein recht großer Strom und durch den Leitungswiderstand "bricht" die Spannung ein.
Da der Einbuch natürlich nicht erwünscht ist, ist der Netzbetreiber verpflichtet, diesen "auszubügeln", was bedeutet, dass er in dem Bereich hoher Spannung nochmal mehr liefern muss. Das verursacht Kosten und die lässt er sich natürlich bezahlen.
Ein Anekdote dazu sind die Stromzähler. Wer noch im Besitz eines alten Stromzählers ist, der die Werte analog anzeigt hat das Glück, dass diese die Blindleistung nicht messen können, und daher der Privatverbraucher auch nicht zu zahlen hat. Anders sieht das bei den neuen digitalen Stromzählern aus. Diese messen die Scheinleistung komplett und so steigt mit dem neuen Stromzähler die Rechnung.
Wenn es unverständlich ist, oder noch Fragen in die Richtung da sind, kann ich gerne versuchen, dass weiter zu beantworten.
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"There is no guarantee, but you can improve the odds.”
Aeh, bei der Blindleistung handelt es sich _nicht_ um den Leitungsverlust auf dem Weg zum Verbraucher! Da stehen auch noch einige andere Dinge in dem Beitrag die ich so nicht unterschreiben wuerde. Nur weil die Spannung hoch ist, muss zum Beispiel kein grosser Strom fliessen.
Vielleicht ist es nicht ganz richtig rüberbekommen.
Ich meinte nicht die Verluste in der Leitung, die die Blindleistung verursachen. Durch den Widerstand der Leitung kommt es zu einer nicht mehr ganz sinusförmigen Spannung, die an den Spitzen "plattgedrückt" ist, da konventionelle Gleichrichter (in Netzteilen) ohne eine Leistungsfaktorkorrektur nur in diesen Bereichen einen Strom aufnehmen. Um diese Spannung wieder zu einem sauberen Sinus zu machen muss eben an besagten Stellen mehr Energie vom Kraftwerk eingespeist werden.
Diese Sache hat in der Tat mit Blindleistung nichts zu tun!
Sie tritt nur parallel zur Blindleistung auf, und ist für die Energieversorger das weit größere Problem. Weil wie schon jemand geschrieben hat, wenn der Verbraucher die Leistung nicht abfordert, muss sie zwischengespeichert werden, z.B. in einem Pumpspeicherkraftwerk.
Das ganze jetzt ohne Mathematik rüberzubringen ist schwierig.
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Vielleicht ist es nicht ganz richtig rüberbekommen.
Ich meinte nicht die Verluste in der Leitung, die die Blindleistung verursachen. Durch den Widerstand der Leitung kommt es zu einer nicht mehr ganz sinusförmigen Spannung, die an den Spitzen "plattgedrückt" ist, da konventionelle Gleichrichter (in Netzteilen) ohne eine Leistungsfaktorkorrektur nur in diesen Bereichen einen Strom aufnehmen. Um diese Spannung wieder zu einem sauberen Sinus zu machen muss eben an besagten Stellen mehr Energie vom Kraftwerk eingespeist werden.
Diese Sache hat in der Tat mit Blindleistung nichts zu tun!
Sie tritt nur parallel zur Blindleistung auf, und ist für die Energieversorger das weit größere Problem. Weil wie schon jemand geschrieben hat, wenn der Verbraucher die Leistung nicht abfordert, muss sie zwischengespeichert werden, z.B. in einem Pumpspeicherkraftwerk.
Das ganze jetzt ohne Mathematik rüberzubringen ist schwierig.
jetzt machst du es noch komplizierter
die Verluste in der Leitung werden nicht durch die Blindleistung verursacht, sondern Blindleistung verursacht höhere Verluste in der Leitung bei gleicher Wirkleistung
Dass die Spitzen plattgedrückt sind bezweifle ich, Fakt ist allerdings, das elektronísche Verbraucher wie EVGs in LL durch die getakteten Netzteile Oberwellen Verursachen die ebenfalls das Netz beeinflussen und unerwünscht sind
Das hat jetzt allerdings mit der Blindleistung Des TE nichts zu tun
Ich habe verstanden, dass der Generator Scheinleistung liefert, also Wirkleistung + Blindleistung. Stimmt das nicht oder gilt das nur wenn induktive Verbraucher angeschlossen sind (was ja quasi immer der Fall ist ?
Die Leistung eines Generators wird in KVA angegeben also als Scheinleistung, weil die Spulen des Generators selbst schon einen Induktivität aufweisen. Eigentlich wäre es ideal wenn es keine Blimdleistung und damit Scheinleitung gäbe sonders nur Wirkleistung.
Das Netz der Industrie ist allerdings induktivlastig Einen Synchrongenerator könnte man nun so betreiben das er überkompensiert sozusagen kapazitivlastig arbeitet und somit
der induktiven Belastung entgegen wirkt,
Jetzt wird es allerdings auch wieder komlizierter, ich glaube ich muß mich mal wieder in meinen alten Unterlagen einlesen