500g Quark + 300ml Saft
Das Ganze wird auf zweimal verteilt getrunken. Dazu jeweils mindestens eine halbe Gurke vorher oder nachher essen. Dann sollte alles im grünen Bereich sein.
Schonmal ne komplette Gurke gegessen und beim nächsten Pinkeln einfach mal den pH-Streifen unter die Pis.. gehalten?
Das Zeugs is ja mal sowas von basisch!
Alles schön und gut. Aber ich sauf das Zeugs auch meistens net am Stück, sondern verteilt auf zweimal am Tag.
Und sind diese Rechnungen, die Du da bringst, tatsächlich so super hieb- und stichfest wissenschaftlich hinterlegt?
Und: Ist es zwingend nötig, dass jede Mahlzeit ausgeglichen sein muss in Bezug auf Säuren und Basen. Oder reicht es, wenn ich über einen gewissen Zeitraum darauf achte, dass unterm Strich eine 7 rauskommt? D.h im Extremfall morgens Quark und abends ein Kilo Gurken???
Wurde das jemals astrein wissenschaftlich untermauert , dass der Körper nur 30g Protein innerhalb von 3h verstoffwechseln kann? Oder ist das eine Zahl, die durchs Web geistert, weil sie irgendwann einmal jemand da reingesetzt hat und einer nach dem anderen das nu weiterplappert als wäre es hieb- und stichfest erwiesen?
Das ist keine Kritik an Deinen Ausführungen, sondern nur reines Interesse und einfach Unwissen meinerseits.
PS: Ich halte viel davon, auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-haushalt zu achten und ich hab mich damit auch schon das eine oder andere Mal beschäftigt.
Und was da zum Beispiel auffällt, ist die Tatsache, dass, wenn Du auf 5 Websites rumsurfst, die allesamt den Säuregrad oder die Basizität von Lebensmitteln aufzeigen, dann findest Du oft total widersprüchliche Werte. Ich als Wissenschaftler gerate bei sowas etwas ins Grübeln.................
Deine Bilanz sollte nach den Säureäquivalenten (mEq) über den Tag hinweg bei einem Wert von 0 liegen und nicht bei 7. "7" ist die Maßzahl eines neutralen pH-Wertes, also auf einer anderen Skala als die PRAL-Werte (Potential Renal Acid Load) abgebildet. Dass jede Mahlzeit einen PRAL-Wert von 0 mEq aufweist ist nicht nötig. Dafür haben wir ja unsere Puffersysteme um in beiden Richtungen ausgleichen zu können um Azidose oder Alkalose zu vermeiden. Nur wenn man eben ständig in die eine oder anderwe - meist in die saure Richtung - isst, dann werden diese Puffer irgendwann überstrapaziert und der Körper zeigt dies schließlich in Form von gesundheitlichen Problemen.
Mit der "30g-Regel" meine ich explizit die effektive Verstoffwechselung zum Zwecke des Aufbaus von fettfreier Körpersubstanz. Das Limit für diese Verwendungsrichtung des Proteins pro Zeiteinheit ist u.a. im enzymatischen System verankert. Die von Bodybulidern mitunter vetretene Sichtweise, dass der Körper mit mehr als 30g gar nichts anfangen könne, ist hingegen ein Mythos. Du kannst wie bereits geschrieben freilich mehr aufnehmen, aber das "Mehr" wird, sofern Bedarf besteht unmittelbar in den Energiestoffwechsel indem es in Glykogen umgewandelt wird geleitet oder aber es wird in Fett umgewandelt und gespeichert.
Was die maximale Proteinaufnahme pro Tag angeht, so muss man berücksichtigen, dass das Maximum der mittleren hepatischen Ammoniakelimination (65 mg N h-1 kg KG-0,75, entsprechend etwa 3,3 g Protein/kg KG und Tag) nicht überschritten werden sollte und eine darüber hinaus gehende Menge daher physiologisch längerfristig nicht verstoffwechselt kann, ohne gesundheitliche Probleme zu provozieren.
Die Säure-Basen-Rechnereien basiert auf den Arbeiten von Remer und Manz (Potential renal acid load (PRAL) of foods and its influence on urine pH. Remer T, Manz F, Am Diet Assoc 95:791-797, 1995) http://www.adajournal.org/article/S0...219-7/abstract
Remer und Manz haben mit ihren neu entwickelten Messmethoden 1995 die bis dahin verwendeten Tabellen von Ragnar Berg von 1913 abgelöst , die aber immer noch "herumgeistern" obwohl sie heutigen Ansprüchen an Messmethodik nicht mehr gerecht werden. Ich würde daher ausschließlich die Remer/Manz-Tabellen verwenden.
Deren Arbeiten stellen den aktuellen Standard an Messverfahren der Wirkung von Nahrungsmitteln auf den Säure-Basen-Haushalt dar. Ein praktisches Spielzeug, das auch diesen Messwerten basiert (und das ich hier auch verwendet habe) findest Du hier:
Schonmal ne komplette Gurke gegessen und beim nächsten Pinkeln einfach mal den pH-Streifen unter die Pis.. gehalten?
Das Zeugs is ja mal sowas von basisch!
Und was nutzen Dir Deine Basen in der Kloschüssel, wenn Du sie doch eigentlich im Körper brauchst? .... Das mit den Urinmesstreifen und deren Interpretation ist eine Wissenschaft für sich.
Die Kunst beim Abnehmen ist, den Insulinspiegel dauerhaft niedrig zu halten, dass die Fettverbrennung einwandfrei funktioniert.
Wenns danach ginge, dann dürftest Du den Quark keinesfall mit Zucker oder anderen KH kombinieren, denn die höchste Insulinwirkung erzielst Du, wenn Du Proteine und KH kombinierst. Deutlich höher als KH oder Proteine jeweils alleine. Auf dieser Erkenntnis basiweren ja letztlich auch diverse Spielarten der Trennkost (zb Montignac-Diät) .
Das ist die Lizenz zum Fettansatz - vor allem, wenn man dann noch mehr oder weniger deutlich mehr an Energie aufnimmt, als kurzfristig umgesetzt werden kann.
Und was nutzen Dir Deine Basen in der Kloschüssel, wenn Du sie doch eigentlich im Körper brauchst? .... Das mit den Urinmesstreifen und deren Interpretation ist eine Wissenschaft für sich.
Schon klar. Ne ganze Gurke ist halt ne Basenschwemme. Kann man wohl nicht komplett aufnehmen.
Und dass ich mit der 7 den pH meinte, dürfte auch klar sein.
So wie ich das mit der Abnehmerei geschildert habe, funktioniert das bei mir tadellos. Und wenn der Erfahrungswert am eigenen Körper vorhanden ist, schere ich mich nicht um irgendwelche Theorien, die anderes nahelegen.
Mal eine ganz blöde Frage: Wie verbreitet oder anerkannt ist die ganze Theorie? Wollte mich da mal einlesen und habe das einfach ganz naiv in den Katalog unserer ULB eingegeben und nichts gefunden...
Das Thema ist sowohl in der Schulmedizin, wo man sich aber traditionell vor allem in der Intensivmedizin mit den akut lebensbedrohlichen Fällen der Entgleisung des Blut-pH beschäftigt ein Standardthema, in jüngerer Zeit entdeckt aber selbst die "evidenzbasierte Schulmedizin" das Thema im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen, vor allem solche die ernährunsgbedingt entstehen können. In diesem Kontext ist das Thema schon seit grob geschätzten 100 Jahren in der "Naturmedizin" (sog. Alternativmedizin aus Sicht der Schulmedizin) verankert, wo allerdings leider bis heute von einigen Vertretern dieser sehr heterogenen Richtung eine ganze Menge an wissenschaftlich wohl nicht haltbarem Hokuspokus darum gemacht wird. Was einem auch bewußt sein muss, ist dass mit Basenmitteln richtig Geschäft gemacht wird, was natürlich auch die Objektivität mancher zum Thema beitragender Institutionen und Personen etwas vernebeln könnte. Deshalb ist es wie imme rratsam, das Thema selbst gedanklich zu durchdringen, um Fakten und Mythen halbwegs treffsicher voneinander trennen zu können. Ein wenig Ahnung von (Bio-)Chemie schadet hierzu nicht.
So wie ich das mit der Abnehmerei geschildert habe, funktioniert das bei mir tadellos. Und wenn der Erfahrungswert am eigenen Körper vorhanden ist, schere ich mich nicht um irgendwelche Theorien, die anderes nahelegen.
So habe ich das früher auch mal gesehen - bis mich massive Übersäuerungsprobleme - das war letztlich die Ursache für zahlreiche orthopädische und muskuläre Geschichten - für über ein Jahr nahezu komplett aus dem Training genommen haben. Ich hatte, ähnlich wie Du, versucht mit einer (im nachhinein: übertrieben) proteinlastigen Diät Körperfett abzubauen, während ich nach einer Sprunggelenksfraktur zwangsweise auf Eis gelegen hatte. Ich kann Dich nur davor warnen, Dir zu sicher zu sein, dass man eine zu säurelastige Ernährung über längere Zeit hinweg problemlos verkraften kann.
Aber Du hast ja ohnehin geschrieben, dass Du solche Drinks nur temporär konsumierst und i.A. auf Deinen SBH achtest.