Die Frage ist, was mache ich in den Zeiten in denen der Spaßfaktor eben nicht so hoch ist, um bei der Stange zu bleiben.
Also ich kenn das mit der manchmal fehlenden Motivation auch gut
(ich glaub das tut eh fast jeder, der das ganze Jahr über Sport treibt). Was ich tue ist:
*öfter mal richtige Spasseinheiten einschieben - ohne Pulsmesser, Geschwindigkeitssensoren o.ä., nur Freude an der Bewegung
*ich stell mir einen Wettkampf vor, das ganze "drum herum", das Einrichten der Wechselzone, das Gefühl beim Zieleinlauf...ich LIEBE das und allein der Gedanke daran motiviert mich ungemein.
*ich denk an einen bestimmten Wettkampf, wo ich besonders gut war und versuche mir dieses Gefühl "wiederzuholen"
*ich denke an das (meistens) zufriedene Gefühl NACH der Einheit...nach absolviertem Training bin ich eigentlich immer sehr ausgeglichen, auch wenn's nicht so hundertprozentig optimal gelaufen ist, weil ich z.B. müde war oder so.
*ich stell mir einen Wettkampf vor, das ganze "drum herum", das Einrichten der Wechselzone, das Gefühl beim Zieleinlauf...ich LIEBE das und allein der Gedanke daran motiviert mich ungemein.
Oh ja! Nur gefährlich wenn man ein gewisses Tempo halten möchte, ich tendiere dann immer dazu, plötzlich Gas zu geben und einen imaginären Endspurt hinzulegen
Ich tue es weil ich es möchte und weil es mir Spaß macht. Die Frage ist, was mache ich in den Zeiten in denen der Spaßfaktor eben nicht so hoch ist, um bei der Stange zu bleiben.
Also je nach dem:
a) Wenn Du es aus Spaß machst, dann mach es weil es Dir Spaß macht und wenn es keinen oder zu wenig Spaß macht, dann mach nix.
Wenn Du aber eine bestimmte Leistung bei einem bestimmten WK abliefern möchtest, dann
b) Nicht so viel denken; machen. Abgedroschen aber hilft.
Selbstmotivation ist kompliziert. Es gibt zich-1000 Bücher, Filme, Artikel. Alle haben aber eines gemeinsam: Du musst Dich selbst genau kennen und exakt die Knöpfe kennen, auf die Du bei Dir drücken musst. Bist Du zu kompliziert strukturiert, funktioniert es u.U. gar nicht: Man kann sich dann normal nicht vorgaukeln, dass etwas Spaß macht, um etwas zu machen, was keinen Spaß macht, was man andererseits aber vordergründig nur aus Spaß macht.
Solange Du nicht soweit bist, die Knöpfe zu kennen, ist alles nur Theorie, dann hilft am besten Variante b). Dadurch kommst Du in einen regelmäßigen Tagesablauf/Wochenablauf, der dann zur Gewohnheit wird und dann fällt vieles leichter. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Habe mich heute am Morgen mit der Vorfreude auf das Frühstück motiviert, das jetzt kommt. Vorher
6:30 Wecker, 6:50 - 07:15 Dehnung und Rumpfstabi, 07:20 - 08:30 40 Kilometer Rad auf dem neuen Triabike.
Nach dem Frühstück freue ich mich auf 2km Schwimmen im Freibad, Luft um die 14 Grad, Wasser denke ich gegen 22 Grad (Hoffnung!!!).
Also, und was motiviert mich dazu?
Der Spaß an der Sache und die Gewissheit, dass hier in meiner Stadt keiner so verrückt ist wie ich am Sonntag in aller Herrgottsfrühe solche Dinge zu machen.
Ich war heute mit ein paar Freunden zum Radeln verabreden und habe trotz strömendem Regen (!) 105km zurückgelegt, damit gleichzeitig meine längste Tour bisher gemacht. Und ja, mächtig stolz bin ich auch
Alleine hätte ich bei dem Wetter sicher keinen Fuß vor die Tür gesetzt. 17°C und Sprühregen. Igitt. Entsprechend sahen mein Rad und ich hinterher auch aus... Ich glaube es gibt keine Stelle an meinem Körper an dem kein Sand war...
Ich war heute mit ein paar Freunden zum Radeln verabreden und habe trotz strömendem Regen (!) 105km zurückgelegt, damit gleichzeitig meine längste Tour bisher gemacht. Und ja, mächtig stolz bin ich auch