Ich denke da an den Schwimmer, der 2000 oder 2004 bei 50 m Kraul total langsam war und Letzter wurde. Im anschließenden Interview erklärte er es gibt in seinem Land keine Schwimmhalle, die eine Bahnlänge von 50 m hat. Er wollte nur mal teilnehmen. Achso und Eddie the Eagle natürlich.
Ich denke da an den Schwimmer, der 2000 oder 2004 bei 50 m Kraul total langsam war und Letzter wurde. Im anschließenden Interview erklärte er es gibt in seinem Land keine Schwimmhalle, die eine Bahnlänge von 50 m hat. Er wollte nur mal teilnehmen.
Ja klar, solche Kuriositäten gibt's immer. Aber abgesehen davon, dass z. B. die FINA auch die geforderten Zeiten für Nichtschwimmer gesenkt hat, um sowas zu verhindern, haben z. B. bei der Schwimm-WM in Australien im Frühjahr die Schwimmer einiger "nicht so toller" Länder nicht die Heimreise angetreten. Da war eben dabei sei und dort bleiben alles
Die Scheinheiligkeit, mit der vollgepumpte Athleten von ihren Nationen zu etwas geschickt werden, bei dem dabei sein angeblich alles sein soll, bei Misserfolgen (2. Plätze abwärts) aber landesweit auf den Übeltäter eingedroschen wird.
Dazu gibt es Qualifikationsnormen, die sich am internationalem Niveau orientieren. Man blendet gerne aus, wie dieses Niveau zustande kommt.
Anstatt den Druck von den Athleten zu nehmen, und einfach die Besten hinzuschicken, egal wie die Chancen stehen.
Für viele ist es heute schon nur noch Lächerlich.
Es wird reagiert werden, wenn das Interesse nachlässt. Dazu ist das alles ein zu grosses Geschäft geworden. Untergehen, akzeptiert werden oder ändern sind die Alternativen.
Der Radsport wird dazu vielleicht den Vorläufer machen.
Peking ist da eventuell tatsächlich eine ganz grosse Chance. Es muß halt erst richtig knallen, dass etwas passiert.
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Peking ist da eventuell tatsächlich eine ganz grosse Chance. Es muß halt erst richtig knallen, dass etwas passiert.
Das ist's was ich auch denke.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der Sport an sich hat sich in den letzten Jahren aber auch schon verändert.
Während unsere Omas und Opas eher nur am TV ihren Sport frönten, ist Sport heutzutage eine Massenveranstaltung.
Sport und Erfolge werden heute vermehrt selbst erlebt. Selbst ohne Dopingproblematik interessiert bei grossen Veranstaltungen das Ergebniss der eigenen Bekannten mehr als das der Sieger. Die sind für viele nur Beiwerk.
Eventuell können die grossen Marathons demnächst auch darauf verzichten Startgelder und hohe Preisgelder zu zahlen, falls denn das Fernsehen mal umschwenkt und den Kampf der lokalen Grössen überträgt, statt wieder ein Rennen um den Weltrekord und international wertvolle Ergebnisse.
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