Es macht aber schon einen erheblichen Unterschied ob ein Auto 4 Liter oder 12 braucht. Da geht es IMHO eher darum die negativen Auswirkungen der Mobilität so gering wie möglich zu halten.
Und wer ist schlimmer? Der 500m zum Bäcker fährt oder zum Trainingslager nach Malle fliegt?
die frage 4 oder 12 liter/100k stellt sich der umwelt nicht, die frage ist absoluter gesamtverbrauch in einem zeitraum.
in dem zusammenhang ist auch die andere frage zu beantworten: wer jeden furzweg mit dem 3-liter-auto erledigt ist in meinen augen in größerer luftverpester als jemand der 1x im jahr nach malle fliegt und zuhause kein auto hat.
eine meiner nachbarinen ist ganz stolz auf ihre ökokiste, schafft es aber trotzdem, an einem normalen tag dauernd irgenwohin zu gurken: kind zum kindergarten fahren (fussweg unter 5 min!), einkaufen, brief einwerfen, nochmal einkaufen weil was vergessen, kind vom kindergarten abholen abholen, ((mittagessen)) kind zur oma bringen (immerhin fast ein kilometer entfernt), zum friseur/kaffetrinken/sonstwas fahren, kind von der oma holen.
aber das gewissen ist ja rein: ich schütze die umwelt, mein auto vebraucht nur 3 l/100k
so denke ich aber auch erst, seit ich selbst kinder habe. früher hab ich alle wege mit dem auto gemacht
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
Die Frage ist, ob es nicht auch vertretbar ist den Sicherheitsstandard da etwas niedriger anzusetzen, schließlich fahren diese Autos eher vernunftbetontere Menschen und die Autos sind eher schwächer motorisiert.
immer wenn ich solche tragödien hören muss, weiß ich wieder, warum ich überhaupt nichts davon halte, die ökodiskussion zu lasten der sicherheit zu führen.
der mazdafahrer hatte keine chance. hätte er in einem fahrzeug mit "vertretbar niedrigerem sicherheitsstandard" - weil er ja vernunftbetont fährt - gesessen, wäre er vermutlich der zweite tote dieses unfalls.
Wenn einem ein Blumentopf aus dem dritten Stockwerk auf den Kopf fällt, ist man vielleicht tot. Mit Bauhelm auf dem Kopf ist das Risiko geringer. Trotzdem gehen die Menschen ohne Bauhelm auf der Strasse spazieren.
Man kann nicht jegliches Risiko ausschliessen. Man geht täglich bewußt Risiken ein. Man entscheidet täglich zwischen Nutzen und Gefahr. Fahre ich die Kurve riskant und gewinne ein paar Sekunden gegenüber dem Konkurenten? Fahre ich durch den dunklen Tunnel, oder nehme ich den Umweg?
Sage ich dem Chef die Meinung, und riskiere einen Rauswurf?
So auch beim Auto: Wie hoch ist das Risiko mit so einen Verrückten selber einmal zusammen zu stossen?
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
mir ging es eigentlich um das opfer - das hat nicht hirnlos überholt.
in dieser konkreten situation hat ihm die entwicklung der sicherheitsausstattung der vergangenen fahrzeugmodelle das leben gerettet. da taugen ratzenfatzens allgemeinplätze noch gerade eben als fatalistischer zynismus. damit kann man immer glänzen, solange man selbst nicht betroffen ist (oder gleich gar kein auto fährt).
achso, und zur wahrscheinlichkeit: 2005 wurden 433.000 menschen in deutschland bei verkehrsunfällen verletzt - bei 2,26 millionen (sic!) verkehrsunfällen. wer das für eine statistische marginalie hält, hat n schuß.
wieviele blumentöpfe sind wohl vom himmel gefallen?
...... wer das für eine statistische marginalie hält, hat n schuß.
wieviele blumentöpfe sind wohl vom himmel gefallen?
nun mein Lieber,
glaube kaum das das hier einer tun täte
ansonsten gibts halt nochn paar mehr Verkehrsteilnehmer
und es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, Autos so sicher zu machen, das wenn sie ne Fussgängergruppe, ein paar Radler und dazu nen Moppedfahrer platt gemacht haben, völlig unbeschadet davon kommen
ich persönlich hätte da gerne ein aktives Sicherheitssystem
satellitengestützte BodenBoden Raketen, wenn mir ein hirnloser Raser auf meiner Spur entgegen kommt