Naturwissenschaften suchen auch nicht nach Wahrheiten. Ich sag immer Wahrheit ist für die Kirche.
Naturwissenschaften suchen nach Modellen die die Welt erklärt und vorhersagt.
Wenn ich eine Kanonenkugel mit der Treibladung mit der Gradzahl irgendwo hin schieße, fliegt die nach Newton immer da hin (zumindest solange sie nicht mit einer Geschw. in der Nähe der Lichtgeschw. fliegt und im Rahmen der statistsichen Streuung).
Mit Wahrheit hat das nichts zu tun. Auch wenn es immer so ist
Im Modell Zahlen gibt es halt so viel Primzahlen. Auch das hat mit Wahrheit nichts zu tun.
Was sind denn Wahrheiten und was macht eine Tatsache wahr? Auch die Auffasssung, dass Zahlen nur etwas sind, dass unser Hirn hervorgebracht hat, birgt Schwierigkeiten. Damit machst du es dir zu leicht.
Was sind denn Wahrheiten und was macht eine Tatsache wahr? Auch die Auffasssung, dass Zahlen nur etwas sind, dass unser Hirn hervorgebracht hat, birgt Schwierigkeiten. Damit machst du es dir zu leicht.
Wahre Tatsachen beziehen sich auf objektive Umstände in der Wirklichkeit, die dem Beweis zugänglich sind, also bestätigt oder widerlegt werden können.
Dagegen ist ein Fakt ein tatsächlich bewiesener Zustand.
Verdammt... dit musste ick irgendwann mal auswendig lernen... Ist schon ein paar Jahre her.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Wahre Tatsachen beziehen sich auf objektive Umstände in der Wirklichkeit, die dem Beweis zugänglich sind, also bestätigt oder widerlegt werden können.
Dagegen ist ein Fakt ein tatsächlich bewiesener Zustand.
Verdammt... dit musste ick irgendwann mal auswendig lernen... Ist schon ein paar Jahre her.
Ist es nun wahr, dass es eine Primzahl zwischen 5 und 11 gibt?
Zahlen habe ich bisher ja noch nicht gesehen. Und Primzhalen schon gar nicht.
Von Mathe habe ich keine Ahnung... ;-D Dafür müsste ich einen Sachverständigen fragen... Arne zum Beispiel.
Ich habe Mathe studiert und den Beweis, dass es eine Primzahl zwischen 5 und 11 gibt, macht man im 1. Semester im Fach Zahlentheorie
Aber darum geht es nicht. Sondern, wenn ich etwas schlüssig beweisen kann, ohne dass es die Dinge tatsächlich gibt, wieso gilt dann eine schlüssige Theorie über Gott nicht?
Ich habe Mathe studiert und den Beweis, dass es eine Primzahl zwischen 5 und 11 gibt, macht man im 1. Semester im Fach Zahlentheorie
Aber darum geht es nicht. Sondern, wenn ich etwas schlüssig beweisen kann, ohne dass es die Dinge tatsächlich gibt, wieso gilt dann eine schlüssige Theorie über Gott nicht?
Dein Mathebeweis ist allgemein anerkannt und akzeptiert. 1 + 1 ist überall auf der Welt = 2. Die Zahlen selbst gibt es nicht. Die hat sich jemand irgendwann einmal ausgedacht, um ein objektives Wertesystem zu schaffen, mit dem der Mensch arbeiten kann. Wir haben deren Bedeutung und Existenz akzeptiert und zweifeln sie nicht an. (Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hoffe auch immer, dass sich mein Gehalt auf meinem Konto verzehnfacht, sobald es überwiesen wurde... Tut es leider nicht. ;-D )
Das ist der unterschied zur Theorie über die Existenz eines Gottes.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich habe Mathe studiert und den Beweis, dass es eine Primzahl zwischen 5 und 11 gibt, macht man im 1. Semester im Fach Zahlentheorie
Aber darum geht es nicht. Sondern, wenn ich etwas schlüssig beweisen kann, ohne dass es die Dinge tatsächlich gibt, wieso gilt dann eine schlüssige Theorie über Gott nicht?
Du kannst also beweisen, dass es Gott gibt? Genauso wie ein Mathematiker beweisen kann, dass es eine Primzahl gibt?
Ich erinnere mich da auch noch an das Wort Axiom im Zusammenhang mit Mathe.
Beweise kann ich doch nur, auf der Basis von Axiomen, die ich nicht bewiesen habe.
keko, welche Belege oder Indizien hast Du für die Existenz dieses Gottes?
Zitat:
Zitat von keko#
Die Theorie ist in sich logisch schlüßig.
Das genügt nicht. Es reicht nicht aus, wenn eine Hypothese plausibel und in sich widerspruchsfrei ist. Ausdenken kann man sich vieles. Es gibt zahllose Theorien, die plausibel und in sich widerspruchsfrei sind, sich aber dennoch als falsch erwiesen haben.
Der entscheidende Prüfstein einer Annahme ist stets, ob sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Genau hier scheitert meiner Meinung nach auch Deine Theorie, wie so viele andere:
Nach Deiner Theorie müssten wir uns in der bestmöglichen Welt befinden, die ein Gott erschaffen kann. Diese Welt könne aus logischen Gründen, wie Du sagst, nicht perfekt sein, denn sonst sei sie mit Gott identisch und er hätte daher nichts geschaffen außer sich selbst. Angesichts eines weisen und gütigen Gottes müsste die Welt daher fast perfekt sein, und nur um das Wenige von der totalen Perfektion getrennt, damit die Welt nicht mit Gott identisch ist. Es würde beispielsweise reichen, wenn das Wetter nicht ganz perfekt wäre. Leid müsste diese beste aller möglichen Welten nicht enthalten.
Schau Dich um in der Welt. Die Welt ist randvoll mit unfassbarem Leid. Um sich das vor Augen zu führen, muss man sich nicht in ein Kinderkrankenhaus bemühen. Auch abseits der Sphäre der Menschen, im Tierreich, begegnen wir dem Leid an jeder Ecke. Warum leben Kaninchen in Höhlen unter der Erde und trauen sich nur bei Dunkelheit raus? Weil sie gegenüber Raubtieren völlig wehrlos sind und bei lebendigem Leibe gefressen werden. Ein Spatzen-Pärchen bekommt durchschnittlich 100 Junge in ihrer Lebenszeit. Davon sterben 98, bevor sie erwachsen werden. Die erkennbar schwächeren verhungern, weil sie von den Eltern instinktiv nicht gefüttert werden, ganz gleich, wie kläglich sie schreien. Ihre eigenen Geschwister versuchen, die Schwachen aus dem Nest zu werfen, damit für sie selbst mehr Futter übrig bleibt. Kurz: Tiere leben im totalen Egoismus in einer Welt von unfassbarer Grausamkeit.
An diesen Tatsachen scheitert Deine Hypothese. Unsere Welt ist alles andere als die beste aller logisch möglichen Welten. Findest Du, dass da etwas dran ist an diesem Argument?