Zitat:
Zitat von Körbel
...Diejenigen die es gross in der Hand haben tun weiterhin nichts, ausser CO2-Steuern zu erheben.
Das hilft null, nichts.
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Dem würde ich scharf widersprechen. Eine ausreichend hohe und flächendeckend erhobene CO2-Steuer, die für Privatverbraucher genauso wie für die Indstrie gilt, würde höchstwahrscheinlich das Klima retten.
Auf jeden Fall aber zu einer deutlichen Senkung fossiler Brennstoffe und des CO2-Ausstoßes führen.
Das ist nicht meine Privatmeinung sondern der Konsens von hierauf spezialisierten Wirtschaftswissenschaftlern.
Das Problem der jetzt beschlossenen CO2-Steuer ist, dass es viel zu viele Ausnahmetatbestände gibt (manche Branchen komplett verschont werden) und dass die Steuer bezogen auf die Tonne C02 viel zu niedrig ist, um Lenkungswirkung zu entfalten.
Menschen (und Unternehmen) können rechnen.
Bei vielen Kaufentscheidungen geht es nicht primär darum, welche der denkbaren Alternativen klimafreundlicher ist, sondern was dem eigenen Geldbeutel weniger Schmerzen verursacht.
Wenn Fliegen entsprechend dem dabei verursachten CO2-Ausstoß besteuert werden würde, gäbe es keine Billigflüge mehr. Kaum ein Europäer würde noch Kurzurlaub in der Dominikanischen Republik oder in Thailand machen.
Umstellungen von Ölheizungen auf Wärmepumpen, die sich im Prinzip auch heute schon für nahezu jedes Haus rechnen, aber derzeit noch Amortisationszeiten von um die 10 Jahre haben, würden bei entsprechender Verteuerung des Brennstoffes Öl und damit deutlich schnellerer Amortisation der Heizungsmodernisierung viel schneller vorgenommen werden.
Und für die E-Mobilität haben wir ja einen eigenen Thread...