Zitat:
Zitat von locker baumeln
Auch wenn man die Anmeldeprozedure verfeinert, ändert, staffelt oder … löst sie das Hauptproblem nicht, es gibt mehr Interessenten als Startplätze.
750 Staffeln für Einzelstarter zu opfern wäre für mich vertretbar und wünschenswert.
Das würde die Qualität als echten großen Triathlon weiter steigern.
Als Einzelstarter ist der Event in Roth meistens das Jahreshighlight auf das man sich bis zu einem halben Jahr vorbereitet.
Ob man nach 9h oder 15h ins Ziel kommt, jeder hat eine tolle Einzelleistung vollbrach, auf die er Stolz sein kann.
Anders sieht es bei den Staffelteilnehmern aus.
Typ1 : der Triathlet, dem gerade keine LD ins Konzept passt oder die lange Distanz nicht bewältigen kann
Typ2: der Solospezialist; der mit seinen Solofähigkeiten auch mal einen „Triathlon“ machen will
Typ3 : der Freizeitsportler, der auch dabei sein will, ohne sich im Training richtig auf einen Triathlon vorzubereiten und zu schinden
Ein Staffelwettbewerb hat natürlich mit Triathlon nicht wirklich was zu tun.
Staffeln auf kürzeren Strecken haben dagegen eher eine Berechtigung, neue Sportler für unseren Sport zu begeistern.
Nächstes kleines Problem, von den 3200 Einzelstartplätzen sind weniger als 3000 angetreten.
Denke hier ist noch Potenzial , bis ca. 4 WO vor dem WK freiwerdende Startplätze an andere weiterzugeben.
Mein Vorschlag:
Staffeln aus dem Hauptwettkampf entfernen (bis + 750 Einzelstarter möglich)
Last Minute Anmeldung zulassen (bis + 200 Einzelstarter möglich)
Für die ausgefallenen Staffeln einen eigenen Wettkampf an einem späteren Termin austragen. Anbieten würde sich der späte August oder September, so könnten auch die Frankfurt oder Regensburg Teilnehmer bei einer evtl. als Challenge Staffel WM deklarierten Event mit dabei sein.
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Guten Morgen,
Danke für die Anregungen, finde es super spannend und wir können immer wieder etwas neues aus euren Erfahrungen und Infos mitnehmen. Kurz nochmal zu den Staffeln:
Für mich sind die Staffeln mittlerweile ein integraler Bestandteil des Events geworden. Warum, hier die fünf Hauptargumente:
1. Viele Staffelteilnehmer schnuppern Triathlon Luft und starten danach als Einzelstarter, was zum allgemeinen Wachstum des Sports beiträgt.
2. Triathleten, welche aus beruflichen oder privaten Gründen keine Langdistanz in Angriff nehmen können , bekommen so die Chance trotzdem teilzunehmen.
3. Viele Triathleten, welche sich einen anderen Saisonhöhepunkt ausgesucht haben, können trotzdem an der Veranstaltung teilnehmen.
4. Sehr viele Helfer und Bewohner des Landkreises bekommen so die Chance bei Ihrer Veranstaltung teilzunehmen.
5. Die Staffeln bringen überdurchschnittlich mehr Freunde und Verwandte mit, je Staffel 7,8 Zuschauer, im Vergleich Einzelstarter 3,4. Dies belebt die gesamte Veranstaltung.
Zum Thema wie viele Athleten holen Ihre Meldeunterlagen nicht ab und kann man die 200 nicht abgeholten Startplätze „Last-Minute“ neu vergeben:
Einfache Antwort: ganz schwierig! Warum? Ich sehe die Kapazitätzobergrenze bei 3.000 Einzelstartern plus den 650 Staffeln.
Die Wechselzonen könnten noch ein bisschen Räder vertragen, im Endversorgungszelt wird es schon schwieriger, Die Beuteltransporter aus der WZ1 sind komplett voll, jedes weitere Fahrzeug, welches bei laufendem Rennen über die Strecke fährt will ich dringend vermeiden. Das Zelt für Pastaparty, Wettkampfbesprechung, Siegerehrung sowie Endversorgung kann nicht grösser gebaut werden, mehr Duschcontainer bringen wir platzbedingt nicht unter, die Endversorgung inklusive Außenbereich kann nicht vergrößert werden. Wo es ernst wird ist die Aufteilung der Endversorgung: Wir benötigen 1/3 für die Zentralmedizinische Versorgung wo alleine 100 Ärzte und Krankenschwestern/Pfleger sich um die Athleten kümmern. Zur Info haben wir hier sogar 2 Intensivbetten, bis auf MRT und Röntgen können wir die Athleten und Zuschauer selbst versorgen. 1/3 des Platzes benötigen wir für über 80 Massageliegen, den Rest teilen sich Finishershirt-Ausgabe, Versorgung (Essen/Getränke), sowie das Internetcafé.
Der kritische Punkt ist jedoch eindeutig die Radstrecke. Wir setzten 64 Wettkampfrichter auf Motorrädern ein und sind auch sehr stolz wie es dieses Jahr gelaufen ist. Ich bin jedoch gegen Experimente, nochmals 200 Einzelstarter zuzulassen, um dann feststellen zu müssen, es endet in einem unfairen Wettkampf.
Beste Grüsse Felix