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Alt 05.10.2012, 13:29   #297
niksfiadi
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Zitat:
Zitat von NarfIsNarf Beitrag anzeigen
Aber 2014, da biste fällig beim Embrunman. Deal?
Grundsätzlich dachte ich vorher noch an den Nxtri, wenn in Wales nichts Unerwartetes passiert

Hach waren wir da schön breit: So geil bin ich auch noch nie auf einer Terasse gesessen.

andiundi2.JPG

Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Grau ist alle Theorie.
Kannste nedd probehalber RR-TT mal umbauen?
Ja, ich glaube, das könnte ich.

Aber weils grad passt und Offseason ist werd ich mitn TT so wie es ist auf der Rolle mit den Watten, der Kadenz und dem Pulsgurt noch ein paar Daten einsammeln. Vielleicht lässt sich da was für mich objektivieren. Die Gelegenheit ist nunmal nicht so schlecht.

Vorschläge für Testprotokolle?

Nik
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Alt 09.10.2012, 22:36   #298
niksfiadi
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Die richtige Sitzposition

Damals als kleiner Junge war es mir egal, wie ich auf dem Rad saß. Wie die Kraft auf die Pedale kam war mir nichtmal ein Gedanke wert. Später auf dem Mountainbike hab ich mir ernsthafte Beschwerden, ja sogar einen Bandscheibenvorfall geholt, weil ich mich einfach auf die Mühle gesetzt hab, viel gefahren bin und mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht habe, wie ich drauf saß.

Als ich dann 2009 mit Freunden nach Malle auf Rennradtrainingslager fuhr, aber bis dahin noch kein eigenes Rennrad hatte, wurde ich das erste Mal im Verleih auf Malle gefragt welche Rahmengröße ich denn bräuchte. Jo, eh, keine Ahnung. Ich bakam dann irgend so eine Gurke und wir fuhren damit in 6 Tagen gut 1000km. Ich hatte keine Beschwerden. Durch diesen Erfolg beflügelt kaufte ich mir ein Rennrad und entschied mich nach Design und überließ die Entscheidungen über Rahmengröße, Lenkerbreite und Kurbellänge einfach dem zum Glück kompetenten Radhändler.

Für den ersten Ironman 2010 kaufte ich mir dann Auflieger. Es wurden leichte Karbondinger, weil ich mochte es einfach, wenn die in der Sonne warm wurden, das fühlte sich gut an. Ich schraubte die Dinger auf den Lenker des Rennrades und fuhr damit die 176km des Ironman Austria verhalten in 5h8min. Passt!

2011 dann Roth, 5 Stunden 11 Minuten mit 8 Minuten Zeitstrafe wegen "Schwätzen", einem gebrochenen Flaschenhalter und einem gelockertem Auflieger: Ich hatte es einfach im Vorhinein nicht geschafft das Ding ordentlich zu befestigen, weil der Rennradlenker genau dort, wo ich den Auflieger montierte, etwas konisch ist und während dem Fahren ist der etwas nach aussen dorthin gerutscht, wo der Lenker dünner ist ... Drecksding.

Heuer gabs dann ein Triathlonrad. Ein ordentlicher Zeitfahrlenker drauf, andere Geometrie und die ersten ernsthaften Gedanken über die Sitzposition. Analyse wollte ich keine machen, weil normalerweise kann ich mich auf mein Gefühl verlassen und der Rest kommt eh mit der Gewöhnung. Aber irgendwie fühlte ich mich auf dem Gerät das ganze Jahr über nicht wohl. Ich hab alles mögliche versucht: Sitzhöhe, Sitzwinkel, Vorbaulänge, Vorbauwinkel, Winkel der Auflieger, verschiedene Sättel bis hin zum ISM, etc. Immer wieder hab ich herumgeschraubt und probiert, probiert, probiert. Schlußendlich aber fühlte ich mich grundlegend wohl und die Frage nach dem fehlenden Druck und der erhöhten Trittfrequenz löste sich dadurch auf, dass ich letzte Woche feststellte, dass ich statt der jahrzehntelang gewohnten 175mm Kurbellänge am TT jetzt 172,5 fahre. Ein Detail, das ich bisher nicht beachtet habe.

Recherchen ergaben, dass es eine Frage der Gewöhnung ist. Die kurze Kurbellänge bringt viele Vorteile, mit dem Nachteil, dass mein grundsätzlicher Pedaldruck durch einen kürzeren Hebel nicht gleichermaßen verstärkt ins Tretlager wirkt, weswegen ich immer das Gefühl hatte, nicht denselben Druck wie zuvor anzubringen. Ich gleichte das aber intuitiv mit einer höheren Trittfrequenz aus, diese war auch durch den geringeren Weg pro Kurbelumdrehung leichter umsetzbar. Ein größerer Hüftwinkel und eine höhere Sitzposition sind aber auf der Benefitseite anzumerken. Jetzt wo ich darüber Bescheid weiß merke ich den Unterschied deutlich.

Unter diesen Vorraussetzungen setzte ich mich heute auf die Rolle. Ich wollte eigentlich Schwimmen, aber eine Dienstbesprechung meiner Frau hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gestern war ich laufen und danach 1 Stunde hart am TT unterwegs: 40km in 1 Stunde. Fühlte sich sehr gut an.

Also saß ich da heut ziemlich motivationslos auf der Rolle, kalibrierte sie und begann zu treten. Vor mir lief der Fernseher. Die Augen waren müde von intensiver Computerarbeit heute Vormittag bis 14:00, also schloß ich sie irgenwann und so wurde ich insgesamt müde. Ich stützte den Kopf in die Hände und lümmelte auf den Pads des Aufliegers rum, während ich immer wieder die Augen öffnete um die Bilder zu sehen, deren Ton ich im Ohr hatte. So fuhr ich dann eine Stunde: lümmelnd am Lenker. Manchmal hab ich dann den Poppes entlastet und bin in den Wiegetritt um mich gleich darauf wieder in die sich so verführerisch bequem anfühlende Lümmelposition zu begeben, geistig schlummernd.

Nach einer Stunde läutete der Wecker (das mach ich ganz gerne: Den Wecker stellen wenn ich Rolle fahre). Die Kontrolle der Leistungsdaten ergab: 241 Watt Durchschnittsleistung bei 92rpm.

Ich glaube die Sitzposition passt.

Nik
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Alt 09.10.2012, 22:47   #299
~anna~
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Was würdest du eigentlich tempomäßig zum Unterschied TT/RR sagen? (Falls das überhaupt vergleichbar ist, wenn du am RR nie eine gute Sitzposition hattest...) Machen der Rahmen und die Laufräder viel aus, kannst du einschätzen, wie viel langsamer du zB auf 40km flach auf dem RR (in guter Aeroposition) wärest?
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Alt 09.10.2012, 23:38   #300
niksfiadi
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Beiträge: 4.126
MMn sind TT-Rahmen völlig überbewertet. Aber: leider geil!

Und ich fahr mit dem RR einfach gern RR und mag da nicht so eine halbwarme Position fahren und wie du gelesen hast bin ich auch von Aufliegern auf RR-Lenkern nicht überzeugt, abgesehen davon, dass das doof ausschaut und jedes RR optisch ruiniert. Es ist einfach was anderes mit einer RR-Position Pässe/Berge zu fahren (Sitzwinkel!) als mit einer TT (schnell im Flachen) oder Triathlon-Position (ökonomisch im Flachen). Ich will da nicht jedesmal herumschrauben, wenn ich aufs Rad steige.

Ein guter Vergleich hier:
(Ein starker Zeitfahrer aus dem österreichischen Paralleluniversum. Seine ZF-Position ist sicherlich über Jahre ausgereift, der Umstieg aufs RR erfolgte heuer aus speziellen Gründen und ist eigentlich ein Versuch. Man bedenke: Er ist am RR ohne Auflieger, Scheibe und Aerohelm gefahren!)

King of the lake (46,2km):
2011 (TT): 43,2 kmh
2012 (RR): 41,9 kmh
Almsee EZF (27km):
2011 (TT): 45,1 kmh
2012 (RR): 43,2 kmh

Ich persönlich glaube, dass nur der Rahmen alleine sehr sehr wenig bringt (gerade in Zeiten von Aero Rennrädern). Entscheidend ist auf beiden Geräten die Sitzposition, die Gewöhnung daran und die Gimmicks wie Aerolaufräder/Scheibe, Aerohelm, Cockpit.

Aerolaufräder machen mMn nur dann Sinn, wenn Seitenwind ist. Ist es windstill, direkter Gegen- oder Rückenwind bringen die fast nix. Bei Seitenwind wirds allerdings interessant, gerade bei den Xentis spür ich das ziemlich wenn der Wind von der Seite in die Propeller fährt. Zum einen muss ich wie am Segelboot dagegen halten, aber das treibt mich (wie das Boot) auch an. Am Berg spür ich einen immensen Unterschied, ob ich ein leichtes oder schweres Laufrad fahre.

Lg Nik
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niksfiadi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2012, 14:04   #301
~anna~
Olympiasiegerin
 
Benutzerbild von ~anna~
 
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Ort: Lausanne
Beiträge: 3.685
Danke für deine Einschätzung!

Hach... eigentlich wollte ich ja hören, dass der ganze Laufrad-, Aerohelm-, Aerorahmenkram nur zum Zeitvertreib für gelangweilte mittelalte Männer mit zuviel Geld erfunden wurde, aber muss ich mich wohl damit abfinden, dass es doch einen erheblichen Vorteil bringt.
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2012, 14:14   #302
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Danke für deine Einschätzung!

Hach... eigentlich wollte ich ja hören, dass der ganze Laufrad-, Aerohelm-, Aerorahmenkram nur zum Zeitvertreib für gelangweilte mittelalte Männer mit zuviel Geld erfunden wurde, aber muss ich mich wohl damit abfinden, dass es doch einen erheblichen Vorteil bringt.
Naja, dass RR ohne Auflieger gegen ZF Bike mit Aeroposition und allem Schnickschnack 2kmh Unterschied rauskommen find ich jetzt irgendwie nicht so bemerkenswert. RR mit Auflieger würde den Vorteil sicher in weiten Teilen schon deutlich verkleinern. So zumindest meine Erfahrung als ich von einem Scott RR mit Aufsatz zu einem ZF Bike gewechselt bin. Der Unterschied war erschreckend klein.

Vorteil allerdings: die Geometrie ist fürs Zeitfahren gemacht und die ganze Kiste fährt sich "in Position" einfach deutlich besser als ein umgebautes Rennrad.
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Alt 11.10.2012, 14:54   #303
~anna~
Olympiasiegerin
 
Benutzerbild von ~anna~
 
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Ort: Lausanne
Beiträge: 3.685
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
So zumindest meine Erfahrung als ich von einem Scott RR mit Aufsatz zu einem ZF Bike gewechselt bin. Der Unterschied war erschreckend klein.

Vorteil allerdings: die Geometrie ist fürs Zeitfahren gemacht und die ganze Kiste fährt sich "in Position" einfach deutlich besser als ein umgebautes Rennrad.
Was meinst du im letzten Satz mit "besser"?

Beim Umstieg RR -> ZF-Rad, hattest du da "normale" Laufräder am RR? Selbe Sitzposition?

Wie klein war "erschreckend klein"? (falls du mal versucht hast, das quantitativ zu bestimmen...)

Eigentlich sind die ganzen Fragen eh für die Katz, weil ich kann/will/sollte im Moment kein Geld investieren; trotzdem geht mir die Sache nicht aus dem Kopf... Ich bräuchte einfach für die Psyche die Gewissheit, dass ich mit meinem Bianchi RR keinen großen Nachteil habe gegenüber der "Konkurrenz", vorausgesetzt ich kriege das mit der Sitzposition gut hin...
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2012, 15:30   #304
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ~anna~ Beitrag anzeigen
Was meinst du im letzten Satz mit "besser"?

Beim Umstieg RR -> ZF-Rad, hattest du da "normale" Laufräder am RR? Selbe Sitzposition?

Wie klein war "erschreckend klein"? (falls du mal versucht hast, das quantitativ zu bestimmen...)

Eigentlich sind die ganzen Fragen eh für die Katz, weil ich kann/will/sollte im Moment kein Geld investieren; trotzdem geht mir die Sache nicht aus dem Kopf... Ich bräuchte einfach für die Psyche die Gewissheit, dass ich mit meinem Bianchi RR keinen großen Nachteil habe gegenüber der "Konkurrenz", vorausgesetzt ich kriege das mit der Sitzposition gut hin...
Ich bin das Scott auch mit Scheibe und Xentis VR gefahren. Der Unterschied gegenüber dem ZF Rad (Cube Aerium HPC) bei 4000m Allout IV´s war praktisch 0 (jeweils Allout gefahren, jeweils annähernd die gleichen 4000m Zeiten im ähnlichen Schwankungsfenster). Die Position auf dem Rad war auch ziemlich gleich "tief", allerdings hab ich das am RR nur durch nen nach unten geklappten Look Ergostem Vorbau erreicht und durch nach vorne rücken des Sattels.

"In Position" ist die Gewichtsverteilung auf dem Rad etwas seltsam, weil der Vorbau natürlich extrem kurz und extrem tief montiert werden muss, weil das Oberrohr und das Steuerrohr halt eigentlich zu lang waren/sind.

Sofern Du eine gute Position auf dem Rad findest, die aerodynamisch gut ist und das Rad dabei fahrbar bleibt, seh ich keinen pauschalen Grund einen ZF Rahmen zu kaufen.
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