Wir wissen halt nicht, was "die" Gelder sein sollen. Weder kennen wir die Einnahmen für 2016, noch die für Flüchtlinge benötigten Ausgaben genau genug, um das so klar zu sagen. Wir haben ein Bruttosozialprodukt in der Größenordnung von dreitausendsiebenhundert Milliarden US-Dollar. Ein, zwei oder drei Milliarden für Flüchtlinge gehören zum Grundrauschen.
Dazu finde ich erneut DIESES Zitat ganz passend:
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Es gibt Leute, die denken, dass das alles nichts kosten würde, weil das Geld ja auch wieder in Deutschland ausgegeben wird. Es gibt auch Leute die denken, dass wenn das Hinterrad erheblich größer ist als das Vorderrad, dann rollt das Fahrrad automatisch vorwärts, weil es ja immer bergab geht. Ehrlicher wäre es zuzugeben, dass das alles eine Menge kostet, es aber die Sache wert ist, vor allem wenn man es vernünftig machen will. ehrlicher wäre es auch darauf hinzuweisen, dass woanders Unsummen verschwendet werden, die viel ärgerlicher sind.
Ich denke nicht, dass das komplett im Grundrauschen untergeht, wenn man es vernünftig machen will. Der Bau / die Sanierung von Unterkünften ist ja sicher nur der Anfang. Eine ordentliche Integration hört sicher nicht mit der Bereitstellung von Unterkünften auf, in die man die Flüchtlinge zusammen "abstellt" und sie mal machen lässt und schaut wie sich das Alles so entwickelt. Dann wird's sicher nach hinten losgehen. Und im Moment schaut's in dem Fall ja wirklich noch nicht besonders gut aus. Die Leute müssen Deutsch lernen, brauchen was zu tun, brauchen Jobs, Perspektiven. Das kriegen die wohl in den seltensten Fällen von allein hin. Aber ich bin sicher nicht der Spezialist, der hier irgendwelche Zahlen nennen kann oder will. Daher: Dass das Alles nur Grundrauschen ist, kann ich mir nicht vorstellen. Wie gesagt, das mag eventuell kein Problem sein, aber man sollte halt einfach mit offenen Karten spielen.
...aber man sollte halt einfach mit offenen Karten spielen.
Ja, wenn Du einen findest, der diese Zahlen auf seriöser Basis nennen kann. Das ist jedoch, soweit ich sehe, nicht der Fall. Es gibt Abschätzungen, die überall veröffentlicht sind.
Ja, wenn Du einen findest, der diese Zahlen auf seriöser Basis nennen kann. Das ist jedoch, soweit ich sehe, nicht der Fall. Es gibt Abschätzungen, die überall veröffentlicht sind.
Wenn es keine Zahlen auf seriöser Basis gibt und die Schätzungen von 1Mrd bis über 10Mrd schwanken, wie kannst du dann seriös davon ausgehen, dass diese ein verschwindend minimales Grundrauschen in dem deutschen Haushalt sind?
Bei 10Mrd würden wir wohl nicht mehr von einem Grundrauschen sprechen, oder? Das ist immerhin mehr als das Gesamtetat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Dann nehmen wir doch das, was wir wissen: die Staatsverschuldung Deutschlands stieg bisher kontinuierlich an. Als schwäbische Hausfrau ( ) nehme ich mal an, dass es nicht daran lag, dass wir zuviel Geld hatten und nicht wußten, wohin damit.
Redensart "der schwäbischen Hausfrau":" Ich kann mir das doch nicht aus den Rippen schneiden?" . :-)
In der Regel setzt man die absoluten Staatsschulden ins Verhältnis zum BIP.
Herr Schäuble weiss: Die Staatsschuldenquote ging von 210 von 80,5 bis 2015 auf 71,5 % des BIP zurück. Geplant ist bis 2019 ca. 58 %. Ein sehr starker Anstieg (Sprung) erfolgte während der Finanzkrise! Durch die aktuellen Negativzinsen nimmt die Zinslast ab, dazu kommt die auch oft kritisch beurteilte Austeritätspolitik.
Entweder wir müssen irgendwo her zusätzliches Geld holen oder es muss an bestimmten Stellen eingespart werden. Ansonsten sind Mehrausgaben - egal in welcher Höhe - nicht zu finanzieren.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
[quote=drullse;1195682 Ansonsten sind Mehrausgaben - egal in welcher Höhe - nicht zu finanzieren.[/QUOTE]
nur ein prinzipiell muss ich Dir da widersprechen. Das ist eine mikroökonomische Sicht, extrapoliert auf die Makroökonomie.
Staatsverschuldung ist sogar notwendig, denn ansonsten keine Geldvermehrung und keine Wertschöpfung. Staatsverschuldung ist nur in Ländern kritisch, die nichts produzieren. Bei allen anderen ist es nötig. Daher stammt ja auch die Kritik an dem deutschen Austeritätsanspruch an die Eurozone. Die Bremse der deutschen Staatsverschuldung wird von vielen Ökonomen kritisch gesehen. Laut denen ist das ein Austrocknen schwächerer Staaten zum Zwecke des politischen Übergewichts. Nicht von der Hand zu weisen dieses Argument.
Die Bremse der deutschen Staatsverschuldung wird von vielen Ökonomen kritisch gesehen.
Die alle aus dem gleichen politischen Lager kommen. Ausserdem wirken 'die Ökonomen' allesamt recht hilflos in den letzten Jahrzehnten, was zielführende globale Konzepte anbetrifft.
Bevor es dann hoffentlich zurück zum Thema geht, zwei Zahlen: ca. 1500 € steigen die Staatsschulden pro Sekunde in Deutschland, in Summe sind das mittlerweile über 2200 Milliarden Euro! Da brauch ich keine Ökonom sein um zu wissen, das das nicht ewig so weiter geht oder in einem Maße auf Kosten unserer Kinder und Enkel, das einfach nicht zu verantworten ist.
Bundeshaushalt: Schäuble meldet 12,1 Milliarden Euro Überschuss
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr mit einem fast doppelt so hohen Überschuss abgeschlossen wie erwartet. Das Geld kommt nun den Flüchtlingen zugute.
... Bislang war eine Rücklage als zusätzliche Reserve zur Finanzierung der Flüchtlingskosten in Höhe von 6,1 Milliarden Euro geplant. Dieser Überschuss war dank der hohen Steuereinnahmen sowie Einmalerlösen möglich. http://www.welt.de/wirtschaft/articl...berschuss.html