Ich halte es für verkehrt, unter Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten Verhaltensweisen zu tolerieren, die im Gegensatz zu unseren Gesetzen/Werten stehen.
Beschneidung (aka Verstümmelung von Säuglingen), Schächten (Tierquälerei) etc. gibt es ja nicht erst seit gestern. Von daher muss man sich natürlich schon fragen, warum man plötzlich so empfindlich auf etablierte "religiöse Befindlichkeiten" reagiert.
(Mit den Extrawürsten der christlichen Religionsgemeinschaften fange ich gar nicht erst an, sonst werde ich mit der Aufzählung so bald nicht fertig.)
Immerhin erhielt der Vorsitzende dieser Organisation, Arafat, mal zusammen mit Rabbin den Friedensnobelpreis für ein Abkommen, das staatliche Fragen zwischen Israel und den Palästinensern regelt. Du darft gerne, um die Anhänger der AFD zu bekehren, Frauke Petry und die AFD für den Friedensnobelpreis vorschlagen, die Du hier mit einer Organisation vergleichst (seltsamer Vergleich), welche ein Volk ohne einen unabhängigen Staat und zerstückeltem Land repräsentiert.
qbz, mE widersprichst du dir selbst, indem du die Bezugsnormen selbst auch wechselst. Über memetische Bezugsysteme möchte ich eigentlich nicht schreiben.
Allerdings ist, wie ich meine, allgemein schon darauf hinzuweisen, dass du den Bereich der Objektivität verlassen hast, indem du nun auch Analogieschlüsse ziehst, die in der Wissenschaft unzulässig sind!
Ich fasse das dies deinerseits als Stilmittel auf.
Biste jetzt unter die Politiker gegangen? Oder wie?
Geändert von Trimichi (08.07.2016 um 07:12 Uhr).
Grund: RS berichtigt, Ergänzung vorgenommen
Beschneidung (aka Verstümmelung von Säuglingen), Schächten (Tierquälerei) etc. gibt es ja nicht erst seit gestern. Von daher muss man sich natürlich schon fragen, warum man plötzlich so empfindlich auf etablierte "religiöse Befindlichkeiten" reagiert.
Zu welcher Antwort kommst Du? Liegt es an der zurückgehenden Macht der (hier nicht nur christlich gemeinten) kirchlichen Institutionen, dass Menschen diese Dinge zu hinterfragen wagen?
qbz, mE widersprichst du dir selbst, indem du die Bezugsnormen selbst auch wechselst. Über memetische Bezugsysteme möchte ich eigentlich nicht schreiben.
Allerdings ist, wie ich meine, allgemein schon darauf hinzuweisen, dass du den Bereich der Objektivität verlassen hast, indem du nun auch Analogieschlüsse ziehst, die in der Wissenschaft unzulässig sind!
Ich fasse das dies deinerseits als Stilmittel auf.
Biste jetzt unter die Politiker gegangen? Oder wie?
letzteres würde mich verzweifeln lassen , und was das Stilmittel betrifft, ich spielte nur etwas mit dem Ball, dem Vergleich (PLO / AFD), indem ich diese Vorlage aufnahm. Aber ich verstehe schon, auf dem Spielfeld der Wissenschaften würdest Du Foul pfeifen
letzteres würde mich verzweifeln lassen , und was das Stilmittel betrifft, ich spielte nur etwas mit dem Ball, dem Vergleich (PLO / AFD), indem ich diese Vorlage aufnahm. Aber ich verstehe schon, auf dem Spielfeld der Wissenschaften würdest Du Foul pfeifen
könnt ihr das mal nach Simpel-Deutsch übersetzen? So BILD mässig. EIne Überschrift ein Bild, nur Hauptsätze? Sonst befürchte ich, das meine kognitiven Fähigkeiten, der Komplexität der erörterten Kausalketten nicht gerecht werden.
Zu welcher Antwort kommst Du? Liegt es an der zurückgehenden Macht der (hier nicht nur christlich gemeinten) kirchlichen Institutionen, dass Menschen diese Dinge zu hinterfragen wagen?
Ich habe keine schlüssige Antwort. Ich denke, es hängt mit gegenläufigen Entwicklungen in verschiedenen Bereichen zusammen. So hat z.B. die Bedeutung des Kollektivs abgenommen, während persönliche Entfaltung und Freiheit wichtiger geworden sind. Dass es ein Forum wie dieses hier gibt, ist der beste Beleg dafür, auch wenn es vielleicht manchmal erschreckend ist, was sich hier abspielt.
Die Gesellschaft wird insgesamt säkularer und aufgeschlossener gegenüber Lebensmodellen, die früher verpönt oder sogar strafbehaftet waren. Religiöse Dogmen werden nicht mehr für bare Münze genommen. Die Religionsgemeinschaften hinken insgesamt der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung hinterher oder bekämpfen diese sogar aktiv, mit verschieden drastischen Mitteln, bis eben hin zum Terror.
Im gleichen Zuge, wie man mittlerweile nicht mehr bereit ist, die Beschimpfung von Schwulen hinzunehmen, nimmt man die Privilegien der Religionsgemeinschaften deutlicher wahr, die die Lebensführung auch der Nichtmitglieder beschränken und fundamentalen Menschenrechten, wie dem Recht auf körperliche Unversehrtheit entgegenstehen (Beschneidung). Je mehr man den Druck der Religionen persönlich spürt, desto eher fühlt man dan Drang dagegen anzugehen.
Das sind kurz zusammengefasst meine Gedanken dazu. Im übrigen gebe ich Dir Recht.
Ich wäre für eine komplette Verbannung alles Religiösen aus Bereichen, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden und würde sämtliche Privilegien steuerlicher und sonstiger Art streichen. Mir ist aber klar, dass ich eine aktuell nicht durchsetzbare Minderheitenmeinung vertrete. Um nicht dauernd zornig durchs Leben zu gehen, versuche ich u.a. dieses Thema weitestgehend zu verdrängen.
Was ich aus meiner unmaßgeblichen Sicht noch zu Schnodos Meinung ergänzen würde:
Die religiöse Indoktrinierung von kleinen Kindern an staatlichen Grundschulen gehört abgeschafft. Religionsunterricht sollte – wenn überhaupt – in den weiterführenden Schulen ab der 5. oder 7. Klasse gelehrt werden. Ab diesem Alter lernen die Kinder auch Biologie, Physik, Geschichte, Ethik. Ich halte es für falsch, wenn die Kinder bereits sechs Jahre bevor sie ihre Vernunft zu benutzen lernen, von Ideologien welcher Art auch immer geprägt werden.
Mein Sohn ist aktuell in der dritten Klasse und hält alle Geschichten, die ihm im Religionsunterricht aufgetischt werden, zunächst für wahr – wie alles, das von den Lehrern kommt. Auf die Idee, dass ihm die Lehrer etwas erzählen, das im wörtlichen Sinne nicht stimmt, kommen er und seine Mitschüler nicht so leicht.
Die Erwachsenen begreifen die Geschichten des Alten und Neuen Testaments überwiegend als Gleichnisse, nicht jedoch als historische Tatsachen. Den Kindern verkaufen sie diese Bilder aber so lange als möglich für wahre Begebenheiten. Kurz: Sie erzählen den Kindern etwas, an das sie selbst nicht glauben. Das klappt mit Grundschülern besser als mit Jugendlichen. Ich halte es für unredlich.
könnt ihr das mal nach Simpel-Deutsch übersetzen? So BILD mässig. EIne Überschrift ein Bild, nur Hauptsätze? Sonst befürchte ich, das meine kognitiven Fähigkeiten, der Komplexität der erörterten Kausalketten nicht gerecht werden.
Tjo, dumm gelaufen flaix, Sudoku erfreut sich wachsender Beliebtheit - früher hat man von Gehirnjogging gesprochen, tja, vielleicht hilft das bei dem einen oder anderen in der von dir nicht näher spezifizierten Lesergruppe, und zwar insofern die Kapazität des Arbeitszeitgedächntnisses geschmeidig zu halten, nicht was die kristalline Intelligenz betrifft natürlich, somit ich dein Weltwissen bewundere, ebenso deine Fluidität auch. Spielt Sudoku.
Der Komplexität sind wie ich meine nun jetzt hier Grenzen gesetzt. Oder mit anderen Worten, dein Kompliment gebe ich für meinen Part gerne an dich zurück.