Maßgeblich ist jedoch: Die Bestimmungen der WADA ...
Aber die Bestimmungen der WADA haben doch hinsichtlich der Aussendarstellung einer Einnahme eines Medikaments in Mengen, die lt. Beipack auf jeden Fall der ärztlichen Überwachung bedürften, keinerlei Relevanz, egal wie du das nennen willst.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Aber die Bestimmungen der WADA haben doch hinsichtlich der Aussendarstellung einer Einnahme eines Medikaments in Mengen, die lt. Beipack auf jeden Fall der ärztlichen Überwachung bedürften, keinerlei Relevanz, egal wie du das nennen willst.
Die Einnahme lag meines Wissens nach nur knapp über der empfohlenen täglichen Höchstdosis. Man sollte das nicht dramatischer formulieren, als es den Tatsachen entspricht. Außerdem gehe ich davon aus, dass bei dem Wettkampf ein Arzt zugegen war.
Falls es Dir um die Außendarstellung geht, wäre Dein Problem ja gelöst, wenn das Medikament heimlich genommen und nicht darüber gesprochen würde. So dürfte es vermutlich auch Patrick Lange künftig halten, der nach Einnahme eines einfachen und erlaubten Schmerzmittels seinen Shistorm bereits hinter sich hat.
Ich kann Deinem Argument etwas abgewinnen, bin aber generell kein Freund von Scheinheiligkeit. Unterm Strich halte es für falsch, dazu aufzufordern.
Warum tust du dir das an? Hört sich für mich auch nicht gerade nach einer gesunden Einstellung an. Auch ohne Schmerzmittel.
Daher: Der eine nimmt Schmerzmittel, der andere findet Schmerzen und Humpeln geil! Leben und leben lassen, oder?
Ich finde Schmerzen nicht geil. Aber u.a. die Triathlon LD bringt das halt mit sich. Nach meinem Empfinden gehört ein Umgang mit diesen zum Wesen dieses Sports dazu. Es heißt ja auch nicht IBUMAN.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich bin ebenfalls kein Fan davon. Das spielt aber nur für mich selbst eine Rolle. Ein Richter hingegen schaut ins Gesetz, bevor er über andere urteilt.
Ich finde, wir sollten uns bei aller Emotion klar machen, dass der Sportler hier im Recht ist. Mit "Recht" meine ich die Regeln, die im Wettkampf für uns alle gelten.
Ich vertrete hier nur meine Meinung und für mich ist es ein unsportliches Verhalten. Nach meiner persönlichen Überzeugung spielt man dieses Spiel nicht so und ich würde mir andere Spielregeln wünschen.
Ich vertrete hier nur meine Meinung und für mich ist es ein unsportliches Verhalten. Nach meiner persönlichen Überzeugung spielt man dieses Spiel nicht so und ich würde mir andere Spielregeln wünschen.
Ich kann Deine Gefühle verstehen. Ich empfinde ähnlich. Ich habe ca. 25 Langdistanzen gemacht und jede davon war am Ende eine furchtbare Quälerei. Spontan empfinde ich es als äußerst unverschämt, wenn sich jemand den Weg durch diese Schmerzen leichter macht. Hier sind wir uns einig.
Die Regeln sind aber anders.
Außerdem möchte ich mich nicht zum Maßstab für andere machen. Mir geht es gut, ich bin gesund und war mit 18 Jahren zum letzten Mal bei einem Arzt (außer Zahnarzt). Ich habe außerdem das Glück, mich in der Regel sehr gut auf meine Wettkämpfe vorbereiten zu können. Mir scheint, ich sollte nicht darüber befinden, ob andere Sportler ihre Wettkämpfe unter Schmerzen bestreiten sollen oder nicht, solange sie sich im Rahmen des Erlaubten bewegen.
Ich kann beide Seiten der Diskussion sehr gut verstehen und nicht vergessen ich denke jeder hat nur das Beste im Sinn und wir wollen tollen Sport machen und einem tollen Sport nachgehen.
Einig ist man sich denken ich dass sich jeder an Regeln halten soll und die Grenze zwischen gesund ungesund nicht klar zu ziehen ist.
Also plädierst Du für das Verbot von Schmerzmitteln im Wettkampf ab einer bestimmten Dosierung? Nur Schmerzmittel oder generell alle Medikamente?
Ein Verbot von Medikamenten oder medizinischen Methoden, welche wegen der sportlichen Leistungserbringung genommen oder angewendet werden, was bei Schmerzmitteln im Wettkampf bei dadurch verursachten Schmerzen IMHO der Fall ist, befürworte ich.
Weshalb IBU z.B. nicht auf der Liste steht, würde mich mal interessieren. Im diskutierten Fall hat das Schmerzmittel wohl auch eine Leistungssteigerung bewirkt, also ein Vorteil gegenüber Konkurrenten gebracht. Insofern fällt diese Anwendung IMHO sogar unter die allgemeine Dopingdefinition, auch wenn der Stoff nicht auf der Liste steht.
Für eine generelle Aussage (alle Medis) fehlt mir der pharmakologische Überblick.