Sie sind einfach zu bequem sich richtig zu informieren, aber nicht dumm.
Aber ist es nicht dumm, sich nicht richtig zu informieren?
Zitat:
Zitat von Stairway
Genau wie die Politiker , schlauer währe es doch die Wähler durch Überzeugungen zurück zu bekommen. Die erreichen doch das Volk schon lange nicht mehr , das war doch vor der AFD schon so.
Aber standesgemäß also zumindest hier bei uns stehen in Zeitungen schon zu jeder Wahl entsprechende Interviews und Kommentare und Artikel zu den einzelnen Kandidaten und Parteien. Auch die Wahlprogramme sind öffentlich zugänglich. Ich muss auch regelmäßig irgendwelche komischen Wahlwerbungsstände von rechten / linken bewachen und ich glaube diese gibt es von anderen Parteien auch. Man muss allerdings schon ein Mindestmaß an Eigeninitiative und politischem Interesse mitbringen um sich die Inhalte auch zu erschließen. Ich kann doch nicht von einem Politiker erwarten zu jedem nach Hause zu kommen um ihn von seiner Idee zu überzeugen. Wenn ich zur Wahl gehe, weiß ich welches Kreuz am ehesten meine Interessen vertritt. Ist mein Interesse der Regierung einen Denkzettel zu verpassen, suche ich mir die Partei aus, die keinem Weh tut und wähle nicht die Partei, die ausgerechnet mir weh tut. Alles andere ist für mich dumm.
Und den Schreihälsen in wirtschaftlichen schwierigen Situationen hinterherrennen führt auch nicht ins Glück wie man in der Geschichte der Chronologie der Machtergreifung Hitlers nachlesen kann.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich finde den Vorschlag mancher AfD-Spitzenpolitiker, die Beamten sollten notfalls auf die an der Grenze stehenden Menschen schießen, eine unglaubliche Entgleisung auch gegenüber den Beamten an den Grenzen.
Das war kein Vorschlag, sondern die durch penetrantes Nachfragen eines Reporters erwirkte Aussage, dass das geltende Recht unter genauer Beachtung der vorgegebenen Rahmenbedingungen auch mit der Waffe durchzusetzen sei. Ich habe die Entstehung des ursprünglichen Zitats seinerzeit (vermutlich live) beobachtet.
In "normalen" Zeiten hätte man kein Wort darüber verloren. Heutzutage wird ein "AfD-Schießbefehl an der Grenze" draus.
Genau das meine ich, wenn ich die Auseinandersetzung mit der AfD streckenweise hanebüchen finde. An dieser #Aufschrei-Kultur ist kein redliches Haar mehr dran. Wenn ein Schlagabtausch auf diesem Niveau alles ist, was man der AfD entgegenzusetzen hat, dann wird es in der Tat gruselig für die Republik.
Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.
Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.
Ich glaube, das kam auch daher, dass man die AFD (insbesondere der rechte emotionale Flügel mit Gauland, Höcke und Petry) nicht als Partei auf Augenhöhe betrachtet hat und man in Auseinandersetzungen eher als Oberlehrer auftrat als als politisches Gegenüber. In Diskussionen mit Meuten war das immer ein wenig anders, da man diesem offenbar mehr politischen Sachverstand zutraute.
Das gerade dieses oberlehrerhafte die AFD als Anlaufstelle für "die Abgehängten" besonders interessant gemacht hat, hat niemand bedacht. Und die AFD hat es sehr gut verstanden gerade mit diesen Menschen ein "WIR gegen den Rest" Gefühl zu generieren. Leider wurde dies von allen Seiten zu lange ignoriert oder nicht ernst genommen. Oder man hatte einfach keinen Plan um darauf entsprechend zu reagieren, weil man doch zu sehr in seinem Elfenbeinturm saß und die Realität dann doch sehr weit weg war.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Sie sind einfach zu bequem sich richtig zu informieren, aber nicht dumm.
Sorry, Du hast oben geschrieben daß sie nicht begreifen. Ist bequem jetzt ein Synonym für begreifen?
Hältst Du es für schlau zu bequem zu sein sich gut zu informieren?
Bitte beachte, ich beziehe mich lediglich auf Deine Erklärungsversuche für das Wahlverhalten.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das war kein Vorschlag, sondern die durch penetrantes Nachfragen eines Reporters erwirkte Aussage, dass das geltendes Recht unter genauer Beachtung der vorgegebenen Rahmenbedingungen auch mit der Waffe durchzusetzen sei. Ich habe die Entstehung des ursprünglichen Zitats seinerzeit (vermutlich live) beobachtet.
In "normalen" Zeiten hätte man kein Wort darüber verloren. Heutzutage wird ein "AfD-Schießbefehl an der Grenze" draus.
Genau das meine ich, wenn ich die Auseinandersetzung mit der AfD streckenweise hanebüchen finde. An dieser #Aufschrei-Kultur ist kein redliches Haar mehr dran. Wenn eine Schlagabtausch auf diesem Niveau alles ist, was man der AfD entgegenzusetzen hat, dann wird es in der Tat gruselig für die Republik.
Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.
Es handelt sich nicht um geltendes Recht, da muss ich Dich leider korrigieren. Ein Grenzbeamter kann von der Schusswache Gebrauch machen, wenn von der Person, die da an der Grenze Ärger macht, eine entsprechende Bedrohung ausgeht. Und nur dann! Es kann überhaupt keine Rede davon sein, auf unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder zu schießen, die unter einem Schlagbaum durchkrabbeln, oder einen Zaun niederdrücken.
Der Aufschrei galt erstens der Unkenntnis dieser Rechtslage, speziell von Personen, die andere gerne darüber belehren, wie mit den Kriegsflüchtlingen umzugehen sei. Zweitens galt er dem hysterischen Bedrohungsgefühl, dass mit solchen Forderungen ausgedrückt und geschürt wird. Auf nichts anderes hatte es die AfD abgesehen, und diese Form der politischen Unredlichkeit wird zurecht kritisiert.
Akzeptiert!
Aber warum wählen sie dann die rechtspopulistische Partei? Warum nicht FAMILIE, RENTNER oder ALFA?
Du weißt aber schon, wer und was ALFA ist?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der Aufschrei galt erstens der Unkenntnis dieser Rechtslage, speziell von Personen, die andere gerne darüber belehren, wie mit den Kriegsflüchtlingen umzugehen sei. Zweitens galt er dem hysterischen Bedrohungsgefühl, dass mit solchen Forderungen ausgedrückt und geschürt wird. Auf nichts anderes hatte es die AfD abgesehen, und diese Form der politischen Unredlichkeit wird zurecht kritisiert.
Die Rechtslage mal völlig außer Acht gelassen. ich will jetzt nicht für jeden Polizisten und Bundespolizisten die Hand ins Feuer legen, aber ich kann mich nicht vorstellen, dass es in Deutschland Polizisten gibt, die auf Menschen schießen würden, die einfach nur einen Strich in der Landschaft überqueren.
Dann müsste man jede Sitzblockade gnadenlos wegknüppeln oder auch hier von der Schusswaffe gebrauch machen. Dafür ist der Schusswaffengebrauch Gott sei dank an sehr strenge gesetzliche Voraussetzungen geknüpft.
Auch frage ich mich ob Menschen, die solche Aussagen treffen den tatsächlich einmal an der Grenze waren oder diese Menschen kennen gelernt haben, welche da zu uns kommen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Es kann überhaupt keine Rede davon sein, auf unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder zu schießen, die unter einem Schlagbaum durchkrabbeln, oder einen Zaun niederdrücken.
Und genau dieses Szenario ist doch nachträglich zum Zweck der Diskreditierung konstruiert worden. Davon war in der ursprünglichen Aussage, die eine spontane abstrakte rechtliche Bewertung enthielt, keine Rede.
Nochmal: Der "Schießbefehl" war eine brillante Idee der Reporter, um die AfD in die Falle zu locken und vorzuführen. Leider war Petry nicht dämlich genug, so darauf einzusteigen, wie man es sich wohl erhofft hatte. (Trump wäre da ein dankbarerer Kandidat gewesen.) Für ein ordentliches Rauschen im Blätterwald hat es dennoch gereicht.
Über die Anwendbarkeit des Waffengebrauchs würde man unter anderen Umständen bezogen auf einen konkreten Fall wochenlang diskutieren. Hier macht man es sich enorm leicht: Die AfD will an der Grenze auf Kinder schießen.
Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?