Da ging's ja jetzt um die von Michel angesprochene Zeit in Lake Placid. 35min stehen knapp sub 3 im IM gegenüber und er meinte das würde gut zusammen passen - ich halte das aber eher schon für den absoluten Optimalfall, wenn denn die 35 wirklich das Limit darstellen.
Lake Placid ist keine einfache Strecke, zumindest auf dem Rad. Wenn man da richtig Druck gemacht hat, ist man beim Lauf auch nicht mehr frisch. Daher finde ich die Zeit extrem gut im Vergleich zu der 35. Selbst wenn ich mal nen Langdistanzler Bonus berücksichtige und die solo Mara Zeit mit Faktor 4.6 von der 10er Zeit herleite, dann komm ich auf 2:41 nackt. Die 2:59:55 ist also im Bereich des absoluten Optimums - wenn auch nicht ausgeschlossen. Ich denke dennoch, dass sie schneller laufen können müsste auf 10.
Die 2:54 in Klagenfurt war ja keine, da die Strecke anscheinend deutlich zu kurz war. Für ne echte 2:54 müsste auch eine Mitdreißiger auf LD spezialisierte Frau IMHO mindestens ne flache 34 laufen, eher schneller. Da bin ich ganz bei Docci.
@Keko: Frauen sind tendenziell für die langen Laufstrecken besser geeignet, sprich der Rückstand auf die Männer wird geringer. Ich denke darauf wollte Arne hinaus. In den Formeln findet man das aber wohl eher nicht.
Gelten für Frauen andere Faustregeln als für Männer? Ich denke, einen nackten 10er in 35 zu laufen reicht nicht für sub3 im IM. Ansonsten würden das wohl viel mehr Leute schaffen.
Da musst Du besser Docpower fragen. Als Frau einen Zehner in 34 Minuten zu laufen, und das ganze im Rahmen eines Ironman-Trainings... da wird die Luft vermutlich verdammt dünn. Läuft Chrissie Wellington in Hawaii-Form einen Solomarathon in 2:35h? Nie und nimmer.
Und wie war das damals in Roth, als Mark Allen startete? War er nicht auch positiv, konnte aber wegen einem Verfahrensfehler nicht belangt werden?
Er hat (1994, bevor er ein weiterer der vielen "eigentlich kann ich unter 2.20 auf den Marathon laufen"-Triathleten wurde) keine Probe abgegeben, weil (und das Verfahren wurde dann geändert) ihm im Ziel unverschlossene Getränke angeboten wurden. Ich glaube, das würde noch nicht mal heute als "Missed Test" gewertet.
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Find ich nicht. Wenn ich mal Faktor 4.8 für nen solo Mara anlege, dann lande ich bei 2:48 für den nackten Mara - da sind 12min Aufschlag etwas wenig.
Der Meinung bin ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es im Triathlon zwei Lager gibt:
1. Bei den einen ist der Unterschied zwischen Solo- und Triazeit nicht allzu groß - weil sie sich im Laufen nicht ausbelasten können (oder wollen), weil sie keine Lauferfahrung haben (und dies nicht mehr nachholen wollen/können), weil sie die Radbelastung gut wegstecken können etc.
2. Bei den anderen ist der Unterschied deshalb so groß, weil sie entweder vom Laufen kommen und eine entsprechende Laufvita haben, weil sie die Radbeanspruchung nicht so gut wegstecken etc.
Ich werde z.B. garantiert nie unter 2.50 solo laufen, obwohl ich das mit meiner LD-Bestzeit von 3.16 müßte.
Übrigens ist bei mir die 10km-Bestzeit solo und im Triathlon quasi identisch...jetzt bitte kein Hinweise darauf, daß ich ja auch kein entsprechendes Lauftraining mache....
@Keko: Frauen sind tendenziell für die langen Laufstrecken besser geeignet, sprich der Rückstand auf die Männer wird geringer.
Ich denke, sie sind besser geeignet, weil sie u.U. weniger agressiv und mit mehr Hirn (zurückhaltender) in die Rennen gehen, sich vielleicht auch gewissenhafter vorbereiten. Ansonsten sehe ich aber keinen echten, also körperlichen Vorteil.
Der Rückstand bleibt doch auch auf langen Strecken (Marathon, Ironman) bei ca. 10%.
2:05 --- 2:18
7:50 --- 8:37
Von daher ist bei den Frauen beim IM sogar noch Luft.