Ihr seht aber auch bedrohlich aus, so schwarz gekleidet und groß. Versetz Dich doch mal in die Lage der armen kleien Insekten ...
Schöner Bericht, schöne Bilder, aber ich will Dich ja nicht vom weiterschreiben aufhalten
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
schöne Gegend - in Monterosso waren wir im Februar auch - damals herrschte noch tote Hose und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es dort mal richtig voll sein kann.
Insekten gabs dort auch keine - ihr wart wohl zur falschen Zeit am falschen Ort
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Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen.
Liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt.
Tanzt, als würde keiner hinschauen.
Singt, als würde keiner zuhören .
Der Schwimmplan sah folgendes vor:
200m Ein, verschiedene Lagen
5x1000 mit kurzer Pause (30s) und dafür etwas schneller als beim letzten Dauerschwimmen, also ca:
--> 18:45
--> 18:30
--> 18:00
--> 17:50
--> 17:40
200m Aus, Brust und Rücken
Ich in den ersten 1000er zu schnell angegangen und war überrascht, dass da 17:55 auf der Uhr stand, weil es sich langsamer anfühlte. Ich dachte, dass ich dann einfach die ersten drei 1000er in dem Tempo schwimme, habe mich aber beim zweiten auch verhauen, der dann mit 18:17 deutlich langsamer war. Der dritte passte dafür wieder: 17:49. Den vierten und fünften wollte ich dann etwas schneller schwimmen, was auch geklappt hat: Nr. 4 in 17:32 und den letzten in 16:48. Inklusive der gut 2 Minuten Pause habe ich 1:30 h für die 5 km gebraucht, fand das alles locker machbar, auch am Ende noch.
Mit der Einheit bin ich zufrieden, Spaß gemacht hat's ohnehin, klar.
Morgen noch lockere 2,5 km, die kürzeste Einheit seit Wochen und dann bin ich gespannt, was keko für die kommende Woche plant, er sagte, dass es weniger wird, weil ich ja voraussichtlich am übernächsten Wochenende zum 24 h Schwimmen nach Lippstadt will.
In dem sehr interessanten Interview mit Thomas Lurz, das mir DasMädchen und auch mein Onkel geschickt haben, las ich, dass der pro Tag 16-20 km schwimmt! Ist das nicht ganz und gar unfassbar? Zumal der Mensch ja auch noch berufstätig ist.
Für den nächsten Tag fiel eine weitere Wanderung also flach, weil ich nervlich dem Risiko, wieder so einem Flugmonster zu begegnen, nicht gewachsen war. Wir wollten mit dem Boot entlang der Küste fahren, weil im Reiseführer stand, dass die alten Fischerdörfer der Cinque Terre vom Wasser aus am schönsten seien. Als wir zum Bootsanleger kamen, stellten wir fest, dass das Boot schon weg war und auch keins mehr kommt.
Später war ich sehr froh, dass wir kein Boot genommen hatten, denn es wurde immer stürmischer und der Bootsverkehr ganz eingestellt. Ich leide ja unter heftiger Reisekrankeit, auf Booten am schlimmsten, so dass es vermutlich kein großer Spaß gewesen wäre.
Wir fuhren also mit der Vespa los und das ist eine ziemliche Gurkerei, die kleinen Dörfer über Land anzufahren.
Monterosso ließen wir aus, weil wir es ja schon am Vortag gesehen hatten und steuerten gleich Vernazza an. Es geht extrem steil hinab zu dem Dörfchen und wir fragten uns, wie die Vespa diesen bisher wohl steilsten Weg der Reise wieder hinauf kommen würde.
In dem hübschen Ort strömten große Mengen Touristen durch die Straßen, die meisten kommen mit dem Zug her, deshalb war die schöne Straße dorthin eher leer. Oben auf der alten Burg oberhalb des Ortes hatte ich Spaß an wunderschönen, ziemlich zutraulichen Möven, die im heftigen Wind ihre Flugakrobatik zeigten und sich von Touristen füttern und dafür knipsen ließen. Für mich hielten sie auch schön still, obwohl ich kein Futter für sie hatte.
Den Berg kam die Pina dann erstaunlich gut wieder hinauf, vermutlich weil es zwar steil, aber nicht hoch gelegen war.
In den Orten der Cinque Terre erinnern Bilder und Infotafeln an ein starkes Unwetter mit Schlammlawinen vor einigen Jahren. In den Orten sieht man davon nicht mehr viel, aber an der Straße, die zu den Dörfern führt, kann man noch sehen, wie da ganze Abschnitte weggespült worden waren.
Weiter ging's nach Corniglia, dem einzigen der fünf Dörfer, das nicht direkt am Meer liegt, sondern hingeduckt auf einem Felsen oberhalb des Meeres. Der Ort ist wunderschön!
In Manarola und in Riomaggiore bestaunten wir lange das herrliche Meer, das wild aufgewühlt war und mit großer Wucht in die kleinen Häfen brandete. Alle Touristen waren fasziniert und es war ein lustiger Anblick, unten am Hafen in Riomaggiore eine Handvoll älterer Männer sitzen zu sehen, die ihrerseits die Touristen betrachteten und ich hätte viel dafür gegeben, ihre Kommentare zu verstehen! Die meisten Touristen waren Amerikaner, aber auch ein Haufen Asiaten waren da, vermutlich Japaner.
Die Dörfer sind wirkliche Augenweiden und es ist gut, dass sie unter Schutz stehen, damit sie so erhalten bleiben. Allerdings las ich die Tage einen Artikel eines Italieners in der "Zeit", in dem er sich sehr kritisch mit dem Siegel "Weltkulturerbe" auseinandersetzte und auch die Nachteile benannte: Dass nämlich zahlreiche Städte in Italien sich nicht natürlich weiter entwickeln können und zu Museen verkommen, in denen sich nur Touristen aufhalten, aber in dem aber die normale Bevölkerung keinen Platz hat. Überall wären nur noch Restaurants und Boutiquen für die Touristen. Seine Meinung war, dass man nicht alles unter Schutz stellen darf, weil man damit eine normale Entwicklung von Städten verhindert. Und er gab zu bedenken, was geworden wäre, wenn die Menschen schon früher Entwicklung verhindert hätten und das Bestehende einfach konserviert hätten? Dass es dann ja vieles, was wir heute unter Schutz stellen, gar nicht gäbe, weil es anderes, vermutlich auch Schützenswertes verdrängt hat...
Allerdings weiß ich nicht, ob er das auch für die Cinque Terre sagen würde, die ja eine uralte Kulturlandschaft ist und erst durch die Terrasierung und Bebauung des Menschen entstanden ist. Der Tourismus führt dazu, dass einzelne Bauern, häufig nebenerwerblich, sich wieder den alten Traditionen des Wein- und Olivenanbaus widmen und damit hoffentlich den Fortbestand der Landschaft sichern, die mittlerweile doch in weiten Teilen wieder von der Natur zurück erobert wurde und dann eben nicht mehr so schön ist wie in kultiviertem Zustand. Ein Beispiel dafür, dass die Wildnis nicht immer das schönste ist. Ohne die Landwirtschaft wäre diese Gegend weniger schön. Und ohne den Tourismus könnte heute kein Mensch mehr davon leben.
Naja, schwierige Themen, ich bin da kein Profi, finde es aber interessant.
Es war jedenfalls ein sehr schöner, langer Ausflug und zwischendurch dachte ich auch an euch, dass man hier auch super Radfahren kann und dass es vielleicht schön wäre, sich das mal alles mit dem Rad zu erarbeiten. Ist aber nur was für Leute, die steile Berge mögen...
Bild 1:
Beim Start am Vormittag war cooles Wetter und Licht und wir befürchteten, nass zu werden, was sich aber nicht bewahrheitet hat.
Bild 2:
Wunderschönes Corniglia auf der Anfahrt...
Bild 3:
...mittendrin...
Bild 4:
... und beim Zurückschauen auf seinen Felsen hingekauert.
Bild 5:
Super Brandung an der Hafeneinfahrt in Manarola.
Schöne Bilder, erinnern mich an meinen Korsika Urlaub vor zig Jahren, wir sind da auch (allerdings mit dem Zug) an die 5T gefahren, dort die Dörfer abgewandert (leider im Regen) und später wollten wir dann von La Spezia aus mit der Fähre rüber nach Korsika zum Wandern.
Die fuhr aber gar nicht wie wir nach einem extra Tag Aufenthalt feststellten - da hatten wir noch nicht viel Internet und verließen uns auf einen Zettel am Fährhäuschen wo drauf stand sie würde, sagen wir, Sa. um 10 fahren und als es Sa war, war da nix - und wir mussten dann nach Livorno (leckere Weinhandlung...).
Da ging dann die Fähre und wir konnten am Abend mit ner Flasche Rotwein im Gepäck einchecken und hatten eine Schlafkabine - war auch mal ganz nett :-)