die Intellektuelle existiert nicht mehr (kaum noch) und die Studenten interssiert der MBA und wie ich Vorstandsvorsitzender eines Konzerns werde.
Was aber auch daran liegt, das die "intellektuelle Klasse" in unserer Gesellschaft kaum noch ge- ja teilweise sogar verachtet wird (Blödzeitung läßt grüßen). Das Klima schafft nicht gerade die Voraussetzung für einen intellektuellen Nachwuchs. Dabei wären wir im übrigen auch wieder bei der Kinderbetreuung
__________________ "Ich bin nicht religiös aber trotzdem intolerant" (Thomas Reis)
nun, das ist die Behauptung der einen Seite
dann gibts noch die Behauptung der anderen Seite
und dann fehlen noch Drags statistische, wissenschaftlich begründete Beweise der einen sowie der anderen Seite
Interessant, wie schnell sich die Argumentation umdreht.
Leider scheinst du meine Position missverstanden zu haben. Ich habe nicht gefordert, angesichts drängender Probleme Forschungsergebnisse abzuwarten und solange Tee zu trinken. Meine Position war, sich in den Handlungen nicht von reißerischen Pampfleten (wie obiger Stern artikel) leiten zu lassen. Soweit vorhanden sollen die Handlungen auf objektiven Erkenntnissen basieren, fehlende Daten sind schnellst möglich zu erheben um zu überprüfen, ob die eingeleiteten Maßnahmen in die richtige/erhoffte Richtung wirken. Insbesondere werde ich wütend, wenn (z.B. Drogenpolitik) die Handlungen aus ideologischer Verblendung (der Staat dürfe nicht zum Dealer werden) an den Erkenntnissen vorbei laufen.
Dass in der Familienpolitik Handlungsbedarf besteht halte ich für unstrittig - da reicht ein Blick auf unsere Alterspyramide, die schon lange keine Pyramide mehr ist, sowie deren Entwicklung. Das alte Model - er verdient, sie kümmert sich um die drei K's - funktioniert nicht mehr, da jene, die es tragen müssten, die potentiellen Eltern, hierzu nicht mehr bereit sind. Insofern stellt sich die Frage was besser ist für die Kinder nicht. Stattdessen müssen wir uns überlegen, wie wir die Grundlagen schaffen, dass zukünftige Kinder überhaupt gezeugt und geboren werden.
Handeln und in andere Staaten erfolgreich praktizierte Modelle übernehmen (zu übernehmen versuchen) oder Forschungsergebnisse abwarten und Tee trinken?
mein kompletter abiturjahrgang, meine seminargruppe, kurz: ein großteil meiner generation ist im modell kollektivistischer erziehung großgeworden. ich selbst habe die ersten monate sogar in einer wochenkrippe verbracht. na mal schauen, vielleicht macht mich das eines tages zum mörder und brandschatzer.
allen kritikern sei gesagt, daß diese erziehungsmodell eigentlich das konsequentere "familienbild" beheimatet und viel traditioneller ist als das mutter-vater-kind-und-sonst-niemand-bild.
in zeiten als es noch clans und sippen - oder wenigstens großfamilien mit loyalität und zusammenhalt gab, wurde die erziehungsaufgabe IMMER geteilt und war nie allein den leiblichen eltern übertragen. kinder hatten dadurch die wichtige interaktion mit anderen kindern - gleichaltrigen wie jüngeren und älteren.
das bissel interaktion in den ersten lebensJAHREN in form von pekip und krabbelgruppen, zum großen teil selbstorganisiert, was ich hier heutzutage in baden-württemberg erleben muß, halte ich für viel mangelhafter als eine funktionierende eltern-betreuungs-beziehung. da kommen schließlich jede menge ellbogen-egoisten raus, die soziale kompetenzen nie erlernen mußten.
und um das nochmal einzunorden: für mich ist fremdbetreuung keinesfalls ersatz für die eltern, sondern ein wichtiger ergänzungsbaustein in der erziehung. es ist kein abschieben, kein loswerden und auch kein mangel an liebe und all son käse.
Es wäre also geklärt, daß es eher auf die Qualität der Betreuung abhängt, als von der Art der Personen, die diese ausüben.
Was kann man für die Kinder und Jugendlichen tun, die mit den Anforderungen der Welt im 21. Jahrhundert zurechtkommen müssen?
Ich kann mich erinnern, daß, kaum hat man bemerkt, daß Computer im Berufsleben wichtig werden, EDV, Datenverarbeitung, Informatik etc. unterrichtet hat. Über die Gefahren dadurch, die Risiken des Internets etc. - hab zumindest ich während der Schulzeit nix gelernt.
Gibt es sowas mittlerweile?
Medienpädagogik hab ich im Studium genossen - leider nur ein Semester, so daß für den Bereich "Internet" keine Zeit blieb. Wer kennt sich damit aus? Wie wirken Computerspiele auf Kinder? Welche Funktionen üben Chats etc. aus? Wodurch ist die Faszination begründet? Ja, wären mir sowohl wissenschaftliche als auch Küchentischtheorien sehr willkommen.
Ich kann mich erinnern, daß, kaum hat man bemerkt, daß Computer im Berufsleben wichtig werden, EDV, Datenverarbeitung, Informatik etc. unterrichtet hat. Über die Gefahren dadurch, die Risiken des Internets etc. - hab zumindest ich während der Schulzeit nix gelernt.
Gibt es sowas mittlerweile?
Die wenigsten Lehrer sind in der Lage die Risiken wirklich einzuschätzen. Eben weil es ihnen selbst an einer soliden Ausbildung fehlt. Ich habe andauernd Diskussionen mit Schulleitern nach dem Motto "freies Internet für freie Lehrer" wir lassen uns von niemand was vorschreiben. Das z. B. der Schulträger per Gesetz zu ganz rigiden Vorsichtsmaßnahmen verpflichtet ist, wird dann gerne mal als Gängelei von Nichtpädagogen ausgelegt *gähn* das sind sehr ermüdende und sinnbefreite Diskussionen.
Wir setzen folgenden Contenfilter ein, der wirklich extrem empfehlenswert ist. Er bietet uns noch die Möglichkeit den "Profi-Lehrern" über sogenannte Lernboxen normalerweise gesperrte Internetseiten zu Lernzwecken zur Verfügung zu stellen. Allerdings trägt der Lehrer dann die komplette Verantwortung.
ausserdem bietet er für Eltern noch folgende Möglichkeiten
mein kompletter abiturjahrgang, meine seminargruppe, kurz: ein großteil meiner generation ist im modell kollektivistischer erziehung großgeworden. ich selbst habe die ersten monate sogar in einer wochenkrippe verbracht. na mal schauen, vielleicht macht mich das eines tages zum mörder und brandschatzer.
allen kritikern sei gesagt, daß diese erziehungsmodell eigentlich das konsequentere "familienbild" beheimatet und viel traditioneller ist als das mutter-vater-kind-und-sonst-niemand-bild.
in zeiten als es noch clans und sippen - oder wenigstens großfamilien mit loyalität und zusammenhalt gab, wurde die erziehungsaufgabe IMMER geteilt und war nie allein den leiblichen eltern übertragen. kinder hatten dadurch die wichtige interaktion mit anderen kindern - gleichaltrigen wie jüngeren und älteren.
das bissel interaktion in den ersten lebensJAHREN in form von pekip und krabbelgruppen, zum großen teil selbstorganisiert, was ich hier heutzutage in baden-württemberg erleben muß, halte ich für viel mangelhafter als eine funktionierende eltern-betreuungs-beziehung. da kommen schließlich jede menge ellbogen-egoisten raus, die soziale kompetenzen nie erlernen mußten.
und um das nochmal einzunorden: für mich ist fremdbetreuung keinesfalls ersatz für die eltern, sondern ein wichtiger ergänzungsbaustein in der erziehung. es ist kein abschieben, kein loswerden und auch kein mangel an liebe und all son käse.