Habe schon bei sehr vielen Ironman Triathlons zugeschaut und manchmal ist das richtig ein Zirkus. In bestimmten Situationen macht es bestimmt nichts aus und manche hier haben per Bild schon "bewiesen" dass sie mit ihren Kindern niemanden im Weg gewesen waren. Ich habe aber bestimmt schon mehrfach entaeuschte Gesichter gesehen wenn da eine Familie oder Freundes Gruppe ein Taenzchen macht und der folgende Triathlet sein "moeglicherweise einziges" Ironman Finishline Foto versaut sieht. Da kann man wohl nicht gross bei den Kumpels mit dem Finishline Foto angeben wenn da eine Oma, ein 10 jaehriges Kind und ein Baby vor einem die Ziellinie ueberqueren. :-)
Die Regelung in diesem Fall gibt es halt weil manche Leute sich anscheinbar nicht um das Renngeschehen um sich herum kuemmern oder sehen was abgeht. Ich muss meine Tasche in einem Mediamarkt auch vorher abgeben, auch wenn ich noch nie was gestohlen habe. Aber anscheinend fuellen sich da ein paar Leute die Taschen. Regeln sind nie fuer die Mehrheit die sich korrekt vehaelt, sondern die Minderheit die sich daneben benimmt.
Beim Fussball flitzt auch keiner in der 89. Minute an den Spielfeldrand und schnappt sich seine Kinder, um die letzten Sekunden zusammen zu erleben. Die Kinder mussten den Vater auch während der Trainingseinheiten entbehren.
Angehörigen danken und zusammen feiern, kann man nach dem Zieleinlauf. Das ist ja immer noch eine Sportverantstaltung.
kann nur für mich sagen: Ich freue mich jedesmal, nach dem Wettkampf meine Freundin in die Arme zu schließen. Egal, ob Kurz-, Mittel- oder sonstige Distanz. Aber erst nach dem Wettkampf. Eines ist sicher: Die Ziellinie gehört mir - die brauche ich, um kurz für mich inne zu halten, durchzuatmen, und innerlich klar zu werden. Daher: Die Ziellinie gehört mir. Mir allein.
Gruß
GrrIngo
P.S.: und falls da jemand direkt vor, neben oder hinter mir über die Ziellinie kommt, wird ihm oder ihr gratuliert, noch bevor ich meine Freundin in die Arme schließen kann - er/sie hat schließlich genauso hart gekämpft wie ich.
aber wenn man ein einziges Mal im Leben die Zeit zusammen kriegt um für ne LD zu trainieren und dann auch noch ins Ziel zu kommen, dann muss man schon arg komisch drauf sein, wenn man da seine Familie, die doch auf einiges an Zeit mit Vatter oder Mutter verzichten muss, dann nicht dabei haben will
ich sag doch hype. die kinder können das doch gar nicht umreisen. außer man macht zu hause ein gedöns und selbstbeweicherung drum.
und das man sie nicht dabei haben will, hat ja auch keiner geschrieben.
hab extra noch mal meinen großen sohn vorhin gefragt, ob er sich wegen meinem training vernachlässigt fühlt und ob er gerne mit mir durchs ziel rennen würde.
ot: hä, was ?
das einzig coole wäre, dass seine freunde und lehrer erstaunt sind, wenn er erzählt, dass seine mutter triathlon macht.
um mal wieder die bruecke zu einem anderen fred zu schlagen:
richtig cool ist doch nur der 14jaehrige papa, denn der kann einen zieleinlauf regelkonform mit seinem sohn auskloppen.
kommt mir jetzt nicht mit 'kann ich auch'. wenn sohnemann mit ak50 papa kaempfen muss, sollte er lieber mal vernuenftig trainieren.