Natürlich wird es immer Menschen geben, die bei passender Gelegenheit, einmalig oder dauerhaft betrügen. Ob es hilft, die Motive verstehen zu wollen oder ob es ausreicht, wenn es Möglichkeiten gibt, mit den Folgen umzugehen ...
So lange es eine hypothetische Diskussion ist, wird es weitergehen. Das Risiko a) erwischt zu werden und b) einen dauerhaften wirtschaftlichen Schaden zu erleiden, ist minimal.
Ein Buchhalter der wegen Unterschlagung rechtskräftig verurteilt ist, wird in seinem Job nie wieder eine Anstellung bekommen. Genauso muss es dopenden Sportlern ergehen.
Verhindern wird man es nicht können, aber mit dem Verstoß muss eine Gesellschaft umgehen. Wobei die Aufklärung eine wichtige Rolle spielt und wenn es nur dazu dient, später sagen zu können, Du wusstest worauf Du Dich eingelassen hast.
Ein Buchhalter der wegen Unterschlagung rechtskräftig verurteilt ist, wird in seinem Job nie wieder eine Anstellung bekommen. Genauso muss es dopenden Sportlern ergehen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Gibt es diese gesetzlichen Regelungen nicht in anderen Ländern wie z.B. Italien oder Österreich schon? Dopen die dort tatsächlich weniger?
Ich habe das vor einigen Jahren mal recherchiert. Damals gab es in Italien bereits eine Verfolgung von Dopingvergehen durch den Staat, also Ermittlungen durch die Polizei und den Staatsanwalt, Gerichtsverfahren unter Eid mit den entsprechenden Konsequenzen etc. Das führte dazu, dass zum Zeitpunkt meiner Recherchen ca. 50 Radsportler (davon 43 Amateure, aus dem Gedächtnis zitiert) mit einer Sperre belegt waren. In Deutschland waren es zwei Profis und kein Amateur.
Das bedeutet nicht, dass in Italien weniger gedopt wurde. Aber das Risiko ist für einen italienischen Dopingsünder größer als für einen Deutschen, zumindest was die direkten Strafen betrifft. Die gesellschaftliche Ächtung ist dagegen in Deutschland wohl höher als irgendwo sonst.
Frankreich hatte schon sehr früh ein Antidoping-Gesetz. Das führte nicht nur zum massenhaften Wohnsitzwechsel vieler Radprofis von Nizza ins spanische Kaff Girona, sondern auch zu einer Phase großer Erfolglosigkeit französischer Radprofis. Ich meine, es war Lance Armstrong, der den französischen Profis Trainingsfaulheit und eine laxe Einstellung vorwarf...
Auf jeden Fall hat die Strafverfolgung eine andere Qualität, wenn Doper von der Polizei verfolgt werden ..
Das schon. Aber wo soll denn das öffentliche Interesse einer solchen Strafverfolgung liegen ?
Ein Doper fügt zunächst mal niemandem einen Schaden zu.
Denn daß man als Fernsehzuschauer veralbert wird, ist nun mal leider nicht strafbar.
Und wenn es um die Vorbildwirkung für Jugendliche geht, die indirekt zu körperlichen Schäden führt - da müßte man wohl erstmal z.B. beim Rauchen anfangen...
Insofern bin ich schon der Meinung, die Lösung dem Sport zu überlassen. Oder soll ich als Steuerzahler jetzt auch noch die Strafverfolgung von Dopern bezahlen ?
Ein Doper fügt zunächst mal niemandem einen Schaden zu.
Zu allerst wird die Dopingdiskussion von ethischen Werten getrieben und verläuft gerade deshalb emotional, weil darüber zu wenig Konsens besteht, was darunter verstanden wird.
Hier gibt es ein Referat mit dem Titel "Doping als strafbarer Verstoß gegen den lauteren Wettbewerb im Berufs-/Leistungssport" von Dieter Rössner, dass sich mit dem Thema ausreichend beschäftigt.
So lange es eine hypothetische Diskussion ist, wird es weitergehen. Das Risiko a) erwischt zu werden und b) einen dauerhaften wirtschaftlichen Schaden zu erleiden, ist minimal.
Ein Buchhalter der wegen Unterschlagung rechtskräftig verurteilt ist, wird in seinem Job nie wieder eine Anstellung bekommen. Genauso muss es dopenden Sportlern ergehen.
Verhindern wird man es nicht können, aber mit dem Verstoß muss eine Gesellschaft umgehen. Wobei die Aufklärung eine wichtige Rolle spielt und wenn es nur dazu dient, später sagen zu können, Du wusstest worauf Du Dich eingelassen hast.