Deine individuelle Bilanz ist übrigens schon dadurch schlecht, dass Du nicht nur eine Plattform zum Austausch bietest (Stichwort: Klimawandel), sondern sogar noch Trainingslager im Süden angeboten hast und Videos im Internet verteilst. An diesem Punkt ist auch meine Bilanz nicht gut, da ich konsumiere (aber deutlich besser als Deine). Das ist Teil der Wahrheit und muss doch auch aussprechbar sein.
Das ist richtig, meine persönliche Klimabilanz ist schlechter als sie sein könnte. Darum vermeide ich es auch, mich beim Thema "gesellschaftliche Schäden" über andere zu erheben.
Übrigens finden weniger als 20% meiner Trainingswochen auf Mallorca statt. Die anderen 80% im sonnigen Südbaden, ohne Flugreise. Wenn Du mir als Anbieter von Trainingsreisen die Klimabilanz des gesamten Camps aufbrummst, hätte ich dann gerne auch das eingesparte Kohlendioxid der Südbaden-Camps auf der Haben-Seite.
Kannst du mir das verständlich erklären? Wieso soll es nur bei einem immunsuprimierten Patienten geeignet sein um die Impfreaktion zu überprüfen, aber bei den restlichen Geimpften nicht? Ist es dort egal, ob und wie sie auf die Impfung reagieren?
Dieser Test kostet in allen unseren Standorten, welche den Antikörpertest anbieten, CHF 81.-. Tests, bei welchen Antikörper zwischen Erkrankungen und Impfung unterschieden werden, kosten CHF 89.-. Beide Tests entsprechen den BAG Kriterien.
Ist zwar in der Schweiz und nur als Beispiel eine Apotheke, es ist am Ende vom Tag halt (auch) eine Frage der Kosten. Weitere INfos, wann und wann nicht der Antikörpertest sinnvoll ist:
Wie sinnvoll sind Antikörpertests in großen Massen?
Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, befürwortet im NDR Podcast Corona-Update Antikörper-Massenscreenings, "um herauszukriegen, ob die Antikörperrate in der Bevölkerung sich ändert", weist aber darauf hin, dass man positive Befunde mit einem zweiten Test, zum Beispiel einem Neutralisationstest, bestätigen sollte, um falsch positive Befunde zu erkennen. Dieses aufwendige Verfahren lasse sich nur leisten, so lange es in Deutschland wenig echte Infektionen gebe. Sollte die Infektionszahl steigen, könne man die Neutralisationstests nicht mehr leisten, allerdings sei dann auch die Restunsicherheit, ein falsch positives Ergebnis zu haben, auch viel kleiner geworden.
Über die Zahl der Infektionen bei der so ein Massentest durchführbar gewesen wäre, sind wir wohl schon raus.
Ist zwar in der Schweiz und nur als Beispiel eine Apotheke, es ist am Ende vom Tag halt (auch) eine Frage der Kosten. Weitere INfos, wann und wann nicht der Antikörpertest sinnvoll ist:
Über die Zahl der Infektionen bei der so ein Massentest durchführbar gewesen wäre, sind wir wohl schon raus.
Da muss man jetzt aufpassen, dass man nicht 2 DInge vermischt. Nach Impfung bildet man nur Antikörper gegen das Spike Protein, nach Infektion hat man verschiedene Antikörper, auch gegen Hüllproteine. Nicht jeder Test kann beides nachweisen und die Fragestellung ist ja auch eine andere.
Ich kann dem Vergleich mit Frankreich nicht ganz folgen. Die hatten kumulativ viel mehr Fälle als wir, also auch mehr Genesene mit (relativem) Schutz. Der Anteil der voll Geimpften dagegen unterscheidet sich nicht dramatrisch (D: ca. 66,5%, F ca.68,5%).
Die vorhergehenden Wellen waren in F deutlich höher, aber aktuell haben wir in D fast 3x so viele neue Fälle täglich und 3x so viele Tote (jeweils pro 100.000 Einwohner gerechnet). Quelle überall ourworldindata, hab mir die Screenshots jetzt gespart.
Vergleiche zwischen Ländern sind immer schwierig und komplex, aber was sagt uns das jetzt über das Impfen?
Da der Impfstoff nicht zu 100% wirkt und die Wirkung nach wenigen Monaten nachlässt und Deutschland keine warme sonnige Insel ist, sehe ich nicht die Möglichkeit, dass wir uns rausimpfen. Es sei denn, wir impfen alle paar Monate. Dann würde ich aber erst mal gerne wissen, wie sich das auf mein Immunsystem auswirkt.
...Oder anders ausgedrückt: Resultiert aus selbst schädlichem Verhalten an irgendeiner Stelle ein Kritikverbot in Bezug auf die z. B. "Querdenker Szene" (übrigens diesen Begriff empfinde ich als persönliche Beleidigung, da quer denken eigentlich etwas ausgesprochen positives ist)?
Mit Deinem Beispiel kritisierst Du selbst ja auch (wenn auch implizit) Menschen, die (viel) Fleisch essen.
Mein Verständnis dazu: kein Kritikverbot, aber Recht auf Kritik ist nicht gleichzusetzen mit Recht auf moralische Verurteilung. Diese Differenzierung im Kopf zu haben (also sachliche Kritik ohne moralischem Urteil) kann helfen, Polarisierung und Emotionalisierung der Diskussion zu vermeiden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Du machst hier etwas, was mittlerweile gesellschaftlich etabliert ist, Du greifst ein Thema heraus (hier: Fleischkonsum) in dem Du selbst möglicherweise gefühlt viel machst. Du könntest auch ein Thema herausgreifen in dem Du besonders wenig machst und dieses diskutieren. Aber gerade das wird kaum thematisiert.
Auf meiner Negativ-Seite stehen vor allem viele zehntausend Autokilometer jedes Jahr. Wir können die gesellschaftlichen Auswirkungen individuellen Verhaltens gerne über die Mobilität debattieren, wenn Dir das geeigneter erscheint als der Fleischkonsum. Die Argumente bleiben ja dieselben.
Mir geht es bei meinem Argument darum, gesellschaftliche Spaltungen oder Polarisierungen etwas aufzuweichen: Hier die Guten, dort die Bösen. Das ist so schwarzweiß nicht richtig.
Kannst du mir das verständlich erklären? Wieso soll es nur bei einem immunsuprimierten Patienten geeignet sein um die Impfreaktion zu überprüfen, aber bei den restlichen Geimpften nicht? Ist es dort egal, ob und wie sie auf die Impfung reagieren?
Du kannst theoretisch auch bei dir kontrollieren, ob du nach der Impfung Antikörper hast. Wenn du aber nicht irgendwie erkrankt bist gibt es eigtl keinen Grund daran zu zweifeln. Viel schwieriger zu interpretieren ist die Abnahme über die Zeit und das Setzen eines Grenzwertes, ab wann ein Schutz nicht mehr gegeben ist, weil das mit sehr vielen Faktoren zusammenhängt. Die Immunreaktion ist wahnsinnig komplex, neben dem Titer im Blut spielt auch ein Rolle ob evtl auf den Schleimhäuten AK vorhanden sind, wie der Status der T-Zellen ist, ob dein Körper zum Zeitpunkt der Infektion gerade allgemien geschwächt ist und auch externe Faktoren wie die Dosis an Virus, die du abbekommst.
Lass dich einfach boostern. Ich bin jetzt raus aus dieser Dikussion.