Hätte ich niemals für möglich gehalten. Gibt es eigentlich auch nur einen einzigen Experten, der das im Sommer vorhergesagt hat? Mir als Laie steht die Unwissenheit ja zu.
Ja. Drosten zum Beispiel. Und die Stiko hat die Impfempfehlung für 12 bis 17 jährige u.a. deswegen ausgesprochen, weil sie eine Inzidenz von 500 für den Herbst/Winter befürchtete.
Es lässt sich mühelos eine lange Liste erstellen mit Verhaltensweisen, mit denen Du die Gesellschaft schädigst. Das gleiche gilt für mich. Viele davon könnten wir noch heute abstellen, zum Beispiel über unser Konsumverhalten. Machen wir aber nicht.
Diese Wurstigkeit teilen wir mit den meisten unserer Zeitgenossen. Beim Impfen haben Du und ich die Nase vorn, aber was ist mit unserem sonstigen Verhalten? Wenn wir mit dem Argument des gesellschaftlichen Schadens argumentieren, dann gehört unser gesamtes gesellschaftlich relevantes Handeln mit in die Bilanz. Oder nicht?
Ich halte das Impfen für ein sinnvolles Mittel. Menschen, die Falschinformationen verbreiten oder gezielt Zweifel an wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen verbreiten, sind aus meiner Sicht ein Problem. Wir sollten aber nicht allzu schnell die Schubladen aufmachen, wer der Gesellschaft schadet und wer ihr nützt, und dabei nur das Impfen betrachten. Vielleicht kommen wir einander wieder näher, wenn wir die Perspektive etwas ausweiten, anstatt uns selber eine Eins zu geben und uns über andere beschweren.
So nach dem Motto: Wer nach Lanzarote ins trainingslager fliegt ist die Ursache für viele Klimatote.
> 50.000. Neues Allzeithoch und das trotz Impfungen. Ich bin sprachlos!
Hätte ich niemals für möglich gehalten. Gibt es eigentlich auch nur einen einzigen Experten, der das im Sommer vorhergesagt hat? Mir als Laie steht die Unwissenheit ja zu.
Meines Wissens liegt der Schutz nach 5 Monaten noch bei 53%. ~10% der Intensivpatienten sind geimpft (ich vermute, der Anteil steigt im Laufe der Zeit noch, da immer mehr einen niedrigen Impfschutz haben).
Selbst 2G hat sich damit erübrigt und wir bräuchten einen Lockdown und testen, testen, testen. Wie wir langfristig da rauskommen, sehe ich immer noch nicht. Impfpflicht alle 5 Monate?
„Mit dieser Impfquote können wir nicht in den Herbst gehen“
Es wurde doch seit längerem vohergesagt, dass wir ein riesiges Problem kriegen. Das wurde gesamtgesellschaftlich wohl nicht wahrgenommen, die Politik hatte anders zu tun (hat sie wohl immer noch) und jetzt gibt man sich mal wieder entsetzt und überrascht. Warum will man das wieder nicht wahrhaben, dass die Experten davor gewarnt haben und genau das eintritt?
Viele Wissenschaftler haben mittlerweile auch verständlicherweise die Schnauze voll und wollen sich am liebsten nicht mehr zur Situation äußern. Drosten wollte eigtnlcih auch den Podcast nicht weiter machen, hat sich wohl überreden lassen. "Die Wissenschaft hat geliefert" ist ein Satz der oft fällt. Es wäre Sache der Politik gewesen, etwas draus zu machen.
> 50.000. Neues Allzeithoch und das trotz Impfungen. Ich bin sprachlos!
Hätte ich niemals für möglich gehalten. Gibt es eigentlich auch nur einen einzigen Experten, der das im Sommer vorhergesagt hat? Mir als Laie steht die Unwissenheit ja zu.
Ich bin gewiss kein Experte, aber ich habe das an verschiedenen Stellen vorausgesagt, zumindest qualitativ. Ich sagte, wenn der R-Wert über 1.0 liegt und dort eine Weile bleibt, ist es müßig, darüber zu diskutieren, ob nun dieser oder jener Grenzwert der geeignetere sei. Denn die Inzidenzen steigen dann über jeden Wert, wenn man diesem Wachstum lange genug Zeit gibt.
Das ist elementare Mathematik. Dir sind als Mathematiker solche Wachstumskurven geläufig. Nichtmathematiker kennen vielleicht den "Seerosenteich" als Beispiel für das dramatische exponentielle Wachstum. Es beginnt stets schleichend. So wie die Fallzahlen im Sommer. Nach kurzer Zeit gibt es dann kein Halten mehr.
Um das einzusehen, muss man sich nicht mit Impfquoten etc. auseinandersetzen. Die sind bei der Suche nach den Ursachen relevant. Für das Wachstum selbst genügt es, den R-Wert zu betrachten. Liegt er über 1, brennt die Zündschnur.
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich und verzichte auf persönliche Angriffe.]
Ich bin irritiert, da ich mich keines persönlichen Angriffes bewusst bin, nehme die Entscheidung natürlich so hin, gebe aber zu Protokoll, dass ich (aus meiner Sicht) niemanden persönlich angegriffen habe.
Auch wenn die Konstellation das Wort Regierung (noch) nicht verdient hat, handlungsfähig sind sie, da sie ja nun eine Mehrheit im Parlament haben. Handlungswillig sind sie bloß nicht ...
Die Damen und Herren, welche die bisherige Krisenbewältigung teilweise heftig kritisiert haben und weitere Lockdowns als Mittel ausgeschlossen haben, müssen nun zeigen das sie andere geeignete Lösungen haben.
Bei ca. 50T Fällen und aktuell keinen anderen Maßnahmen die gegensteuern, dürfte das interessant bzw. nicht einfach werden.
Ja. Drosten zum Beispiel. Und die Stiko hat die Impfempfehlung für 12 bis 17 jährige u.a. deswegen ausgesprochen, weil sie eine Inzidenz von 500 für den Herbst/Winter befürchtete.
Ja, ok. Dann weiß ich nicht, warum wieder so rumgeiert wird. Letztes Jahr halbherzige Lockdowns. Dieses Jahr nicht mal eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Stattdessen wird auf den Ungeimpften rumgehackt.
Ja, tust du. Wobei ich natürlich die vermeintlich links-"liberalen" meine.
Sehr entlarvend zu dem Thema ein Interview in der Zeit aus der letzten Woche, in der ein Rassismusforscher der FU Berlin neben vielem anderem Unsinn der Ansicht ist, das Bücher von Thilo Sarrazin nicht in eine Uni-Bibliothek gehören. Die zeit dazu nur: "ist das ihr ernst?"
Ich sage nicht, dass es nicht auch im linken Spektrum dieses Phänomen gibt, aber erfunden ja geradezu etabliert wurde dieser Umgang aber von Rechts-Konsverativen Milieus - dies gehört zur Wahrheit dazu.