Die Bergmeisterschaft des Radvereines ist auch schon wieder vorbei. Bergauf geht's bei mir auf dem Rad ja eigentlich nicht schlecht, weshalb ich versuchte an der Spitze dran zu bleiben.
Nach einer Weile waren wir da noch zu dritt. Ständiges aus dem Sattel gehen eines Mitstreiters sorgte für eine unrhythmische Fahrweise. So verlor ich ebenfalls den Anschluss, blieb aber etwa 20m dahinter. Als ich sodann mein eigenes Tempo fahren konnte, fühlte ich mich plötzlich besser und ich schaffte überraschenderweise wieder den Anschluss.
Als dann einer der Beiden richtig kickte, war es um mich endgültig geschehen. An dritter Stelle kam ich schliesslich nach 33:56 Minuten oben an. Eine gute Minute hinter dem Ersten.
Ein Blick auf die Pulsuhr zeigt, dass heute alles andere als Schongang angesagt war. 180 Schläge im Mittel und 187 maximal.
Jetzt gilt es für Morgen die Beine hochzulegen. Auch im zweitletzten Berglauf will ich noch einmal alles geben.
Langsam merke ich übrigens auch die doch schon recht lange Saison in den Beinen. Zudem habe ich bei weitem noch nie so viele Wettkämpfe absolviert wie dieses Jahr. Und wenn eine Uhr läuft, dann heisst es bei mir immer Vollgas. Erst recht wenn ich sie nicht selber stoppe.
Wow!!! Glückwunsch! Da warst du ja (wie erwartet) wieder schnell unterwegs. Und da sieht man auch, dass man mit seinem eigenen Tempo auch weit kommt und manchmal auch viel besser fährt. Sehr gut gemacht!!! Erhol dich gut!
Rhythmus ist am Berg einfach alles, da muss man seinen eigenen finden und nicht versuchen den der anderen zu übernehmen vor allem wenn man am Anschlag ist!
Heute vor Vier Jahren habe ich meinen ersten Berglauf bestritten - und auch den Deckel gekriegt. Insgesamt startete ich dort heute zum vierten Mal. Wenn man schon mal auf gleicher Strecke unterwegs war, kämpft man immer auch ein bisschen gegen das frühere Selbst. Man will sich ja weiterentwickeln und solche Wettkämpfe sind dann ein guter Gradmesser.
Mit noch etwas schweren Beinen stand ich heute an der Linie. Im Gegensatz zu Gestern wäre es reiner Selbstmord gewesen, mit der Spitze mitzugehen. So konnte ich von Anfang an mein Tempo laufen und ich fand einen überraschend guten Rhythmus.
Die Strecke ist über die erste Hälfte hinaus auf Asphalt. Danach geht es auf einem Wanderweg Kehren hoch. Alp d'huez offroad, sozusagen. Dort meldete sich die Beinmuskulatur auch so richtig. Um etwas den persönlichen Druck von mir zu nehmen, lief ich komplett ohne Uhr. Ich nahm mir einfach Vor, bis zur letzten Kehre vollgas zu geben.
Richtig, die letzte Kehre ist noch nicht das Ziel. Aber erfahrungsgemäss gehen die letzten 200 Meter dann immer noch irgendwie. Hauptsache man ist im Ziel kaputt. Ich kam meinem Vordermann immerhin wieder etwas näher. Die letzten 200 Meter waren dann wirklich am letzten Zacken und die Beine trugen mich gerade noch ins Ziel. Auf der Linie noch hielt ich an.
Zu meiner Überraschung blieb ich auf den 7,750 km mit 970 Höhenmeter das erste Mal knapp unter 50 Minuten. Das heisst eine gut drei Minuten schnellere Zeit als noch vor zwei Jahren. Test geglückt, also.
Am Abend kam ich dann noch zu einem halbstündigen, lockeren Schwimmen.
Gratulation zu den zwei Podestplätzen. Finde deine Wettkampftaktik(Körpergefühl sehr clever bei den Rennen, wie sonst nur wettkampferfahrene Ü-30jährige können.
Dies nützt dir auch viel im Training und zeigt, dass du vieles Richtig machst.
Laut meinem Bruder, der dort Helfer war, gab es als Ehrengabe für alle einen Schnapps. Das habe ich auch noch nie erlebt bei einem Wettkampf
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Gratulation zu den zwei Podestplätzen. Finde deine Wettkampftaktik(Körpergefühl sehr clever bei den Rennen, wie sonst nur wettkampferfahrene Ü-30jährige können.
Dies nützt dir auch viel im Training und zeigt, dass du vieles Richtig machst.
Laut meinem Bruder, der dort Helfer war, gab es als Ehrengabe für alle einen Schnapps. Das habe ich auch noch nie erlebt bei einem Wettkampf
Danke Pippi.
Ja, es gab einen gefüllten Flachmann. Hab ihn schon meinem Bruder gegeben, der kann damit mehr anfangen. Und er sah es das erste Mal als sinnvoll, dass ich einen Berg hochgerannt bin.
Als ich heute Morgen zur Busstation ging, waren die Beine frisch und locker. Gute Vorzeichen für das am Abend geplante kurze aber intensive Lauftraining.
Hier aber erstmal einen Überblick was bei mir bisher so gelaufen ist in dieser Woche.
Montag
Morgen: Eine halbe Stunde locker auf dem Hometrainer die Beine vom intensiven Wochenende aufgefrischt. Anschliessend eine Stunde lang Kraftübungen inklusive Handstand lernen.
Abend: Eigentlich wollte ich Schwimmen. Leider erst vor Ort erfahren, dass das (Ausweich-) Hallenbad am Montag nur für Vereine offen ist. Janu, halt heim noch einmal kurz Handstand üben.
Dienstag
Ruhetag. Ich hatte aber Schwimm- und Sportdidaktik. Dabei spielen wir oft Spiele auf unterschiedlichen Niveaus durch, was auch etwas den Kreislauf anregt. Geschwommen sind wir aber nicht.
Mittwoch
Morgen: 75 Minuten locker mit dem Bike bergauf. Ich fühlte mich gut und musste mich zurückhalten. Anschliessend kurz Handstand üben.
Abend: 70 Minuten Schwimmen im lockeren Bereich. Schön Länge um Länge. Dabei auch öfter den Junioren vom Schwimmverein zugeschaut, die sich wie Fische auf der Bahn nebenan bewegten.
Diejenigen die alles durchgelesen haben, haben sich wohl gefragt, was es sich mit dem Handstand auf sich hat. Nun ja, ich bin etwas ungeschickt und nicht so das Koordinationstalent. Ich finde aber, ein kompletter Athlet sollte so vielseitig wie möglich sein. So versuche ich also mal den Handstand zu erlernen. Mal schauen ob ich den irgendwann hinkrieg.