War es falsch, ihn in einer von Anfang an so geplanten Aktion zu töten statt ihm wenn möglich den Prozeß zu machen?
Und zwar, weil man eben anders agiert als OBL.
.... Das Signal, das unserer lieber Grüßaugust und auch Mutti ausgesendet haben, war und ist "Wer sich mit dem Westen anlegt, kriegt ne Kugel - und das ist auch gut so".
Unser Grüßaugust und Mutti sind die größten Opportunisten die in diesem Land herumlaufen. Wäre bin Landen festgenommen worden, dann hätte sich eine ganz andere Meinung vertreten. Nämlich, dass in der Festnahme und dem noch fogenden Gerichtsverfahren deutlich wird, dass sich eine zivilisierte Welt gegen Terror und Verbrecher erfolgreich wehren kann und dabei die Grundsätze und Wertmaßstäbe der christlich-abendländischen Kultur keinesfalls außer acht lässt.
1. Es war falsch, ihn zu töten?
2. Es ist falsch, sich über seinen Tod zu freuen?
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern?
Ad 1: War es falsch, die Terroristen in Mogadischu zu töten?
Ad 2: Wer kann seine Gefühle kontrollieren?
Ad 3: Eine Frage der Diplomatie und/oder des Anstandes.
Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat:
Zitat von FinP
Merkel wird jetzt auch zitiert mit "Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten."
Warum kann sie nicht sagen:
"Mit Osama Bin Laden ist der meistgesuchte Terrorist bei seiner Verhaftung erschossen worden. Es ist gut, dass von ihm keine Gefährdung mehr ausgeht, aber wir bedauern, dass er nicht vor Gericht für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden konnte."
Dann wäre klar, dass Gefährdungsverhinderung und Bestrafung zwei Paar Schuhe sind?
Mir ist vollständig unverständlich, warum einige Leute nicht den Unterschied zwischen
1. Gefahrenabwehr und
2. Strafe erkennen.
Daher ist Mogadischu überhaupt kein zulässiger Vergleich.
Die Amis behaupten zumindest noch, dass es sich um eine missglückte Capture-Mission handelt. Unseren Regierungsfuzzies ist das allerdingss völlig egal: Hauptsache tot.
Giordano hat für solch ein Pack ein schönes Wort geprägt: "Zwangsdemokraten".
War es falsch, ihn in einer von Anfang an so geplanten Aktion zu töten statt ihm wenn möglich den Prozeß zu machen?
Und zwar, weil man eben anders agiert als OBL.
Das hängt wohl davon ab, was man unter "richtig" und "falsch" verstehen möchte ...
Es ist nicht (primäre) Aufgabe einer Bundeskanzlerin dem Volk ihre Gefühlsregungen preiszugeben. Dafür ist die heimische Eckbank oder ein sonstiges Sitzmöbel in trauter 2er Runde geeigneter .
Warum kann sie nicht sagen:
"Mit Osama Bin Laden ist der meistgesuchte Terrorist bei seiner Verhaftung erschossen worden. Es ist gut, dass von ihm keine Gefährdung mehr ausgeht, aber wir bedauern, dass er nicht vor Gericht für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden konnte."
Das werte ich mal als:
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern.