Das ist lediglich eine subjektive Meinung, die im Gegensatz zu allen gängigen Empfehlungen und traditionellen Ernährungsformen stehen. Die einzigen, die gegen Getreide sind, sind die üblichen Verdächtigen: Paleo, Atkins, Keto und Konsorten.
Lui, alter Bolivianer, jetzt kommen wir ja richtig in Schwung hier
Getreide ist Gemüse in allen Aspekten unterlegen, warum sollte ich das als Grundnahrungsmittel essen? Weil es billig ist und die DGE es seit den 50er Jahren auf der Liste hat weil es damals in erster Linie darauf ankam, die Leute mal wieder satt zu bekommen nach den schweren Jahren? Heute kommt es meistens mit Zucker, Salz und den falschen Fetten daher, brauch ich alles nicht.
Zitat:
Zitat von Lui
Mit 5 am Tag sind 5 Portionen, also die Menge gemeint und nicht die Häufigkeit.
das ist Quatsch, die sagen ja nicht dass du drei Portionen auf einmal essen sollst
EDIT: Die Empfehlung ist da immer viele kleine Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Statt nem Snickers ist ein Apfel zwar sicher besser, aber die Verdauung ständig unter Dampf zu halten bringt gar nichts ausser Stress fürs Gesamtsystem.
Zitat:
Zitat von Lui
IF ist auch wieder für mich so eine Ernährungsform, die gerade IN ist, der ich keiner weiteren Beachtung schenke, weil garantiert in 2-3 Jahren die neueste revolutionäre Ernährungssau durchs Fitnessdorf getrieben wird.
Ich habe übrigens NULL dagegen wenn einer Low Carb, Keto, Paleo, raw vegan, HCLF oder IF Fasting betreibt. Ich habe nur was gegen BOGUS Behauptungen, dass ihrer Ernährungsform die einzig gültigen sind und alles andere ungesund ist.
Das eine Form die alleinge ist halte ich auch für Unsinn. Wenn du dir alle anschaust kannst du bei allen Vor- und Nachteile entdecken. Such dir doch einfach überall die Vorteile raus und kreiere DEINEN ganz eigene Stil
Zitat:
Zitat von Lui
Man muß bei Empfehlung wie von der DGE davon ausgehen, dass sie eine gewisse allgemeine Richtlinie aufzeigt und nicht darauf basiert, dass gerade ein selbst ernannter Ernährungsguru, egal ob Cordain, Atkins oder Campbell, ein Konzept VERKAUFT.
an mich haben weder die genannten noch sonstjemand was verkauft, ausser dass ich einige Bücher quer durch alle Ernährungs-Weltanschauungen gelesen habe.
Zitat:
Zitat von Lui
Momentan werden die Menschen immer fetter und fetter, und man hat bereits massig Kinder u. Jugendliche, die adipös sind. Die gesamte Ernährungskultur geht immer weiter in Richtung Katastrophe und die Gründe sind bekannt. Der Großteil der Menschen macht alles, AUßER sich auch nur annähernd an die Empfehlungen der DGE zu halten.
Die Gründe sind eben nicht bekannt, 5 "Experten" haben 8 Meinungen dazu. Du meinst es ist das Fett, ich sage es ist der Zucker und die falschen Fette (Trans, zu viel n6 zu wenig n3). Allerdings sind wir beide wohl eher Hobbyexperten ...
Zur Empfehlungen der DGE würde ich sagen "Das Gute ist des Besseren Feind". Ich würde die DGE nicht bei gut sondern bei ausreichend einstufen und ich gebe dir Recht, dass viele sich noch weit schlechter ernähren. Viele würden sich gesundheitlich mit Ernährung nach DGE verbessern, ich würde mich mMn krass verschlechtern. Wie schonmal gesagt ist DGE mMn weit weg von "optimal".
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
3 Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“
Gemüse und Obst ja, aber nicht 5x am Tag.
Anzahl der Mahlzeiten reduzieren auf im Schnitt weniger als 3 pro Tag.
"Intermittierendes Fasten": bessere Insulinsensitivität, viel besserer Fettstoffwechsel, Entlastung der Bauchspeicheldrüse uvm
Intermittierendes Fasten halte ich für nicht unbedenklich.
Man bewegt sich meiner Ansicht nach in der Nähe eines Verhaltensmusters, was bei Leuten auftritt, die ein ernsthaftes Problem mit dem Essen haben.
Es gab in meinem Leben jahrelang IF.
Das war eine Maßnahme, die ich wählte, um von einem anderen Verhaltensmuster wegzukommen.
Zuvor bewegte ich mich im Frühstadium des Krankheitsbildes Magersucht.
Fasten macht auch euphorisch.
Hungergefühle verschwinden tatsächlich.
Was aber nicht verschwindet, zumindest war das bei mir so, ist die Lust etwas zu essen.
Außerdem hat man genau so lange keinen Hunger, bis man die Kontrolle lockert und anfängt was zu essen.
Dann kommt der Hunger regelrecht mit dem Essen und zwar äußerst stark (wieder meiner Erfahrung nach).
Dadurch ist es recht wahrscheinlich, dass man von einem Verhaltensmuster in ein anderes wechselt und beide sind nicht wirklich gesund.
Manche wechseln auch immer wieder von der einen Seite auf die andere.
Bei mir gab es einen weitestgehend einmaligen Wechsel von einer auf die anderen Seite und mittels zeitweises Fasten und Sport habe ich mich darum bemüht ein neues Gleichgewicht zu finden.
Rein äußerlich sah es sicher so aus über viele Jahre, dass mir genau das gelungen wäre (u.a. meist sehr stabiles Gewicht), auf der anderen Seite, weiß nur ich wie anstrengend das war und wieviel Willenskraft ich immer wieder lange Zeitperioden des Tages aufbringen musste bzw. welche Handicaps ich bereitwillig in Kauf nahm.
Während des gesamten Studiums habe ich zum Beispiel normalerweise auf jegliches Frühstück verzichtet.
Zwar fühlte ich mich nach ein paar Minuten Radfahren heimwärts (ich fuhr die 15 km zur FH bzw. wieder heim meist mit dem Rad) erstaunlich fit, zuvor spürte ich aber deutlich, dass mein Körper auf Sparflamme läuft.
Das erste Essen des Tages gab es oft erst um 14 oder 14:30 Uhr und ich war spätestens ab 6:30 Uhr in der Regel auf den Beinen.
Die Radfahrten zur Schule und wieder zurück haben mir geholfen das leichter ertragen zu können.
Beim Radfahren verbesserte sich mein Körpergefühl deutlich.
Stresshormone haben wohl dafür gesorgt, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt bzw. der Fettstoffwechsel wurde kräftig angekurbelt.
Das hält einige Zeit an.
So etwa die ersten ein bis zwei Vorlesungen des Tages.
Dann setzt sich das Schwächegefühl eindeutig durch.
Da studiert es sich nicht unbedingt optimal.
Allein das kann ziemlich schlechte Folgen haben.
Warum Getreide essen?
Weil es einfach zu gut schmeckt.
Brot, Müsli, ich liebe es ...
Statt dessen immer Gemüse mümmeln? - Nein Danke!
Und die Argumente gegen Getreide sind ja nun wirklich an den Haaren herbeigezogen und nicht überzeugend. Hatte ich weiter oben schon was zu geschrieben.
Zum "intermittierenden Fasten":
Die Grundidee finde ich gar nicht so schlecht, in folgendem Verständnis:
Abwechslung beim Essen, auch bei den Mengen.
Also mal ein paar Tage etwas zurückhalten und dann, z.B. am Wochenende mal richtig zuschlagen.
Das passt zum (nicht grundsätzlich verkehrten) Paleo-Gedanken:
Unsere Vorfahren hatten auch nicht jeden Tag das Gleiche und die gleichen Mengen zu essen.
Mal gab es nichts, mal viel Fleisch auf einmal, mal Gemüse ...
Aber ich sehe auch die Gefahr, auf die ThomasG hinweist:
Man kann da schnell durcheinander kommen, weil man die Kontrolle verliert.
Man merkt, die Saison ist zu Ende. Da hat hier jeder wieder Zeit, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Können ja gern mal drüber diskutieren, was "naturbelassene Lebensmittel" sind. Möhre schälen, Fleisch grillen? Muss man nicht, kann man aber.
Zur Kartoffel habe ich ein gespaltenes Verhältnis (und ich meine nicht Pommes), selbst wenn ich die Roh essen könnte. Ist für mich kein Lebensmittel zur Grundernährung. Es ist das einzige Nachtschattengewächs, was ich ausbuddeln muss, um es zu essen. Dazu kommt, dass Nachtschattengewächse nicht für Grundernährung geeignet sind. Aus der Pflanzengattung kommen Sachen wie Tomaten, Auberginen oder Paprika. Die Pflanze enthält ein Mehrfaches an Alkaloiden, allen voran das für die Gattung der Nachtschatten typische Solanin.
Und bitte noch mal dran denken: ist nur meine Meinung ohne Fachwissen. Soll nur zum Nachdenken anregen.
Gemüse ist von Nährstoffen her sicherlich sehr wertvoll und ich esse auch sehr viel davon. Was Gemüse nicht tut ist Energie für 15 Stunden Training in der Woche zu liefern. Deshalb gibts bei mir neben Obst und Trockenfrüchten auch viel Reis, Kartoffeln, Hirse, Hafer, Hülsenfrüchte etc.
Sonst würd ich glaub verhungern.
Ich hab mich mal vor ca 10 Jahren überwiegend von Rohkost ernährt.
Da war ich rank und schlank, konnte gut laufen, aber nicht richtig radfahren.
Ausserdem hat die Ernährungsweise damals zu meiner jetzigen FI geführt, nennt sich Fructosemalabsorption.
Entgegen Sybis Meinung, dass wir uns hier alle ganz doll mit Ernährung beschäftigen, denke ich, dass wir uns eher mit Modeerscheinungen beschäftigen, von Ernährung hat hier kaum einer Ahnung (ich entschuldige mich schon mal bei denen, die wirklich Ahnung haben).
Ich ess jetzt wieder "normal", was mein Körper meint was er braucht. Wenn er meint, er braucht unbedingt Fleisch, bekommt er das auch.
Nur beim Zucker muss ich grad nen Reset machen. Da merkt man aber auch schon nach wenigen Tagen, dass die meisten Sachen viel zu süß sind.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Warum Getreide essen?
Weil es einfach zu gut schmeckt.
Brot, Müsli, ich liebe es ...
Nicht nur das, aber ich finde Getreide als TEIL einer Ernährung gerade was sie vielfältig und abwechslungsreich macht.
Zitat:
Zitat von rundeer
Gemüse ist von Nährstoffen her sicherlich sehr wertvoll und ich esse auch sehr viel davon. Was Gemüse nicht tut ist Energie für 15 Stunden Training in der Woche zu liefern.
Die Alternative wäre die Fettmenge zu erhöhen, aber ob Fett unbedingt nährreicher ist?