Das hat doch keiner gefordert, sondern nur, dass Religionen keine extra Privilegien genießen sollten, wie z.B. das das Recht für rituelle Schlachtungen gebeugt wird usw.
Dann wären ja auch die Morde von letzter Woche von der Religionsfreiheit gedeckt.
Das die Morde von Paris nicht gedeckt sind und das schächten schon ist doch einfach eine Bewertungsfrage welches Prinzip aktuell als höherwertig eingestuft wird. Diese Bewertung kann und darf sich gerne ändern ohne das Grundrecht auf Religionsfreiheit grundsätzlich in Frage stellen zu müssen .
Ich vermag es übrigens nicht zu beantworten ob die rituelle Schlachtung in der Industrie um den Gott des Kapital-ismus zu besänftigen immer die humanistisch bessere Variante ist.
Noch dazu müsste noch der humanistische Fußabdruck bewertet werden zusammen mit dazugehörenden Haltung des Schlachtviehs.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Das hat doch keiner gefordert, sondern nur, dass Religionen keine extra Privilegien genießen sollten, wie z.B. das das Recht für rituelle Schlachtungen gebeugt wird usw.
Wirfst du hier allen ernstes dem orthodoxen Judentum Rechtsbeugung vor?
Und erläutere bitte haargenau das usw.
Dann wären ja auch die Morde von letzter Woche von der Religionsfreiheit gedeckt.
Extra Privilegien heißt nicht Narrenfreiheit. Statt zu negieren, gehst du zum Konträren über. Wenn ich sage, es ist nicht heiß, dann kann ich damit ja auch sagen, dass es normal ist und nicht, dass es arschkalt ist.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Schrub ich doch. Religionsfreiheit bedeutet sowieso schon nicht Narrenfreiheit.
Es gibt, für uns, höherwertige Grundrechte, aber auch geringerwertige.
Das ist kein extra Privileg sondern wie schon geschrieben die aktuelle Bewertungslage.
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PB
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Wenn ein Christ Stimmen hört, und deswegen bestimmte Menschen tötet, kommt er auch in den Knast oder sogar für immer in die Psychiatrie. Es gibt keinen Religionsbonus bei Morden.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Wenn Du tatsächlich gegen Religionsfreiheit sein solltest.
Das ist ein Missverständnis. Ich bin für eine weitgehende Religionsfreiheit in der privaten Sphäre. Es gibt aber religiöse Überzeugungen, von denen sich eine humanistische und aufgeklärte Gesellschaft meiner Meinung nach distanzieren muss.
Eine Religion ist eine ganz normale Ideologie. Das ist nicht abwertend gemeint. Es ist eine Ideologie mit dem zusätzlichen Merkmal des Jenseitsbezugs. Bitte denke dabei nicht nur an die großen Weltreligionen, die uns allen geläufig sind, sondern an alle möglichen konkret vorhandenen oder denkbaren Religionen.
Ich denke, wir sind uns darin einig, dass wir in unserer Gesellschaft nicht jede Ideologie tolerieren können, sofern sie die rein private Sphäre übersteigt und die Rechte Dritter berührt. Einige Ideologien sind bei uns sogar verboten. Halten wir also fest, dass es Ideologien gibt, von denen wir annehmen, dass sie uns als Gemeinwesen schaden können.
Wie ist das nun bei Ideologien, die sich aus dem Jenseits begründen und sich dadurch als Religion bezeichnen lassen. Ist für sie die obige Feststellung ausgeschlossen? Sollten wir jeder ideologischen Überzeugung umfangreiche Rechte einräumen, weil sie sich aus dem Jenseits legitimiert? Ich meine: Nein, sollten wir nicht. Es gibt religiöse Überzeugungen, die wir nicht ungeprüft akzeptieren sollten, sofern sie den privaten Rahmen verlassen.
Im großen und ganzen wird das in Deutschland auch so gehandhabt. Es gibt aber genügend Beispiele für das Gegenteil. Hier nur drei, die mir spontan einfallen:
Rituelles Verblutenlassen lebendiger Tiere ohne Betäubung ("Schächten"). Unterwanderung des deutschen Arbeitsrechts durch konfessionelle Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten. Offene Verstöße gegen Antidiskriminierungsgesetze in fast allen Religionen.
Tut mir leid, ich verstehe den Zusammenhang zwischen Satz 1 und 2 nicht.
Hier nochmals, was ich in Bezug auf fundamentalistischen Buchstabenglauben gesagt hatte: "Ich fühle mich gegenüber einer Person, die eine der so genannten heiligen Schriften wörtlich für bare Münze nimmt, durchaus überlegen, zumindest in manchen Punkten. "
Du kannst dich aus irgendeiner Sicht heraus überlegen fühlen gegenüber alten Kameltreibern in Marokko, das hilft aber keinem bzgl. den aktuellen Ereignissen und diesem Threadtitel, denn hier haben wir es mit internetaffinen und mit modernen Waffen ausgerüsteten Radikalen zu tun.