eigenes Haus---es gibt nichts besseres als für eine Familie mit Kindern zwischen Null und Zwanzig
dann kann man immer noch entscheiden ob man so wohnen bleibt oder das Haus wieder zu Geld macht, Geld das vermutlich und sehr oft soo nicht mehr vorhanden gewesen wäre
Ob die Nachbarn, die sich wegen der lauten Musik beschweren, jetzt über dir wohnen oder 3 Häuser die Straße runter ist doch nu fast egal.. Ne, ich bin deiner Meinung.
Die zweite Aussage darf man nicht vernachlässigen: Ein eigenes Haus, in dem man mit seinen Kindern wohnt, ist ein eisener Sparmotivator. Häufig so eisern, dass man sich unter keinen Umständen mehr von der Immobilien trennen will.
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One week without training makes one weak.
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Ein Mieter steht nach 30 Jahren mit einem Barvermögen von Y € da.
Ein Käufer steht nach 30 Jahren mit einer Immobilienvermögen von X €.
Gehen wir mal von 200.000 € Barvermögen des Mieter aus. Nach landläufigen Berechnungen kann ich davon bei Zinsen von 5% pro Jahr und unter Aufzehrung des Vermögens ca. 26 Jahre lang für 1000 € ein Objekt mieten.
es gibt bei immobilien vs. miete leider keinen pauschalisierbaren break-even-point. je nach voraussetzungen und umständen ist das ergebnis höchst verschieden und deshalb immer genau zu analysieren. man kann auch selten präzise in die zukunft schauen, sodaß es immer einen prozentsatz vabanque gibt, den man nur durch würfeln ermitteln kann. dazu kommt, daß man richtigerweise nur vergleichbare objekte so analysieren kann.
platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc.
dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme.
voraussetzung:
single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen)
150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie)
angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€.
zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich.
das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen.
ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen angelegt bei 3,1%
vereinfacht kumuliert:
50k€ + monatseinnahmen auf der hohen kante: 343.407€
plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 270.710€
abzüglich zinsen 22.791€
kumuliert vereinfacht: 591.326€
variante 2:
wohnung mieten.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt:
unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang.
er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen.
das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus.
dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€
is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich.
und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt.
Habe das Thema erst jetzt entdeckt und von vorne bis hinten gelesen. Daher ist es unmöglich, auf so viele Statements direkt einzugehen. Also nur mal my 50 Cents ganz allgemein zu den zwei größeren Themen:
Arbeit/Beruf:
Mit Sicherheit hat sich unser Berufsleben in den letzten Jahren/Jahrzehnten dramatisch gewandelt. Die gute Nachricht: es wird nicht besser. Die ruhigen, gemütlichen, sicheren Jahre zurückzusehnen bringt nichts. Die Wohlstandsgesellschaft für breite Teile der Bevölkerung wird sich spreizen. Die große, dicke Mitte wird kleiner, der Anteil der "Reichen" (weniger) und "Armen" (mehr) nimmt zu. Da sind aber keine im Hintergrund die Fäden ziehende böse Verschwörerbande daran schuld oder srupellose und verantwortungslose Vorstände von Großunternehmen oder unsere beliebten Politiker (zumindest sind die aktuellen nicht verantwortlich zu machen für Fehler, die in den 70ern/80ern begangen wurden). Manches läuft vielleicht falsch und/oder wird von vielen als ungerecht empfunden, aber so ist es und wird es weiter laufen. Durch die Globalisierung sind Marktkräfte in Gang gesetzt worden, die man (IMO) nicht mehr aufhalten kann. Wem's nicht paßt: in die Politik gehen und versuchen, was zu ändern.
Ansonst: muß jeder sehen, wie er das Beste für sich selbst draus macht.
Gutes Buch zum Thema: Jeremy Rifkin, "Das Ende der Arbeit und Ihre Zukunft"
Miete/Haus:
Ist viel zu komplex um zu sagen, dies oder das ist das Richtige. Wie würde ein Jurist sagen: kommt drauf an (Zitat eines Juristen, der mal ein Seminar bei uns gehalten hatte). Hätte ich Frau und Kinder würde ich am ehesten noch darüber nachdenken. Aber als Single auf keinen Fall, es sei denn ich hätte es dermaßen dicke, daß Geld überhaupt keine Rolle spielt. Eins ist es (bis auf wenige Ausnahmen) nämlich jedenfalls nicht: eine Kapitalanlage (zumindest keine mit ansprechender Rendite!!!!). Es ist eine reine Luxusausgabe, eine Aufwendung für Lebensqualität mit allen Vorteilen, die ein Häuslebauer als solche für sich definiert und die ihm wichtig sind. Ist nichts gegen einzuwenden, aber man sollte sich nicht einreden, daß sich das auch finanziell "rechnet". Kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen, sondern muß wiederum einen Dozenten einer schweizerischen Consultant-Firma zitieren, der uns das haarklein vorgerechnet hat. Und das war definitiv kein Dummschwätzer, der wußte wovon er redet !!
..., aber man sollte sich nicht einreden, daß sich das auch finanziell "rechnet". Kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen, sondern muß wiederum einen Dozenten einer schweizerischen Consultant-Firma zitieren, der uns das haarklein vorgerechnet hat. Und das war definitiv kein Dummschwätzer, der wußte wovon er redet !!
Gruß
Gonzo
also das sehe ich anders, habe mein Haus voraussichtlich mit 50 abbezahlt und muß dann keine Miete mehr zahlen.
Da kann mir keiner vorrechnen das sich das finanziell nicht lohnt !
es gibt bei immobilien vs. miete leider keinen pauschalisierbaren break-even-point. je nach voraussetzungen und umständen ist das ergebnis höchst verschieden und deshalb immer genau zu analysieren. man kann auch selten präzise in die zukunft schauen, sodaß es immer einen prozentsatz vabanque gibt, den man nur durch würfeln ermitteln kann. dazu kommt, daß man richtigerweise nur vergleichbare objekte so analysieren kann.
platt vereinfacht also 100qm wohnung innenstadt zum kauf nur vs. 100qm wohnung innenstadt zur miete, gleiche nebenkosten, etc.
dein beispiel ist sehr "speziell" - enthält auch nicht alle wissensnotwendigen parameter. aber ich versuchs mal. mal gucken wo ich rauskomme.
voraussetzung:
single, 35 jahre alt, barvermögen 200.000€, keine immobilien, verfügbares monatsnetto von 3.000€ (würde sonst schwer zu den 200.000€ bar passen)
150k€ EK, 100k finanzierungsbedarf (50k auf der hohen kante lassen, man weiß ja nie)
angepeilte annuität entspricht etwa dem zu erwartenden mietpreis (damit die monatliche belastung vergleichbar bleibt) - also sagen wir mal gut 1000€.
zins mit zinsbindung 10 jahre bei 100k€ FB: 4,2% nominal, tilgung 8%, gesamtannuität macht 12,2% bzw. 1016,7€ monatlich.
das heißt er kann jeden monat über 50k€ + (3000€-1020€) verfügen.
ohne sondertilgung wäre er damit in exakt 10 jahren fertig, hätte eine wohnung im wert von dann hoffentlich noch 250.000€, die ihn 22.791€ zinsen gekostet hätte. daneben hatte er die 10 jahre lang die 50k€ + den rest seiner monatlichen einnahmen.
vereinfacht kumuliert:
237.996€ + 50k€ auf der hohen kante: 287.996€
plus haus mit 1% wertsteigerung p/a: 558.710€
variante 2:
wohnung mieten.
stuttgart, 120qm, "normale lage", 1020€ kalt:
unterstellung: mietsteigerung 1% pro jahr, 10 jahre lang.
er hat dann also 200k€ zu beginn und kann das was er nicht für miete ausgibt monatlich zu seinem vermögen dazurechnen.
das heißt er kann jeden monat über 200k€ + (3000€-1020€) verfügen. bzw. anlegen. sagen wir mal für im schnitt 3,1% und er gibt keinen pfennig davon aus.
dann hat er nach exakt 10 jahren 535.412€
is natürlich ne milchmädchenrechnung, weil es alle anderen ausgaben ausser acht läßt. aber die sind ja in beiden fällen gleich.
und: je geringer die barvermögensdecke, desto mehr spricht für die immobilie - vereinfacht ausgedrückt.
Ok, ok. Man kommt mit diesen Vereinfachungen nicht so recht hin. Es muss halt jeder für sich selber rechnen. Ich würd halt nur folgendes anmerken:
- 200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ
- das die Kosten gleich sind ist einfach falsch da die Nebenkosten für die selbstgenutzte Immobilie höher sind als Mietnebenkosten
- je nach Alter der gekauften Immobilie fallen Instandhaltungskosten an, die für den Mieter nicht entstehen
- 4,2 % kreditzinsen nominal bedeutet doch 5% effektiv oder?
Die konkrete Rechnung muss jeder mit sich ausmachen.
Ok, ok. Man kommt mit diesen Vereinfachungen nicht so recht hin. Es muss halt jeder für sich selber rechnen. Ich würd halt nur folgendes anmerken:
- 200k € für 3,1% Rendite anlegen ist extrem konservativ
absolut! war auch nur exemplarisch. fest steht nur: je geringer die bargelddecke, desto besser fällt die rechnung für die selbstgenutzte, finanzierte immobilie aus.
idealfall: gar keine bargelddecke, 100% finanzierung in höhe von 1020€ monatlich
dann haste die 200k€ zum anlegen und am ende der 10 jahre noch ne wohnung.
Zitat:
Zitat von bello
- das die Kosten gleich sind ist einfach falsch da die Nebenkosten für die selbstgenutzte Immobilie höher sind als Mietnebenkosten
nicht zwangsläufig. der betriebswirtschaftlich geschulte vermieter gestaltet seine miete so, daß er keine nebenkosten draufzahlt. warum sollte miete nebenkostentechnisch also günstiger sein?
Zitat:
Zitat von bello
- je nach Alter der gekauften Immobilie fallen Instandhaltungskosten an, die für den Mieter nicht entstehen
siehe oben. wenn ein vermieter keine instandhaltungsrücklagen bildet, die wie auch immer in die miete einfließen, handelt er fahrlässig. wenn man als mieter an einen solchen gerät hat man glück - oder im reparaturfall vielleicht auch jede menge streß. solche vermieter werden dann gern mal sehr "kreativ", was die umlage ihrer kosten angeht.
Zitat:
Zitat von bello
- 4,2 % kreditzinsen nominal bedeutet doch 5% effektiv oder?
nein.
Zitat:
Zitat von bello
Die konkrete Rechnung muss jeder mit sich ausmachen.