Am meisten leid tut es mir um Steinbrück, der hat eigentlich einen guten Job gemacht und auch im Wahlkampf meist vernünftige Aussagen, statt inhaltslose Worthülsen von sich gegeben.
Das würde ich so nicht unterschreiben, aber er hat definitiv die beste Rede am Sonntag Abend gehalten.
Muss ein Außenminister englisch sprechen können? - Ich würde sagen auf jeden Fall!
Muss ein Parteivorsitzender in einer deutschen PK Fragen in Englisch beantworten? – Wenn er es macht ok, wenn nicht ist das seine Sache.
Ich finde die Selbstverständlichkeit, dass jeder englisch sprechen MUSS, geht mittlerweile etwas zu weit.
War aber nicht der Außenminister. War der Vorsitzende der deutschen FDP nach der deutschen Bundestagswahl auf einer deutschen Pressekonferenz.
Im übrigen sind mir die Inhalte wichtiger als die Sprache. Steinmeier hätte seinerzeit bestimmt auch in fließendem Englisch sagen können, daß die deutsche Geisel in Afghanistan ermordet wurde. Er sagte stattdessen, er sei ums Leben gekommen. Auf deutsch wie englisch untragbarer Blödsinn.,,
Das und an denen in meinem unmittelbaren Umfeld.
Es gibt nach wie vor die offizielle "politisch korrekte" Ebene und die "private" Ebene, auf der "schwul" nach wie vor als abwertendes Wort oder auch als Beschimpfung gerne verwendet wird. Da erzähle ich Dir sicher nichts Neues ...
Zitat:
Zitat von dude
Wie siehst Du Deutschland im Vergleich zu anderen G20 oder sonstigen Laendern?
Gesetzlich auf jeden Fall wird das Lebenspartnerschaftsgesetz nachzubessern sein, auch wenn sich die C-Parteien noch so sehr dagegen sträuben.
Eine Übersicht der gesetzlichen Regelungen in anderen Ländern findest Du hier.
Es gibt nach wie vor die offizielle "politisch korrekte" Ebene und die "private" Ebene,
Stimmt!
Zitat:
Zitat von DasOe
Es gibt nach wie vor die offizielle "politisch korrekte" Ebene und die "private" Ebene, auf der "schwul" nach wie vor als abwertendes Wort oder auch als Beschimpfung gerne verwendet wird. Da erzähle ich Dir sicher nichts Neues ...
Siehst Du die Moeglichkeit das Wort 'schwul' als Ausdruck zu verwenden, ohne damit die Geschlechtsneigung zu diskreditieren, quasi losgeloest vom urspruenglichen Begriff (so wie das bei vielen Schimpfwoertern, insbesondere mit christlichem Hintergund, der Fall ist)?
Meine schwulen Kumpel hier haben da kein Problem mit, aber wahrscheinlich ist es zu frueh dafuer generell. Und irgendeiner ist immer beleidigt.
(Es gibt ja auch Ecken hier, an denen man als 'straight' schraeg angeschaut wird, nach dem Motto "Spiesser!".)
Siehst Du die Moeglichkeit das Wort 'schwul' als Ausdruck zu verwenden, ohne damit die Geschlechtsneigung zu diskreditieren, quasi losgeloest vom urspruenglichen Begriff (so wie das bei vielen Schimpfwoertern, insbesondere mit christlichem Hintergund, der Fall ist)? [...]
Grundsätzlich ja, da das Wort als solches im Deutschen eine andere Bedeutung hatte und vermutlich nur aus Unkenntnis dessen, in einem anderen Zusammenhang verwendet wird.
Den meisten wird die Redewendung "in Schwulitäten geraten oder sein" bekannt sein, die nichts anderes meint, als in einer schwierigen oder peinlichen Situation zu stecken. Mehr dazu hier
Die englische Bezeichnung gay, ist mir sympathischer, weil gay Lesben eher mit einschließt als dies in der deutschen Sprache der Fall ist.
In der aktuellen Jugendsprache findet sich das Wort schwul in den letzten Jahren vermehrt als Antonym zu geil. Es gilt als abwertendes Adjektiv in Bezug auf Gegenstände und Sachverhalte (auch bei Personen) und ist nicht spezifisch homosexuell konnotiert